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„Hey Melly. Hast du mich vermisst?" Der Schock saß tief und fest. Mein ganzer Körper rührte sich nicht, wie eine Statur. Vorsichtig legte er seine Hand an meine Wange und streichelte mich sanft an der Stelle. „Oh wie gemein von mir, das hab ich ja ganz vergessen." Er grinste nur und näherte sich meiner Wange. Ich begann zu zittern und spürte seine Lippen dort. Sofort drehte ich meinen Kopf weg und versuchte ruhig zu bleiben. Ich kniff meine Augen zusammen, als seine Finger sich unter mein Kinn befassten und ich ihm in die Augen schauen musste.

„Was willst du von mir? Was hab ich dir getan?" Er antworte nicht, sondern lachte nur. „So schnell hast du mich vergessen? Also hab ich dir doch nichts bedeutet oder?" Sein Grinsen wurde breiter, ich blieb still. „Und wie du mich mochtest, du mochtest mich so sehr, das weiß ich Melly." Ich weitete meine Augen. Wie er es aussprach, meinen Namen. Dieses Mal so aus Hass und Wut. Was war nur aus ihm geworden.

„Wieso starrst du mich denn so an? Hast du Angst? Mache ich dir Angst Liebling?" Er streichelte mich weiter hin an der Wange und schaute mir tief in die Augen. „J-Jason hör auf, d-du machst mir Angst." Er lächelte und strich mir das Haar zur Seite. „Ich liebe es, wenn du meinen Namen aussprichst, weißt du das? Ich liebe einfach alles an dir." Nun kamen die Tränen hoch, ich hatte solche Angst. Ich wollte hier weg und zwar sofort. „Melly warum hast du Angst? Ganz ruhig, ich werde dir nicht weh tun, niemals", er redete leise und mit sanfter Stimme.

„Dann l-lass mich gehen, b-bitte Jason, ich werde auch niemandem was davon erzählen, das bleibt unter uns aber bitte lass mich gehen", flehte ich. Ich schaute erschrocken und gleichzeitig verwirrt, als er lachte. „Denkst du wirklich das ich dich gehen lassen werde? Niemals Melly, niemals. Du gehörst mir, für immer, wir gehören zusammen." Ich fing an zu weinen, ich konnte nicht fassen und begreifen, was er da sagte. „Nein, lass mich. Bitte lass mich gehen, ich flehe dich an Jason. Bitte", sagte ich hilflos und senkte den Blick.

„Niemals, ich habe dich gefunden und niemals lass ich dich wieder gehen. Du gehörst mir", flüsterte er gegen mein Ohr. Ich schüttelte immer wieder meinen Kopf. „Jason warum tust du das? Soll das die Strafe dafür sein, weil ich dich damals so behandelt hatte? Antworte mir, bitte rede mit mir!" Endlich verstummte er und guckte mich nachdenklich an. Er wollte anfangen zu reden, aber schloss seinen Mund wieder. „Bitte rede", flehte ich zum erneuten Male.

„Du verstehst es nicht oder? Du siehst nicht, wie sehr verliebt ich in dich bin? Melly, du und ich, wir gehören zusammen, das haben wir immer getan. Du wolltest es nicht einsehen, aber ich werde dir die Zeit jetzt geben, damit du das endlich begreifen kannst. Ich werde nie von deiner Seite weichen, du gehörst mir. Hörst du? Niemand kann uns trennen, niemand und niemals. Wir gehören zusammen Liebling." Ich wollte das alles nicht mehr hören und ließ den Tränen einen freien Lauf.

„Warum Jason? Was ist mit dir passiert?" Ich schluchzte und kniff meine Augen zusammen. „Erinnerst du dich noch an meine Worte?" Und wie ich mich an seine letzten Worte erinnerte.

"Du wirst das bereuen, einfach alles" , widerholte ich seine Worte.

Er grinste und nickte. „Deswegen? Also stimmt es doch, du willst mich leiden sehen. Du willst das ich das gleiche fühle, was du gefühlt hast, was ich dir angetan habe", redete ich alles wie ein Wasserfall aus mir heraus und wurde dabei immer leiser.

„Knapp, du liegst nah daran", grinste er und schaute mir tief in die Augen. „Ich habe dich nie aufgehört zu lieben Melly, niemals. Du sollst fühlen und spüren, wie es mir ging. All die Jahre, die ganzen Monate, Wochen und Tage. Du sollst sehen, wie sich meine Tage, meine Momente mit dir angefühlt haben und wie sehr ich dich geliebt habe, obwohl du mich aus tiefstem Herzen gehasst und verabscheut hast. Nun ist es an der Zeit, nun bist du dran. Wir werden ganz viel Spaß haben, dass weiß ich. Du Melly", er nahm meine Hand, die zitterte und küsste sie liebevoll. „Du wirst immer mein sein", er küsste meine Hand immer wieder und legte sie mir dann schließlich wieder auf den Schoß. „Wir werden noch ganz viel Spaß haben, dass verspreche ich dir mein Liebling", er stand auf und lächelte mir zu. „Ich vermisse dich jetzt schon" , er lächelte mir zu und verließ leise den Raum und machte die Tür hinter sich zu.

Nun ließ ich den Tränen erneut einen freien Lauf. Was war mit ihm passiert? Wieso machte er das? Hatte ich ihm so sehr weh getan? All diese Fragen und noch viele mehr schwirrten durch meinem Kopf herum.

Er war krank, er war nicht mehr er. Ich, ich hatte ihm das angetan.

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Hey ihr Lieben. Ich hoffe der zweite Teil dieser Geschichte hat euch gefallen. Natürlich würde ich mich sehr sehr auf eure Kommentare und auch auf Votes freuen:)

'Kat ♡

ObsessedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt