Adios LA, und Hallo New York

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5. Kapitel

(KIM)

Ich ging auf Harry zu. Doch der Junge, welcher ihn gerade eben noch getröstet hatte, kam wütend auf mich zu.  . „Was bildest du dir ein?“ sagte er und sah mich böse an. Ich wusste nicht was er wollte, also schwieg ich. „Tu doch nicht so! Taylor und du ihr seid das Letzte!“  Was denkt der wer er ist? Ignorant lief ich an ihm vorbei. „Geh weg!“ sagte er und sah nun noch böser aus. Doch ich ging einfach weiter. „Harry, geht’s dir gut?“  er nickte und lächelte mich an. „Ja, danke Kim!“ der blonde stand mit offenem Mund da „Ihr kennt euch?“ Nein, weißt du? Ich umarme immer wildfremde Menschen. Wir gingen in den Backstage Bereich, in das Zimmer für Interviews oder ähnliches. Hinter mir schloss ich die Tür ab. Wir unterhielten uns viel, doch Blondie redete ständig wieder rein. Eine dumme Angewohnheit die auch ich besaß, aber das musste er ja nicht wissen. Er sah ernst aus, also erzählten wir ihm einfach wie wir uns kennengelernt hatten. Und dann fragte er auch noch nach Essen, wie süß er doch war. „Willst du nichts?“sagte er liebenswürdig. Ich schüttelte den Kopf. „Ich hatte vorhin schon gegessen!“ reimte ich einfach etwas daher und sah zum Boden. Auch wenn ich Essen über alles liebte, ich muss einfach abnehmen, und nicht mehr so wie ein fetter Wal zu sein. Ich merkte wie mein Handy klingelte, und mich somit aus dieser unangenehmen Situation herausholte. „Ja, ich komme sofort!“ sagte ich. Es war Jenny, ich musste zur Verabschiedung nochmal mit auf die Bühne. Ich verabschiedete mich von den Jungs. Doch als sie mich auch noch zum Hotel fahren wollte, kam ich mir vor, wie ein kleines Mädchen. Trotzdem nahm ich es mit Humor. „Wo warst du die ganze Zeit?“ empfang mich Jeremy. Ich zuckte mit den Schultern „Naja, Taylor hat gesagt ich tanze heute nicht mehr mit, und dann bin ich gegangen!“ ich lächelte und ging schnell mit den anderen Tänzern auf die Bühne. Obwohl Harry und Niall sagten, sie würden jetzt nach Hause gehen, konnte ich sie am Rand des Publikums erkennen. Fröhlich winkte ich, worauf sie zurück winkten, und lächelten. Als das Konzert vorbei war ging ich mich sofort schnell umziehen, schnappte meine Tasche und ging aus der Konzerthalle. Es war schon Nacht, und tiefschwarz. Laternen beleuchtet die Straßen, und so sah ich Schatten kommen, und vorbeihuschen. Ich setzte meine Kopfhörer auf und begann wie eine verrückte zu tanzen. Einfach weil mir danach war. Doch dann hörte ich ein Geräusch, trotz der lauten Musik. Sofort nahm ich die Kopfhörer wieder heraus und sah mich um. Keiner weit und breit. Ästen knackten. „Ich hab 3 Jahre Judo gemacht, ich würde mir lieber überlegen was ich mache!“ sagte ich laut ins Dunkel. Langsam nahm ich das Pfefferspray aus meiner Tasche und hielt es bereit. Ich ging weiter, mit diesem scheiß Gefühl, mich verfolgt jemand. Es ist mir schon so oft passiert, da könnte es auch diesmal so sein. Endlich am Hotel angekommen, sah ich mich nochmals um. Immer noch keiner da. Als mein Handy vibrierte erschrak ich mich so dass ich begann zu schreien. Eine Frau sah aus einem Haus, auf der anderen Straßenseite. „Was ist denn los?“ sagte sie mit besorgter Stimme. „Alles in Ordnung, Danke!“ sagte ich und flüchtete ins Hotel. Zuerst nahm ich mein Handy heraus, um zu sehen, wegen wem ich überhaupt die Nachbarschaft so störe. Es war nur dumme Werbung die ich öfters bekam, ich warf mein Telefon auf mein Bett, dann ging ich schnell duschen. Dort überlegte ich, wieso Harry überhaupt zu dem Konzert gekommen ist. Wusste er was Taylor machen würde? Und wieso hatte er Blondschopf mitgebracht? Niall machte mich traurig. Er war genau wie ich früher war. Er nahm kein Blatt vor den Mund, war verrückt und lustig und hat die ganze Zeit nur gegessen. Wie ich heute bin? Ich achte auf jedes meiner einzelnen Worte, mach keinen Blödsinn mehr oder Streiche und Essen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass ich nächste Woche noch normal esse? Sehr gering. Als ich fertig war mit duschen, ging ich wieder raus. Die anderen Tänzer und Tänzerinnen sind sicher noch feiern gegangen, aber ich wollte nicht. Ich ließ den Abend lieber noch ausklingen. Ich erschrak als mein Handy erneut klingelte. Unbekannt! „Hallo?