Kapitel 30✔

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P.o.V Josh

Zitternd stehe ich neben Tom und starre auf das blass graue Gebäude vor uns.
Auch Schule genannt.
Ich habe Angst davor was alles passieren könnte.
Und wenn ich alles sage dann meine ich Steve.
Tom muss mein zittern wohl bemerkt haben den er dreht sich im nächsten Moment zu mir um und sieht mir mit Verständnis und Schuld in die Augen
"Du zitterst" stellt er fest und ich kann nur die Augen verdrehen. Echt hätte ich nicht gedacht. Ironie lässt Grüßen.
"H-hast du keine Angst?" frage ich meinen Gegenüber in dem Versuch stark zu klingen was mir aber gehörig misslingt.
Ich erwarte ein Nicken doch zu meiner Überraschung schüttelt Tom den Kopf und ich ziehe verwirrt und Überrascht die Augenbrauen zusammen "Nicht?" frage ich ihn und lasse meine verwirrtheit deutlich raus hören. Daraufhin dreht sich mein Gegenüber ganz zu mir um, sieht erst auf den Boden und mir dann in die Augen "Nein, ich hab keine Angst um mich sondern um dich.
Ich hab Angst das dir etwas passiert, ich nicht da bin wenn Steve dir etwas antun sollte und das ich dich allein lassen könnte.
Ich hab Angst dich zu verlieren" gibt Tom zu und wird zu Ende hin immer leiser, sodass der letzte Satz schon fast einem flüstern gleicht.
Ich hätte niemals mit so etwas gerechnet, und mein Herz schlägt mir extrem stark gegen den Brustkorb.
Da fällt mir auf das ich noch gar nichts gesagt habe, also falle ich Tom im nächsten Moment um den Hals, lege meine Hände um seinen Nacken und Umarme ihn fest und er legt seine Arme ebenfalls um meine Hüfte.
"Jetzt hab ich keine Angst mehr, Danke" flüstere ich und Tom entspannt sich augenblicklich.
Es erstaunt mich immer wieder was für eine Große Wirkung ich auf ihn habe.
Ich will gerade dazu ansetzen etwas zu sagen als ich am Rücken mit einer unglaublichen Kraft 'angerempelt' werde und dadurch schmerzerfüllt aufstöhne.
Durch die ganzen Schläge die ich schon einstecken musste bin ich recht empfindlich in diesen Sachen.
"Ups das tut mir aber Leid" höre ich die Stimme von Steve hinter mir und ich spanne mich automatisch an als ich in sein grinsendes Gesicht schaue "Verschwinde" zischt Tom plötzlich hinter mir und tritt vor mich und somit näher auf Steve zu "Aber wieso den ich hab mich doch nur entschuldigt, da will man mal etwas gutes tun und dann sowas" gibt unser gegenüber dann gespielt enttäuscht zurück, sein Grinsen bleibt bestehen. "Ich hab gesagt.
Du.Sollst.Verschwinden." zischt Tom nun noch etwas wütender und betont dabei jedes Wort einzeln und mit Nachdruck
"Aber wieso den ich und Joshy sind doch gute Freunde" gibt er daraufhin zurück und legt mir in sekundenschnelle einen Arm um die Schulter und drückt mich an sich, ich spanne mich wie automatisch an.
Doch im nächsten Moment wird er von mir weggerissen und von Tom über 2 Meter weit geschubst "Fass ihn nicht an!" schreit er wütend, doch Steve sieht sich nur auf dem Schulhof um, um zu sehen ob jemand gesehen hat das Tom ihm um längen an Stärke überstrahlt "Weist du-" beginnt er und sieht mich und Tom dann wieder an, grinst dabei weiter "ich würde ihn auch garnicht anfassen wollen, schließlich will ich mir nicht's einfangen, also Danke" gibt er fies abwertend zurück und Tom tritt einen Schritt auf ihn zu "Was hast du gesagt?!" fragt er zischend, die Spannung ist beinahe greifbar.
"Oh ich glaube du hast mich schon verstanden" spielt Steve weiter sein Spiel
"Den wer weiß von wie vielen Typen die kleine Schlampe sich schon hat ficken lassen" gibt er angewidert von sich und ich senke verletzt den Blick.
Den es tut weh.
Ich fühle alles.
Im nächsten Moment höre ich einen dumpfen Aufprall, dann ein schmerzhaftes stöhnen weshalb ich den Blick hebe, und einen mit blutender Nase auf dem Boden knieenden Steve vorfinde. Tom, welcher vor ihm steht ist gerade im Begriff noch einmal auf ihn los zu gehen als ich ihm am Arm packe und zurück ziehe
"Komm Tom er ist es nicht Wert" versuche ich ihn zu beruhigen, doch Steve mischt sich wieder ein
"Pah ich bin es nicht Wert, du kleine Schlampe bist überhaupt gar nichts Wert du bist ein Nichts!" bringt er noch wütend hervor, woraufhin ich Tom mit zum Schulgebäude ziehe weil er wieder auf Steve zugehen wollte.
Mein Gesicht wende ich mit guten Grund von Tom ab.
Er soll die Tränen nicht sehen.
Ich ziehe ihn also an der Hand durch die Gänge direkt auf's Jungsklo zu, ziehe ihn rein, schließe die Tür wieder hinter uns und stütze mich mit beiden Armen an einem der Waschbecken ab und senke den Kopf.
"Was ist los Josh?" fragt Tom und bricht somit die Stille, ich seufze "Ich will nicht das du sowas machst, nicht wegen mir" bringe ich ehrlich hervor und merke wie Tom neben mich tritt, woraufhin ich den Blick hebe
"Falls du es noch nicht bemerkt hast, aber er hat dich beleidigt und fertig gemacht" teilt er mir mit als wäre ich nicht da gewesen, und ich reibe mir mit einer Hand über die leicht geröteten Augen um ihn dann sofort wieder anzusehen
"Solange ich weiß das es nicht so ist, ist es mir egal" lüge ich ihn an, den es ist mir nicht egal.
Es tut immer wieder auf's neue weh.
Tom lacht kurz gespielt auf
"Ja klar darum weinst du auch, lüg mich nicht an" ist alles was er sagt und sieht mich dabei mahnende an.
"Ja okay es tut weh, aber ist das so unverständlich?" frage ich ihn leicht sauer und er legt mir sanft beide Hände auf die Schultern "Natürlich nicht Josh, aber beim nächsten Mal wird er nicht so leicht davon kommen" sagt er mir schon fast vor raus doch ich schüttle nur den Kopf
"Wenn er mich 'nur' beleidigt lässt du ihn in ruhe, verstanden?" frage ich ihn eindringlich, wobei er sich mit einem Nicken geschlagen gibt
"Aber wenn er dich nur in irgendeiner Art und Weise anfasst, dann schwöre ich dir wird er sich wünschen dich und mich niemals kennengelernt zu haben" stellt er seinen Standpunkt klar und ich nicke nur ergeben.
Besser als das er bei der kleinsten Kleinigkeit auf ihn los geht.
Also treten wir raus auf den Flur, wo mir auffällt das der komplette Gang wie leergefegt ist
"Tom beeil dich der Unterricht hat schon angefangen" treibe ich ihn doch er schlendert nur hinter mir her "Ganz ruhig kleiner wir kommen doch eh zu spät" ist alles was er sagt, also packe ich ihn am Handgelenk, ziehe ihn bis vor die Tür zu unserem Raum, klopfe und schubse ihn

P.o.V Erzähler

Mit gezielten und präzisen Schritten geht der Mann mit den Blonden Haaren und schon fast schwarzen Augen in seinem wie angegossenen Anzug durch die Flure auf's Sekretariat zu.
Er klopft einmal an die Tür und betritt den Raum nachdem er Einlass erhalten hat.

"Guten Tagen, was kann ich für sie tun?" fragt die Frau hinter dem Tresen freundlich, woraufhin der Mann seinen Aktenkoffen neben sich abstellt und sich noch einmal über sein Sacko streicht.

Er räuspert sich.

Und beginnt dann mit tiefer Stimme zu sprechen.

"Ich wüsste gerne in welcher Klasse und wo ich meinen Sohn finden kann.
Sein Name ist Joshua Haster".


Uhhh
Jetzt gehts los ;D

Victoria

~The Brother Of My Enemy ~(boyxboy){Book1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt