Spitzenunterwäsche
"Ein Arschloch. Ein verdammter Arsch ist er. Er hat mich einfach so stehen lassen! Was bildet er sich ein?", rege ich mich auf, während Sullivan nur schmunzelt.
"Ich habe dich gewarnt. Hast du endlich verstanden, wieso du das Ganze lieber lassen solltest? Er ist doch schon nett zu dir, solange du ihn nicht nervst."
"Aber wie kann man so verkorkst sein?"
An meinem Fingernagel knabbernd setze ich mich auf Sullivans Bett. Das sollte ich mir schleunigst abgewöhnen, aber ich habe auch keine Lust mehr im Zimmer hoch und runter zu laufen.
"So verkorkst im Kopf, dass man sich immer die falschen Freunde aussucht? Hast du das Ganze nicht schon mit Victoria durchgemacht?", meint er und fummelt an der Kamera herum, die er in der Hand hält.
"Aber da hat es geklappt!", verteidige ich mich.
"Hm.", brummt er. "Da muss ich dir Recht geben. Ich glaube bis jetzt ist ihr niemand so nahe gekommen. Was hast du denn bei ihr anders gemacht, als bei Levis?"
Vielleicht liegt es tatsächlich an meiner Strategie?
"Ich glaube ich hab's."
Sullivab sieht überrascht auf und hebt eine Augenbraue. "Du hast es?"
"Natürlich! Das muss es sein!", rufe ich aus, wobei sich meine inneren Organe vor Aufregung verdrehen. "Ich habe etwas von ihm erwartet, aber bei Vickie habe ich es komplett anders gemacht."
"Und wie?", will Sullivan wissen.
"Mit einem Cupcake. Mag dein Bruder Cupcakes?"
"Soweit ich weiß isst er fast alles, aber ich bezweifle, dass du ihn damit rumkriegst. Du musst seinen Schwachpunkt finden. Etwas, das er gerne macht.", überlegt Sullivan und legt den Finger an sein Kinn.
"Auf was steht er denn so?""Frauen.", kommt prompt die Antwort.
"Nun ja, ich bin eine Frau.", antworte ich, naiv wie ich manchmal bin.
"Vergessen wir das. Was ist mit Alkohol? Football? Partys? Au..."
"Stopp! Partys! Meine Mum hat das leere Geschäft neben ihrem Café mit dem Vorschuss meines Vaters aufgekauft, um alles auszubauen. Jetzt steht das meiste nur da, ein paar Möbel und eine Couch. Aber es gibt Strom, also..."
"Könnte man dort eine Party feiern."
"Wo es keine direkten Nachbarn gibt."
"Und keine Eltern."
"Und Cupcakes." Entzückt von unserem Wortwechsel und seiner Zustimmung, breitet sich in meinem Kopf schon ein Kopfkino aus. "Das wird auf jeden Fall klappen. Das kann gar nicht schief gehen, richtig?"
"Eh, du lässt einen Football Spieler mit seinen Freunden eine Party in dem Laden deiner Mutter schmeißen. Hallo?"
"Natürlich stelle ich ein paar Regeln auf, aber das klappt schon. Schließlich habe ich auch Victoria rumgekriegt.", gebe ich schulterzuckend zurück.
Er nickt mit bekennend zu. "Da hast du Recht, Meisterin. Aber Levis ist immernoch ein anderes Level, verstehst du?", erklärt er.
Enttäuscht lasse ich die Schultern sinken und sehe ihn frustriert an. "Gerade eben warst du noch für die Idee!"
Er zuckt ebenfalls mit den Schultern. "Ich hatte da noch keine Zeit, über die Folgen nachzudenken. Ich will dich bloß beschützen, also vergiss die Sache mit Levis am Besten."
"Vielleicht hast du Recht.", gebe ich klein bei. Von wegen. Nur weil es so aussieht, als würde ich aufgeben, heißt es lange noch nicht, dass ich es auch wirklich tue.
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Breaking The Rules
Romance"Levis Collins ist verboten gutaussehend, reich und verdammt Respekt einflößend. Er macht was er will, wann er will, wo er will. Oh, und er sieht zum Sterben gut aus." Das war die erste Beschreibung, die ich über meine neue Schule bekommen hatte. Au...
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