6. Kapitel
(KIM)
Harry nahm meine Hand und zog mich aus dem Hotelzimmer. Ich sah Harry lächelnd an. „Hat er dich genervt, oder geärgert? Weil er war vorhin etwas gereizt wegen seiner Müdigkeit!“ ich schüttelte meinen Kopf. „War alles in Ordnung!“ wir verließen das Hotel zum Hinterausgang, Harry hoffte dass so keiner auf uns aufmerksam werden würde. Und zum Glück haben wir dies auch geschafft „Bald nehmen wir ein neues Musikvideo auf!“ sagte Harry als wir auf der anderen Straßenseite gegenüber dem Hotel langliefen. „Wir werden uns verkleiden und!“ er erzählte immer weiter. Ich sah das letzte Mal zum Hotelzimmer, wo Niall noch war, auf. Dort stand er, sah mir hinterher. Kein Wunder, was hatte ich auch gerade getan? Ich empfinde nichts für den jungen, und kennen tu ich ihn auch nur zwei Tage. Wir gingen um die Ecke und ich verlor das Hotel aus den Augen. „Wollen wir beide was essen gehen?“ schlug Harry vor und nahm meine Hand. „Nein, lass uns in den Park gehen!“ ich lächelte gequält, denn Harrys Händchen halten war mir ziemlich unangenehm. „Du redest gerne, oder?“ ich nickte und sah nach vorne. „Und stört es dich wenn die Jungs heute mit auf die Party deiner Freunde kommen?“ ich machte große Augen „Nein, ist schon in Ordnung, das wird sicher lustig!“ Gemeinsam liefen wir zu einem kleinen Park. Familien picknickten, Hunde tollten herum und Jugendliche quatschten. Wir ließen uns an dem Springbrunnen nieder. „Und wie wird das Musikvideo?“ sagte ich und lies meine Hand im Wasser baumeln. „Sicher spitze!“ lachte Harry und wollte in meine Augen sehen, aber ich sah nicht von dem Wasser auf. Er bespritzte mich mit Wasser. „Hey!“ schrie ich und sprang lachend auf. „Du bist doch gar nicht bei der Sache Kim!“ flüsterte Harry. Ich zuckte mit den Schultern und bespritzte ihn auch mit Wasser. „Alter!“ lachte er, und so endete alles in einer riesigen Wasserschlacht. Als ich fast ins Wasser fiel, hielt Harry mich fest. So ein perfekter Moment! „Ich glaube wir sollten langsam los gehen!“ lachte ich und sprang auf. Lächelnd lief Harry mir hinterher. Als wir endlich in dem Hotel, in dem die Feier steigen sollte ankamen, waren die anderen Jungs noch nicht da. „Caipirinha?“ fragte Harry lächelnd. Ich nickte. „Gerne!“ er bestellte für mich einen, und er trank Whiskey. Doch als ich den Drink weg hatte, wurde mir schlecht. Alkohol auf leeren Magen macht sich eben nicht so gut. „Entschuldige mich kurz!“ sagte ich lächelnd und suchte schnellst möglich ein Badezimmer auf. Doch bevor ich eins gefunden hatte übergab ich mich in eine Palme die auf dem Flur stand. „Scheiße!“ schrie Marco, einer meiner „Kollegen“. „Geht es dir gut, Kim? Soll ich einen Arzt rufen?“ ich schüttelte den Kopf und lehnte mich an eine Wand. „Das wird schon wieder, mir war nur ein wenig übel!“ er lächelte und half mir wieder auf die Beine. „Also schaffst du den Gang in dein Zimmer alleine?“ ich nickte „Aber ich glaube ich bleibe noch hier!“ flüsterte ich während ich zurück zu Harry ging. „Ich geh tanzen!“ schrie ich zu ihm und tanzte mit Carly. „Du machst wirklich was mit Harry Styles?“ ich lachte „Der passt richtig zu dir, er ist ein richtiger Bad Boy. Habe ich jedenfalls gehört! Und du, du bist die, die auf Bad Boys steht!“ ich nickte und sah mich um. „Da kommen die anderen!“ schrie ich in ihr Ohr. Auch Niall. Und als ob Carly Gedanken lesen könnte redete sie gleich von ihm. „Und Niall, der soll ja.