Über den Wolken ♡

Job gesichert!

Ich lief zu dem alten Haus meiner Eltern um einfach den Kopf frei zu bekommen. Aber ich wusste, das ich hier nicht bleiben konnte. Biggi würde hier zuerst nach mir suchen. Also überlegte ich, wo die sichersten Orte für für mich waren. Zuhause, in Biggis Armen, und in der Luft. Ich konnte weder Zuhause bleiben, noch in Biggis Armen sein. Ich ging zu einer alten aber sehr guten Freundin von mir. Ihr Vater ist sehr reich und besitzt dadurch eine Menge. Unter anderem ein spezielles Modell einer BK 117. Es ist kein Rettungshubschrauber wie eine normale BK, es ist nur das Modell , allerdings ohne Ärztliche Ausrüstung und ohne Seilwinde.
Als ich vor ihrem Haus stand, wurde mir erst klar, wie reich ihr Vater wirklich war. Haus war wirklich untertrieben, es war eine riesige Villa.

Ich klingelte und sie öffnete mir die Tür.
,,Melie, wie schön dich zu sehen", sagte sie.
,, Hi Kathi, Lust zu fliegen?", fragte ich mit einem Lächeln.
,,Ich hätte total Lust, glaub mir, nur leider ist unser Pilot krank geworden", antwortete sie leicht traurig.
,,Also wenn du mir den Heli anvertraust übernehme ich das liebend gerne", lächelte ich.
,,Wie? Du kannst fliegen? Du erzählst mir auch nichts mehr", lächelte sie zurück.
,,Komm. Ich geh nur kurz Papa Bescheid sagen, dann können wir los", sagte sie mit voller Freude.
Als wir am Heli angekommen sind, war ich sprachlos. Ich hatte vergessen wie schön dieser Helikopter doch war. Er war komplett rot und glänzte. Es war ein wunderschöner Anblick. Ich setzte mich mit Kathi in den Heli und hob in ihn in die Luft.
Der Heli war so sanft zu fliegen, fast besser als die BK von Stützpunkt.
,,Und, seit wann fliegst du denn schon?" fragte sie mich.
,,Naja, wie du weißt bin ich früher immer mit Biggi zusammen geflogen und habe mal für 15 Minuten oder so übernommen, und vor gut ein an halb Jahren habe ich dann den Flugschein gemacht'', erzählte ich.
,,Erst vor ein an halb Jahren? Du fliegst als hättest du nie in deinem Leben etwas anderes getan", gab sie zurück.

Nach einer guten Stunde landete ich den Heli wieder an Kathi's Haus.
,,Hat viel Spaß gemacht! Danke Melie", sagte sie bevor ich mich verabschiedete und ging.
Ich wusste noch nicht ganz wohin aber lief trotzdem immer weiter. Letztendlich lief ich wieder zum alten Haus meiner Eltern, mit der Hoffnung Biggi wäre schon da gewesen. Doch als ich gerade Blickkontakt mit dem Haus hatte, sah ich Biggi und Thomas in das Haus reinlaufen.
,,Melie? Bist du hier?", riefen die beiden.
,,Hier ist sie nicht, was ist wenn ihr etwas zugestoßen ist?", fragte Biggi während ihr wieder eine Träne über die Wange lief.
,,Hey, du kennst sie doch, Melie ist vernünftig was sowas angeht'', antwortete Thomas mit einer beruhigenden Stimme.
Ich näherte mich langsam dem Haus. Als ich Biggi weinend in den Armen von Thomas sah, stockte mein Atem. Es tat mir in der Seele weh, sie so traurig zu sehen, und das nur wegen diesem dummen kleinen Streit. Dabei meinte sie es doch nur gut. Ich trat langsam vor die beiden, doch Biggi konnte mich noch nicht sehen. Thomas sah mir in die Augen. Er erkannte Schuldgefühle und Schmerz genau wie bei Biggi. Als Biggi merkte das jemand hinter ihr stand, drehte sie sich langsam um, sah mich mit rotgetränkten Augen an und viel mir um den Hals. Von uns beiden gleichzeitig kam ein: ,,Es tut mir leid!''
,,Hei Biggilein hör auf zu weinen, es ist alles gut ok",versuchte ich sie zu beruhigen.
,,Das du gleich immer abhauen musst!", sprach Biggi etwas ruhiger.
,,Wird nicht mehr vorkommen!''.
,,Hör mal Melie, ich weiß das du ohne Probleme diesen Job meistern wirst, schließlich kann ich dir nicht etwas verbieten, was ich selber über alles liebe!'', sagte sie.
Endlich lachte Biggi wieder. Und auch Thomas war überglücklich seine Biggi wieder lachen zu sehen. Er nahm uns beide in den Arm und gab seiner Biggi noch einen Kuss. Danach fuhren wir nach Hause. Dort wurde von Karin schon das Essen vorbereitet. Zusammen saßen wir alle am Tisch und aßen das leckere Mahl, doch schnell viel auf, dass noch einer fehlte.