“ sagte ich schüchtern in das Telefon. „Hallo Ballerina!“ sagte eine raue Stimme, sie sagte diese Worte nicht, sondern sie stöhnte sie eher. „Wer ist da?“ sagte ich unruhig und setzte mich auf mein Bett. „Ich war heute auf dem Konzert und habe dich tanzen gesehen. Du sahst so wunderschön aus. Ich freue mich schon wenn ich dich besuchen kann!“ erschrocken legte ich auf und sah auf das Display. Ich weiß zwar nicht wer dieser Anrufer ist, aber er war mir unangenehm, deswegen hatte ich mit noch keinem über diese ständigen Anrufe geredet. Ich stellte meine Tastensperre ein.  „Ist alles ok?“ ich sah auf und erschrak mich, es war Carly. „Ist alles in Ordnung?“ fragte sie ein zweites Mal und kam nun auf mich zu. „Naja“ ich nickte „Ne, ist schon alles ok!“ sie fragte mehr und mehr, Fragen die ich gar nicht hören wollte, die mir total egal waren. „Ich muss nochmal in das Stadion hab dort was vergessen!“ sagte ich und setzte ein gefaktes Lächeln auf. Sie nickte „Bleib aber nicht zu lange weg, und“ ich stand schon mit Tasche an der Tür „Wann fahren wir morgen nach New York?“ „Um 24 Uhr treffen wir uns unten in der Lobby, denn unser Flug geht um 1!“ lächelte ich und verließ schließlich das Hotelzimmer. Wir alle wussten Taylor wollte uns mit diesen frühen Flugzeiten nur ärgern. Draußen war es schon etwas kühler. Obwohl ich nichts in dem Stadion vergessen hatte, ging ich noch einmal hin, einfach nur um Tschüss zu sagen, von LA und von einigen Erinnerungen. Schließlich trifft man nicht jeden Tag einen Typen wie Harry Styles. Ich lief gerade die Auffahrt hinauf, und als ich an der Tür stand, hörte ich Stimmen. „Wenn wir hier jemals lebend rauskommen, versprich mir das du das mit Amy klärst klar?“ keine Reaktion auf die gestellte Frage. Ich steckte den Schlüssel in das Schloss und öffnete die Tür. „Wer ist da?“ sagte ich in den hellen Raum, doch nirgends konnte ich jemand sehen, auf den ersten Blick jedenfalls nicht, doch auf einmal kam Harry angerannt. „Kim, alter, uns hat jemand eingeschlossen, wir glauben Taylor aber wir wissen es nicht und jetzt sitzen wir schon total lange hier fest, und“ er umarmte mich. „Danke Kim.“ Ich nickte „Kein Problem!“ ich ließ die Hintertür offen und lief zur Bühne, Harry folgte mir. „Genieße deine Freiheit!“  sagte ich während ich auf die Tür zeigte. Als ich endlich auf der Bühne ankam setzte ich mich hin und sah auf die Zuschauerplätze. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und zuckte zusammen. „Ist alles ok mit dir?“ sagte Harry beunruhigt und setzte sich neben mich. Ich nickte „Wieso fragt mich das heute jeder?“ er zuckte mit den Schultern „Vielleicht weil du heute so ruhig bist!“ ja, das kann sogar Mal ein Grund sein. „Warum bist du denn so ruhig?“ fragte er lächelnd, aber trotzdem ernst. „Weil!“ ich begann zu lügen „Ich einfach nicht hier weg will. Hier ist es so wunderschön, und morgen fahren wir schon wieder nach New York!“ Harry sah auf den Boden „Aber Tanzen ist deine Leidenschaft, und du kannst deinem Traum nachgehen. Und das ist doch schließlich die Hauptsache!“ ich nickte, und hörte es rascheln „Niall du kannst rauskommen, ich wusste die ganze Zeit das du hier bist!“ lächelnd kam er hinter dem Vorhang hervor. „Ich geh jetzt wohl besser!“ sagte er verlegen, au eine süße Art und Weise. „Nein, bleib ruhig hier!