“ sie verdrehte die Augen. „Glaub mir. Ihr würdet nicht gut zusammen passen!“ ich lachte „Okay, Chefin!“ sie pikste in meinen Bauch. „Der wär viel zu brav für dich. Mit dem könntest du gar nichts anfangen.“ Ich sah zu ihm, er lächelte mich an, und Harry zeigte auf mich. Schnell wieder umdrehen, Kim! Dachte ich und sah wieder zu Carly. „Außerdem hat der ne Freundin, und dann behandelt er dich nur wie Staub, weil er sich dann für keine andere interessiert!“ ich lächelte. „Woher weißt du das alles?“ sie nickte „Connections!“ ich lachte lauthals, als plötzlich die Jungs zu uns kamen. Sie fingen an komische Sachen zu machen, sicher war das was sie machten bei ihnen tanzen. Sie schienen schon getrunken zu haben. Vor allem Niall, er fiel hin und blieb lachend am Boden liegen. „Ich bring den Idioten ins Hotel!“ lachte ich und Harry nickte „Kommt euch bloß nicht zu nah!“ lachte Harry und gab mir einen Kuss auf die Wange. Wieso küsste er mich bitte?! Ich ging mit Niall raus, und auf dem Weg ins Hotel erzählte er nur Mist, tanzte wie eine Ballerina, fiel hin und weinte. Ich konnte viel lachen an diesem Abend. „Geh duschen, aber kalt!“ sagte ich als wir in seinem Hotelzimmer ankamen. „Ist das eine Anmache?“ lachte Niall, ich schüttelte den Kopf und musste auch lachen. „Nein, aber vielleicht kriegst du da einen klaren Kopf!“ Ich schloss die Tür ab, nicht das noch ein verrückter Groupie hier rein stürmen würde. Niall verbrachte lange in der Dusche. Also legte ich mich in das Bett, und fiel nach kurzer Zeit auch schon in einen Halbschlaf. Ich bekam mit wie er sich mit in das Bett legte, und wieder wach wurde ich als er meinen Namen sagte. „Hm?“ sagte ich im müden Ton „Küss mich nochmal!“ dieser Blick von ihm. Nein, dachte ich. „Nein Niall!“ sagte ich dann gleich darauf und drehte mich auf die andere Seite, so dass er mein Gesicht nicht sah. Ungewollt legte ich meine Hand auf seinen Oberkörper, so als würde nicht ich meinen Körper steuern sondern jemand anderes. Ich lächelte und sah ihn lange an, bevor ich ihn küsste. „Wenn Harry rein kommt?“ er zog seinen Kopf ein Stück weg. „Er wird nicht reinkommen!“ sagte ich lächelnd. „Ich hab zugeschlossen, weil ja jemand einfach reinkommen könnte!“ Wieso sagte ich das? Das klingt als wolle ich ihn vergewaltigen. Wieder küsste ich ihn, doch dieses Mal nicht nur ein kleiner Kuss. Ich fuhr durch sein Haar und lies meine Hand an seinem Hinterkopf ruhen. Sofort legte er seine Hand auf meinen Rücken, ich fühlte mich sicher. Dann ließ ich von ihm los und strich mit meinen Fingern über seine Lippen. „Schlaf jetzt!“ ich legte mich auf seinen Oberkörper und schloss meine Augen. Moment mal! Ich ließ den Abend Review passieren. Niall hat eine Freundin! Schossen mir Carly Worte durch den Kopf. Er schien auch nicht zu schlafen. Sein Atem ging schwer. Gefiel mir etwa diese Geborgenheit? Doch schließlich bedeutete mir dieser Junge nichts. Absolut nichts. Eigentlich. Ich glaub ich schlief noch vor ihm ein. Doch ich wurde zuerst wach, ich hob meinen Kopf und stand auf. Ich schnappte mir einen Zettel und einen Stift und schrieb Niall einen Zettel. Dann verließ ich leise und unerkannt das Hotel. „Wo warst du die ganze Nacht?“ sagte Carly, als ich in unserem Zimmer ankam. „Die anderen sagten du wolltest Niall wegbringen!“ sie lachte „Der hat bestimmt Abstand gehalten der brave Junge!“ ich lächelte „Ja, hat er!“ dann setzte ich mich zu ihr auf das Sofa. „Du musst dich nicht hinsetzen, wir müssen in fünf Minuten zu den Proben gehen!“ genervt warf ich meinen Kopf in den Nacken und rieb meine Augen. „Siehst nicht aus als ob du dich darauf freust!“ ich lachte „Ich freue mich nur Taylor zu sehen!“ sagte ich mit piepsiger Stimme. Dann stand ich auf und zog mich um. „Du hast immer noch nicht meine Frage beantwortet wo du eigentlich geschlafen hast!“ ich lachte und steckte meinen Kopf aus dem Badezimmer. „Ich war bei Harry!“ sie kam zu mir und ich schlug die Tür zu. „Und wie war es, machst du Taylor Konkurrenz?“ ich lachte „Vielleicht, aber vielleicht auch nicht!“ „Nun sag schon!“ Schnell schminkte ich mich nach „Es lief nicht viel!“ ich kann einfach nicht glauben dass ich sie gerade anlüge. Ich kam aus dem Badezimmer, und Carly kniff mir in den Hintern. „Dann noch viel Spaß euch beiden!“ ich lächelte „Macht ihr heute nach dem Training noch was zusammen?“ ich nickte und schnappte mir eine Flasche Wasser und lief zur Tür. „Kommst du?“ sagte ich und öffnete sie schon schwungvoll „Und was macht ihr?“ ich sah auf den Boden und wartete auf sie „Tscha!“ sie kam und lachte. „Aber du darfst nicht gegen das Gesetz verstoßen, denn Sex im Freien ist verboten!“ dann rannte sie weg und ich ihr hinterher. „Bleib stehen du Zicke!“ schrie ich und sie kreischte rum. Auf Training machten ich gerade ein Spagat, Carly sah mir gespannt zuv„Wieso trainieren wir eigentlich immer? Ich meine wir haben schon eine Show hinter uns, wieso müssen wir dann noch mehr proben!“ fragte ich genervt als wir uns gerade auf der Bühne warm machten. Carly zuckte mit den Schultern. „Du weißt das Taylor sich nur für was besseres hält, und sie uns deswegen so hart schuften lässt!“ ich nickte und sah auf die Zuschauerplätze, die direkt vor uns waren. Ich stand auf und sah Carly an. „Was machst du?“ fragte sie, ich fing an I won’t give up zu singen und Pirouetten zu drehen, Cabriolen zu machen und noch mehr, und dann endete ich in einer Arabesque. Ich sah mich um, und dort stand meine halbe Gruppe der Tänzer und sahen mich mit großen Augen an. „Wow“ sagte Carly und kam zu mir „Ich hab dich noch nie so gesehen! Das war einfach bezaubernd!“ ich lächelte und wurde rot. Plötzlich applaudierten alle. „Was geht denn hier ab?“ sagte Taylor und drängelte sich an allen vorbei vor zu mir. „Was machst du auf MEINER Bühne?“ sagte sie und trat nah vor mich. Ich wisch einen Schritt zurück. „Ich habe geübt!“ sagte ich leise wie eine Maus. „Singen gehört aber nicht zu deinem üben!“ sie sah böse aus. „Und wenn man nicht singen kann, sollte man es eher lassen!“ sie drehte sich um und ging „Kim, kann wunderschön singen!“ sagte Carly und stellte sich beschützend vor mich. „Ruhe auf den billigen Plätzen!“ sagte Taylor und drehte sich zu uns um. „Das einzige was billig ist bist du!“ schrie Carly und setzte sich auf den Boden. „Los Kim, wir müssen weiter üben!“ ich setzte mich neben sie und streckte mein Bein. „Du solltest nicht so frech sein, sonst kriegst du eine Freikarte hier raus!“ und nach diesen Worten ging Taylor, und alle Tänzer sahen uns an. „Gibt’s hier irgendwas zu glotzen?“ fragte Carly und sah sich um. Nun waren alle weg und Carly begann zu lachen. „Das war gerade richtig geil. Und lass dir nichts einreden, du singst perfekt!“ ich lächelte und sah sie an.