Fabrikeinsatz

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Karin übergab das Spendenherz, Ralf blieb geschockt sitzen und ich sah mir das Baby an.

,,Die haben wohl kein großes Herz für Helikopter was", meinte Karin.

,,Wie kann man nur sowas anrichten, schau dir das mal an", gab ich zurück.

,,Na da kannst du dir was von Ebelsieder anhören", grinste Karin.

,,Nicht nur von Ebelsieder", sagte ich und verdrehte meine Augen.

,,Halb so wild, aber jetzt ab nach Hause", sagte Karin.

Auf der Basis standen alle vor der Garage als ich zu Landung ansetzte.
Zu meinem Glück war Ebelsieder nicht da.

,,Die Kurve war perfekt das muss man ihr schon lassen", sagte Biggi zu Thomas.

,,Jap, aber unser Baby hat so einiges abbekommen", gab Thomas zurück.

Karin und Ralf stiegen aus und liefen den anderen entgegen.
Ich stellte alles ab und blieb noch für einen Moment sitzen.

,,Da sieht aber jemand fertig aus", meinte Thomas der mit Biggi zu mir gelaufen kam.

Doch er bekam nur einen erschöpften Blick von mir zu sehen.

,,Na komm jetzt hast du dir ein Stück vom Mamas Apfelkuchen verdient", sagte Biggi und reichte mir ihre Hand.

,,Du hast Mamas Apfelkuchen gemacht?", fragte ich erfreut.

,,Mit irgendwas muss ich mich doch bei dir entschuldigen", antwortete sie etwas ernster.

,,Du musst dich doch nicht entschuldigen, ich habe überreagiert", meinte ich.

,,Ich glaube wir haben noch etwas Redebedarf offen und was hilft da besser als Mamas Apfelkuchen", grinste Biggi. Ich nickte und stieg aus dem Heli.

Wir liefen alle drei in den Aufenthaltsraum, doch eins hinderte uns.

,,Rettungsleitstelle an Medicopter 117. Fabrikunfall, mehrere Schwerverletzte. Wir bitten alle anwesenden Einsatzkräfte diesen Einsatz zu fliegen"

,,Na dann, ich fliege nur das dies geklärt ist", sagte Thomas.

,,Vergiss es! Es ist meine Schicht also fliege ich! Keine Diskussion!", konterte ich.

,,Das du immer so Stur sein musst", gab er leicht genervt zurück.

,,Das musst gerade du sagen", grinste ich.

,,Ich komme mit", rief Biggi uns hinterher.

,,Auf keinen Fall", riefen Thomas und ich gleichzeitig zurück.

,,Jetzt hört mal zu, alle anwesenden Einsatzkräfte sollen mitfliegen und noch habe ich nicht gekündigt, ich fliege mit ist das klar!", konterte Biggi.

,,So stur wie die Schwester", meinte Thomas.


Mit einer vollgeladenen BK flog ich zum Unfallort.

,,Ganz schön eng hier was", grinste Thomas frech.

,,Ist doch ein Kinderspiel", grinste ich zurück und landete das Baby.

Peter und Michael sowie Karin und Ralf sprangen raus zu den verletzten.

Thomas, Biggi und ich kamen nur wenige Sekunden später dazu.

,,Ok wir müssen uns aufteilen, Thomas, Biggi und Meile ihr geht in die Fabrik und holt die restlichen Leute raus, Peter und Ralf nehmen sie entgegen und sortieren nach Verletzungsgrad, Karin und ich versorgen", meinte Michael entschlossen. Von allen kam ein ,,Ok'' und machten sich an die Arbeit. Thomas, Biggi und ich suchten die ganze Fabrik nach verletzten ab. Die Fabrik war riesig dass es gar nicht so leicht war alle zu finden.

,,Biggi geh du raus und verständige Verstärkung, Meile du hilfst mir den Mann da raus zu bekommen", sagte Thomas.
,,Alles klar", sagte Biggi sowie ich auch.

Der Mann war unter einem Gerüst eingeklemmt, das nicht gerade Stabil war.

,,Ich versuche ihn da raus zu ziehen, du musst das Gerüst stützen", meinte Thomas.

Thomas zog langsam an dem Mann, doch das Gerüst Brach oben zusammen und stürzte runter.

,,THOMAS!!", schrie ich und stieß ihn und den Patienten unsanft zur Seite.

Dabei stürzte das Gerüst genau  auf mich drauf.
,,MELIE!! Verdammt was machst du, gehts dir gut?!", fragte Thomas geschockt und bersorgt zugleich.

,,*Hust* bring erst die verletzten hier raus*hust hust* ich komm schon klar", sprach ich.

,,Ich kann dich doch nicht einfach hier lassen", sagte Thomas.

,,Jetzt *hust* mach schon", gab ich zurück.

,,MELIE!! Um Gottes willen, was ist passiert?", fragte Biggi schockiert als sie zu uns kam.

,,Ich habe deinem Freund gerade das Leben gerettet *hust hust*", antwortete ich etwas schwach.

,,Oje hoffentlich hat deine Lunge nichts abbekommen", meinte Biggi

,,Du musst Thomas helfen", meinte ich.

,,Ich kann dich nicht so hier liegen lassen!!", meinte sie.

,,Doch kannst du! Jetzt geht schon!", sagte ich.

,,Na gut, ich bin sofort wieder bei dir", sagte Biggi und half Thomas.

,,Peter für Thomas bitte kommen", funkte Thomas.

,,Thomas hört", antwortete er.

,,Melie muss einen Schwerverletzten Mann ausfliegen", sagte Peter.

,,Negativ Peter, ich muss fliegen, Meile ist unter einem Gerüst eingeklemmt so schnell bekommen wir sie da nicht raus", antwortete Thomas.

,,Meinet wegen, schick Biggi zu uns rüber kommen, wir können jede weitere Hand gebrauchen", sagte er.

,,Alles klar", sagte Thomas und lief Richtung Heli, dabei knickte er um.

,,Au! Biggi, komm mal", rief er.

,,Was hast du jetzt gemacht?", fragte sie.

,,Ich glaub ich hab mir den Fuß verstaucht, du musst den Patienten ausfliegen", sagte Thomas.

,,Ich...kann..doch nicht, Thomas das schaff ich nicht", sagte Biggi ängstlich.

,,Doch Biggi du schaffst das, werde Meile noch ich bin in der Lage jetzt zu fliegen", fing er an.

,,Aber... aber .. ich ..., zitterte Biggi stimme.

,,Du bist Medizinisch voll Flugtauglich, du schaffst das ok, hab keine Angst", meinte Thomas.

,,Na gut, ich fliege!", sagte Biggi wieder mit zittriger Stimme.

Biggi lief raus zum Heli und gab Peter das Zeichen das sie fliegt.

Sie setzte sich in das Cockpit und Atmete nochmal tief durch. In ihrem Körper war wieder diese Angst, sie zitterte leicht und sie wusste es müsse aufhören. Sie erkannte sich selber nicht mehr, sie hatte noch nie Angst vorm Fliegen gehabt, denn es war das was sie liebte.

Biggi nahm all ihren Mut zusammen und hob das Baby in die Luft.

Als ich mein Baby hörte aber Thomas gerade raus laufen sah, konnte ich nicht fassen was gerade geschieht. Obwohl ich unter einem Gerüst eingeklemmt war, war ich mehr als glücklich.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 15, 2016 ⏰

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