“ er sah zu Harry, dann zu mir und setzte sich schließlich doch noch neben mich. Harry stand auf und ging. „Hallo?“ rief ich ihm hinterher und wollte gerade aufstehen, als Niall jedoch meinen Arm festhielt. „Lass ihn!“ ich sah in seine leuchtend blauen Augen „Was ist mit ihm?“ fragte ich leise, und warf ihm noch einen letzten Blick nach! „Er muss noch einiges für morgen organisieren, denn wir wollen ja ein wenig Amerika erkunden!“  ich nickte „Oh!“ ich sah auf meine Finger, als Niall seine Hand auf meinen Oberschenkel legte. „Du hast gelogen!“ erschrocken sah ich ihn an, Verdammt war dieser Junge gut, er hat mich durchschaut. Ich zuckte nur mit den Schultern. „Was ist wirklich mit dir los?“ Ich schüttelte meinen Kopf. „Tu doch nicht so als würdest du dich für die Probleme eines fremden Mädchens interessieren!“ ich stand auf und lief zum Ausgang. „Warte!“ schrie Niall und kam mir hinterher gerannt. „Lass mich dich zum Hotel bringen!“ ich nickte und setzte ein Lächeln auf, denn um ehrlich zu sein, bin ich froh das ich nicht allein im dunkeln gehen muss.  Wir liefen gerade die Straßen entlang, die Laternen schenkten uns ihr Licht und es war nicht ganz so dunkel. „Was ist nun los?“ flüsterte Niall. Ich blieb stehen. „Du bist ganz schön neugierig!“ lachte ich. „Vielleicht hab ich einfach nur Angst, Angst dass meine Wünsche nicht in Erfüllung gehen. Angst davor das mein Leben kaputt geht, Angst davor das mir etwas schreckliches zustoßen könnte, wie ein Überall!“ ich sah zu Boden. Was sagte ich hier gerade. „Scheint als ob du sehr viel Angst hast!“ flüsterte Niall und nahm meine Hand, er lief weiter die Straße entlang. „Lebe dein Leben, Lebe deine Träume, und mach dir keine Sorgen. Alles wird gut!“ er sprang herum wie ein kleines Mädchen. „Okay Niall!“ ich lachte und sprang ihm hinterher, machte einige Pirouetten, drehte mich zu ihm. Er umschlang meine Hüften, so dass ich nicht hinfiel. Ich spürte seinen Atem. „Wann musst du eigentlich da sein, also im Hotel?“ fragte er, schüchtern. „24 Uhr!“ er rannte los. „Komm es ist schon halb 1!“ ich schrie auf. „Verdammte scheiße!“ er lachte und ich rannte ihm hinterher. Lachend kamen wir im Hotel an. „Auch schon da!“ sagte die zickige Taylor. Wütend sah sie von mir zu Niall. „ Und was machst du bitte mit ihr?“ sie zeigte auf mich, und Niall lachte. „Ach Taylor, du hast dich nicht verändert!“ sie drehte sich um und lies sich auf ein Sofa fallen. Ich sah Niall an. „Vergiss Taylor!“ flüsterte er „Sie ist einfach nur!“ er stockte „Ich bin jetzt lieber ruhig!“ ich sah ich in seine blauen Augen, und erkannte selbst in ihnen seine Lebensfreude. „Ich wünsche dir viel Spaß in New York!“ flüsterte er und umarmte mich zum Abschied. Dann verließ er winkend die Hotellobby. Eine halbe Stunde später saßen wir im Flugzeug, hatte Carly gerade Sushi gegessen. „Schmeckt gut!“ mampfte sie zu mir. Ich nickte „Schön! Lass mich mal kosten!“ ich nahm mir etwas weg und sie schlug mich dafür. „Pass auf Kim, nicht das du noch dicker wirst!“ lachte Taylor von ganz vorne. „Schnauze!“ lachte Carly und hielt sich danach schnell den Mund zu. „Ich geh mal schnell auf Toilette!“ sagte ich ganz ruhig und verließ meinen Platz. Am Klo angekommen, sah ich in den kleinen Spiegel, strich über mein Gesicht und kniete mich dann über die Toilette. Langsam schob ich meinen Finger in meinen Rachen. Hör damit auf Kim! Schoss es mir durch den Kopf. Doch ich hörte nicht auf meine Gedanken, sondern übergab mich trotzdem. Langsam ging ich dann wieder zurück zu meinem Platz. „Du siehst gar nicht gut aus!“ sagte Carly und hielt ihre Hand an meine Stirn. „Ist alles in Ordnung!“ ich nickte „Du hast heute auch noch nichts gegessen außer ein bisschen von meinem Sushi. Doch ich lehnte ihr Angebot, ein fettes Schinken Sandwich zu essen, ab.

Entscheide dich! (A Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt