Julia - Sicht
Am nächsten Morgen war ich schon früh auf dem Martinshof geritten, weil ich Holger mit dem Heu helfen wollte. Holger gab mir das Heu vom Hänger und ich trug es in den Stall. „Kannst mir auch zwei auf einmal geben", sagte ich zu Holger, und er gab mir zwei Heuballen. Nach einer halben Stunde, sah ich, wie Bibi und Tina versuchten ihren neuen Feriengästen das Reiten beizubringen. „Ey, wenn du eh schon alles weißt, warum fragst du dann?", sagte Ole genervt. „Egal, Jacko, hol mal das Zaumzeug.", sagte Bibi zu ihm. Er rannte an mir vorbei, ich verlor das Gleichgewicht und flog auf den Rücken und das Heu auf mich. Das zusammengebundene Heu löste sich und flog in alle Richtungen. Ich hörte wie alle lachten und richtete mich langsam auf. Ich war von oben bis unten voller Heu. „Sehr witzig!", sagte ich und ging in den Stall. „Huch, Julia was ist denn mit dir passiert?", fragte Frau Martin mich, die mir entgegen kam. „Gleichgewicht verloren.", murmelte ich und sie lächelte mich an. „Vielleicht hilfst du besser Tina und Bibi, hm?", fragte sie mich und ich nickte. Ich lief an den neuen Schüler vorbei und stellte mich neben Tina. „Deine Mutter hat gesagt ich soll euch helfen.", sagte ich ihr leise und sie lächelte.
Bibi kümmerte sich um Lynnie, Jacko und Tarik. Tina um Jessie, Charlotte und Clemens und ich um Ole. Jacko konnte sein Pony so lange antreiben, wie er wollte aber es lief nur rückwärts. „Vorwärts, helft mir doch mal! Die sind überhaupt nicht gut erzogen! Hallo? Hörst du eigentlich zu?", schrie er dabei sein Pferd an und alle lachten. Bei Jessie riss das Pferd die Satteldecke immer wieder runter. Clemens lief panisch vor seinem Pferd weg. Einzig allein bei der kleinen Lynnie klappte alles prima. Und Ole wollte gerade aufsteigen, als der Sattel mit runterrutschte. Er richtete sein T-Shirt und schaute mich erwartungsvoll an. „Hier nimm", sagte ich und drückte ihm die Zügel in die Hand. Ich gurtete nach, sodass der Sattel fest war. In zwischen hatte sich das Pferd auf Ole 's Fuß gestellt und er versuchte sich zu befreien. Als er das hinbekommen hatte, fing er an zu brüllen. Seine Geschwister lachten ihn aus und ich lachte mit. Als Ole es endlich auf das Pferd geschafft hatte, rief er: „Freiheit!", und ich schüttelte einfach nur den Kopf. Ich hörte wie Bibi und Tarik etwas sagen:
Bibi:
Fang einfach an, frag nicht so lang
no risk, no fun und du wirst schweben!
Hab keine Angst, trau dich und dann:
no risk, no fun und du wirst schweben!
Denn das ist wie fliegen!
Denn das ist wie fliegen!
Tarik:
Das klingt echt sweet, was du mir sagst. Doch so geht es nicht.
Du sitzt hoch auf deinem Ross und singst vom rosaroten Kitsch.
Ich sag: Das Leben ist kein Ponyhof nur weil hier 'n Pferd steht.
Denn wär, denn wär mein Leben 'n Ponyhof dann wüsst' ich was geht.
Bibi:
Fang einfach an, frag nicht so lang,
no risk, no fun und du wirst schweben!
Hab keine Angst, trau dich und dann:
no risk, no fun und du wirst schweben!
Denn das ist wie fliegen!
Denn das ist wie fliegen!
Tarik:
Du quasselst wie 'n Wasserfall - gibt's dich auch in stumm?
( Äh nein)
Ey, easy Mädchen, glaube mir so 'n Pferd haut mich nicht um! Yeah.
