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Drei Wochen waren inzwischen vergangen und endlich konnte ich wieder richtig auf meinen Beinen stehen. Da ich mich an Jason gewohnt hatte und sowie auch an sein Verhalten, war die Angst vor ihm verschwunden. „Guck mich an", flüsterte er und somit galten meine Augen nur wieder ihm. Seine Arme waren um mich geschlungen. „Sei ehrlich. Sag mir die Wahrheit und ich lass dich gehen", redete er weiter. Verwirrt blickte ich Jason in die Augen. Was meinte er?

„Du liebst mich immer noch nicht, habe ich recht oder nicht?", mein Herz fing schneller an zu schlagen. Verdammt, ich dachte er würde denken, dass ich ihn lieben würde. „I-Ich-", er stoppte mich indem er seine Lippen auf meine Stirn presste. „Ich werde dir nicht weh tun, sag mir bloß die Wahrheit", presste er gezwungen von seinen Lippen. „Ich liebe dich nicht", brachte ich unter Tränen heraus und kniff meine Augen zusammen. Ich erwartete alles in dem Moment, jedoch löste er sich von mir und stellte sich vor mich vor die Couch. „Da ist die Tür", geschockt riss ich die Augen auf und sprang auf. „Jason meinst du das ernst?", fragte ich noch einmal nach um seine Antwort noch einmal zu hören. „Auf Wiedersehen mein Schatz", er beugte sich vor mich hin und legte noch ein einziges Mal seine warmen Lippen auf die meine.

Um ihn eine Freude zu bereiten, erwiderte ich seinen Kuss sanft und steckte viel Gefühl dabei hinein. Bevor der Kuss noch ausartete löste ich mich davon und lief mit langsamen Schritten in den Flur. Unsicher drehte ich mich um und blickte zu ihm. „Du willst mich nicht aufhalten Jason? Wieso so plötzlich?" Verdammt Mel, das ist doch deine Chance. Wieso bleibst du stehen? Geh, na los geh endlich.

Er schüttelte seinen Kopf und brachte sein wunderschönes Lächeln hervor. „Es ist das beste, es ist Zeit sich zu trennen. Zeit endlich fort zu gehen", er atmete tief durch winkte mir leicht zu. „Tschüss Mel", nun zitterte seine Stimme und er setzte seinen Gang fort oben in das Schlafzimmer. Überraschend blickte ich ihm hinter her. Das war es wohl. Ich konnte endlich weiterleben, zurück in mein altes Leben.

Mit einer schnellen Bewegung drückte ich die Klinke der Haustür hinunter und verließ das Haus. Nach einigen Sekunden schloss ich die Tür hinter mir zu und ging die paar Stufen entlang, die mich auf den festen Waldboden brachten. Ich war frei, ich konnte endlich gehen. Mir wurde bewusst, dass ich mich beeilen musste. Es könnte alles sein, er hätte mich immer noch aufhalten, also beschloss ich mit meiner ganzen Kraft los zu rennen.

Innerhalb drei Minuten blieb ich stehen, dass musste vorerst reichen, jedoch blieb ich weiterhin stehen und setzte keinen einzigen Schritt weiter. MEL! Wieso bleibst du stehen? Lauf weiter, schrie die innere Stimme in mir. Doch ich konnte nicht, ich konnte nicht loslassen.

Jason's Pov

„Tschüss Mel", brachte ich mit zitternder Stimme und letzter Kraft hervor. So sehr ich sie auch liebte, ich musste sie gehen lassen. Es war von Anfang an Fehler sie so zu behandeln. Ich weiß, sie hatte mich jedes Mal wie der letzte Dreck behandelt, aber ich konnte es nicht. So sehr ich sie liebte und sie dafür hasste, ich musste sie gehen lassen und alles beenden.

Mit einem Ruck ließ ich mich auf die Matratze des Bettes fallen und musste lächeln. Wie sehr ich mir vorgestellt hatte, dass sie mich eines Tages genau so lieben würde. Ich drückte das Messer in meiner Hand zusammen und atmete tief durch. „Ich liebe dich Melanie", und dann rammte ich das Messer in meinen Bauch. Ich verzog das Gesicht stöhnend und atmete schwer. „Jason", kreischte eine bekannte Stimme neben mir. Ich nahm ein Schluchzen war. Nein, das konnte nicht sie sein. „Mel geh", brachte ich schwer heraus. „Ich kann nicht, ich kann dich nicht loslassen. Ja Jason, ich liebe dich. Ich habe mich in dich verliebt. Ohne das ich es gemerkt habe. Das ist die einzig wahre Wahrheit."

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Endlich, es geht nach langer Zeit weiter. Tut mir leid, dass erst jetzt wieder was kommt aber in letzter Zeit habe ich kaum noch Zeit. Ich würde mich auf Kommentare und Votes wirklich freuen:*

'Kat



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