Bibi und Tina - Voll Verhext

Ausritt mit Ole

...ich drehte mich um und sah Ole. Genervt sah ich ihn an. „Was willst du denn jetzt schon wieder wissen?", fragte ich ihn genervt. Ich schaute in seine Augen und bemerkte wie schön sie eigentlich waren. „Ich...wollte dich fragen ob...ob du mir das Reiten weiter beibringst...", stotterte er und ich wusste nicht was ich sagen soll. „Ähm...also...ja, von mir aus", sagte ich und er grinste mich an. „Komm wir reiten aus.", sagte ich zu ihm und zog ihn mit. Ich sattelte Flocke und er Amigo, ein brauner Hengst. Bevor er aufstieg, fragte ich ihn noch: „Hast du auch den Sattelgurt auch richtig fest gemacht?" „Haha, ja natürlich!", lachte er.

Wir ritten über Felder und grüne Wiesen. Als wir durch einen kleinen Wald ritten, sah ich Bibi und Tarik. „Juhu! Ich liebe es! Ich bin der König der Welt!", schrie Tarik. „Ey, was ist denn mit meinem Bruder los?", fragte Ole neben mir. „Keine Ahnung.", sagte ich und bemerkte, wie gut Tarik plötzlich reiten konnte. „Vor allem woher kann er so gut reiten?", fragte er weiter. „Das war bestimmt Bibi", sagte ich, als uns plötzlich auch noch Tina und Alex in Bayrischer Kleidung entgegen kamen. Wir trafen uns an der Kreuzung und schauten einander an. „Servus", sagten ich und Ole gleichzeitig. „Griaß Gohd (Grüß Gott)", schloss Tarik sich mir und Ole an. „Wie seht ihr den aus?", fragte Bibi die beiden. Tina und Alex blicken mich und Bibi nur Vorwurfsvoll an. Wir ritten nun nach Schloss Falkenstein. Was haben die beiden nur? ...Mist!!! Das hatte ich ja ganz vergessen, ich war ja mit den beiden Verabredet. Ich hoffe die beiden waren nicht allzu sauer. Im Stall angekommen, zog Tina mich und Bibi mit. Ole und Tarik blieben im Stall bei Alex. Wir liefen hinter das Schloss zu dem kleinen Pavillon. „Hast du das gehext? Dass er so gut reiten kann?", fragte Tina wütend Bibi. „Ah, 'n bisschen. Aber er hat auch voll viel Talent!", antwortete sie. Tina schüttelte den Kopf. „Und du Julia, wir waren verabredet und du reitest stattdessen mit Ole aus?", wandte sie sich nun an mich. „Was ist dein Problem? Ich habe halt die Zeit vergessen, dass passiert doch mal!", sagte ich sauer. „Und warum reitest DU mit Ole aus?", fragte sie mich. „Das geht dich doch überhaupt nichts an!", schrie ich sie an und ging zurück in den Stall.

Ole - Sicht

Nachdem Tina, Julia und Bibi mitgenommen hatte, blieben ich und Tarik bei diesem Alex im Stall. Im Stall bemerkten ich und Tarik ein schwarzes, sehr schönes Pferd. „Schönes Pferd, was?", fragte Alex uns. „Ziemlich viel Wert, oder?", fragte mein Bruder ihn. Also muss das, dass Pferd sein was Angus klauen will... „Ein paar Hunderttausend...aber darauf kommt 's nicht an, hier sind alle gleich.", antwortete er ihm. „Also voll der Demokratische Hof, oder was? Aber einige sind dann doch gleicher als die anderen, hm?", sagte ich und grinste. „Wenn du 's so willst: Ja, um ihn mussten wir uns besonders kümmern....", fing er an, wurde aber unterbrochen, als Julia plötzlich wütend in den Stall gestürmt kam. „Ich reit zurück kommst du mit?", fragte sie mich und ich nickte. Sie war schon aus dem Stall verschwunden, als Alex mich zurückhielt. „Finger weg von meiner Schwester, Schmüll!", sagte er zu mir mit einem ernsten Blick. „Pff...du hast mir gar nichts zu sagen. Ich mach das was ich will!", sagte ich zu ihm. Ich ging raus, wo Julia schon auf mich wartete. Ich versuchte auf das Pferd zu kommen, was auch einigermaßen klappte. Während des Rittes spürte ich, dass sie ziemlich wütend war. „Tina fand das wohl nicht so toll oder?", fragte ich sie. „Sie war wütend weil ich mich mit ihr eigentlich treffen wollte, aber es vergessen hab.", erzählte sie mir. Als wir wieder auf dem Hof waren, machten wir die Pferde fertig und stellten sie in ihre Box. Ich stellte mich hinter Julia, die gerade die Box von ihrem Pferd schloss und ihre Jacke auszog. Sie drehte sich um und lief fast gegen mich. Ich schaute in ihre wunderschönen blauen Augen und verlor mich in ihnen. Ich kam näher auf sie zu, als sie mich plötzlich wegdrückte und schnell den Stall verließ. Ich wollte ihr gerade hinterher, als ich plötzlich eine bekannte Stimme hörte. „Na? Du bildest ja eher eine Einheit mit dem Mädchen, anstatt mit dem Pferd. Na los komm hier hoch, aber Ratzfatz jetzt!", sagte Angus und ich kam zu ihm hoch. Keine zwei Minuten später kam mein kleiner Bruder mit Bibi rein. Die zwei redeten über diesen Alex von Falkenstein, als Bibi aus dem Stall ging. „Läuft ja schon ganz gut mit den Viechern. Bildet ihr schon 'ne Einheit?", fragte Angus meinen Bruder, der augenblicklich hoch schaute. „Habt ihr etwa geplaudert?", fragte Angus uns zwei. „Wir sind doch nicht blöd!", sagte Tarik und schüttelte den Kopf. „Genau", sagte ich und nickte. Angus durchbohrte mich mit seinem Blick. „Nicht mal unsere Geschwister wissen davon!", sprach Tarik weiter. „Genau", sagte ich und nickte erneut. Angus beugte sich dicht zu mir und frage: „Wie?" „Genau", wiederholte ich. „Genau, genau, genau", äffte Angus mir nach und ich wich vor Schreck zurück. „So richtig klug ist dein Bruder aber auch nicht, oder?", fragte Angus Tarik. Ich schaute ihn wütenden an. „Hat man dir Zement in 'Kopf gegossen oder wurdest du mit 'm Hammer gekämmt?", sagte Angus. Ich wollte gerade etwas erwidern, als er mir schon dazwischen kam. „Wir ziehen das Ding heute Nacht durch!", sagte er zu uns. Ich bin froh, wenn das alles vorbei ist.