Du malst dir deine Welt in Pink,
da muss ich echt nicht rein.
Denn bei dir, da haben sich alle lieb -
nein danke und nein!
Bibi:
Fang einfach an, frag nicht so lang,
no risk, no fun und du wirst schweben!
Hab keine Angst, trau dich und dann:
no risk, no fun, und du wirst schweben!
Denn das ist wie fliegen!
Tarik, (Bibi):
Das Leben ist kein Ponyhof nur weil hier 'n Pferd steht!
Denn wär, denn wär mein Leben 'n Ponyhof, dann wüsst ich, was geht.
(Fang einfach an)
Das Leben ist kein Ponyhof nur weil hier 'n Pferd steht!
(Frag nicht so lang)
Denn wär mein Leben 'n Ponyhof, dann wüsst ich, was geht.
(no risk ,no fun)
Bibi:
Fang einfach an, frag nicht so lang,
no risk, no fun.
Plötzlich drehte Topsy durch und Galoppierte davon. Bibi schwang sich sofort auf Sabrina und ritt hinterher. Ich und Tina wollten ihr helfen, doch sie schrie, dass wir lieber hier bleiben sollen. Da der Reitunterricht zu Ende war, Sattelten alle ihre Pferde ab. Ich war gerade dabei Flocke abzusatteln und zu putzen. „'N schönen Schimmel hast du da.", sagte jemand zu mir. Ich drehte mich um und sah Ole vor mir stehen. „Das ist ein Knabstrupper", sagte ich zu ihm und er wurde für einen Moment still. „Du machst das auch echt gut mit dem Reiten und so.", redete er weiter. „Danke", sagte ich und versuchte ihn nicht weiter zu beachten. „Reiten und Pferde, das ist hier in der Gegend ja voll beliebt.", sagte Ole in einem fraglichen Unterton. „Ja", antwortete ich ihm. „Warum hattest du eigentlich einen Verband um deinen Kopf gestern?", fragte er weiter. „Im Schloss wurde eingebrochen und ich habe eine Tür von dem Täter am Kopf abbekommen.", antwortete ich ihm. „Und du weißt nicht wer das war?" „Nein!?", antwortete ich ihm wieder. Langsam ging mir diese Fragerei auf den Kecks. Ich hörte wie er erleichtert ausatmete und ich sah ihn fragend an. „Ähm, sag mal dein Vater...bietet der eigentlich auch Reiterferien an?", fragte Ole plötzlich. „Nein, wir machen nur Pferdezucht.", antwortete ich ihm wieder. „Gehört Fantastico eigentlich euch? Soll 'n tolles Pferd sein, aber bestimmt nicht einfach zu führen.", jetzt fragt er mich auch noch über Fantastico aus. „Jetzt reichst! Was willst du eigentlich?", fragte ich misstrauisch. „Na, ich interessier mich nur für Pferde.", antwortete er mir schlicht. „Ach so? Na dann solltest du vielleicht mal dein Pferd absatteln.", sagte ich und band Flocke los. „Ja, klar macht...macht Sinn.", murmelte Ole und grinste. „Sag mal, wie findest du mich eigentlich?", fragte er. Ich glaub ich hab mich verhört! „Die Frage war nicht ernst gemeint oder?", fragte ich ihn ungläubig. „Doch...", sagte er und grinste. „Äh...ich muss los, bis später.", sagte ich und ging mit Flocke. „Warte doch mal...ich hab noch ein paar Fragen zu diesem Fantastico!", schrie Ole hinterher. Ich brachte Flocke auf die Weide, wo sie wild Galoppierte. Ich musste in einer Viertelstunde gehen, denn ich hab mich mit Tina, Alex und Bibi verabredet. Ich war gerade im Stall um Flocke 's Sattel zu holen, als mir plötzlich jemand auf die Schulter tippte...
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Bibi und Tina - Voll Verhext
Hayran KurguFanfiction zu Bibi und Tina - Voll verhext Dem Kinofilm von Detlev Buck