Kapitel 8

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Lily


Die verbleibende Woche bis zu den Ferien hatte ich kaum Zeit mir über irgendetwas anderes als über die Schule zu machen. Es war Prüfungswoche und jede freie Minute verbrachen wir alle die meiste Zeit entweder beim Unterricht, im Gemeinschaftsraum oder in der Bibliothek. Die große Halle sah ich nur zum essen und draußen war ich fast nur zum Pflege magischer Geschöpfe Unterricht. Der Terminkalender von sämtlichen Schülern war voll, und trotzdem nahm ich mir jeden Abend die Zeit, an Penelope zu schreiben.

Ihr ging es, wie sie schrieb, wohl zunehmend besser und ihre Stimmbänder schienen wohl zu heilen. Über die Ferien würde sie noch im St. Mungo bleiben müssen aber danach dürfte sie endlich nach Hause. Ich freute mich sehr für sie, und nahm mir vor sie in den Ferien besuchen zu gehen.

Endlich war es Freitag Nachmittag und gerade hatten wir unsere letzte Prüfung (Zaubertränke) hinter uns gebracht. Alicia und ich hatten unsere Taschen in unseren Schlafsaal gebracht und waren gerade auf dem Weg nach draußen. Wir hatten die letzten Tage fast ausschließlich mit lernen verbracht und jetzt war es schlicht notwendig ein bisschen frische Luft zu schnappen und die Sonne zu genießen.

Am schwarzen See setzten wir uns auf einen Steg und ließen unsere Füße im Wasser baumeln. Fast wie an dem Tag, an dem ich feststellen musste, dass mein bester Freund ein Muggelhassender-Hochnäsiger-Slytherin geworden war... Energisch schüttelte ich den Kopf um den Gedanken los zu werden.

"Was hast du eigendlich in den Ferien vor?", fragte Alicia mit Blick über den See. "Keine Ahnung... Ich werde Penelope besuchen... Und dich vielleicht auch...", murmelte ich. Gespielt geschockt schnaubte meine beste Freundin. "Was heißt hier denn vielleicht?", fragte sie laut. Ich musste einfach lachen und beugte mich dabei dummer weise so weit vor, dass ich versehendlich kopfüber im schwarzen See landete.

Als ich hustend wieder aus dem kühlen Wasser auftauchte, lachte Alicia so sehr, dass sie schon Tränen in den Augen hatte. Grinsend nahm ich ihre Hand und zog sie in den See.  Ebenfalls hustend tauchte Alicia neben mir auf. "Hey", lachte sie und spritzte mich mit Wasser ab. Keine Minute später waren wir mitten in einer Wasserschlacht.

"Gott, die Wassermenschen sehen immer merkwürdiger aus", rief eine lachende Stimme, die uns dazu brachte, aufzuhören uns mit Wasser zu bespritzen. Dort am Steg standen die lachenden Rumtreiber. "Was zum Irrwicht macht ihr da?", rief Sirius lachend.

"Wonach sieht es denn aus?", meinten Alicia und ich gleichzeitig. "Ist mir egal! Sieht nach Spaß aus!", rief James, rannte über den Steg und sprang kopfüber in den See. Sirius und Remus folgten, nur Peter stand noch kurz unentschlossen auf dem Steg... Erst als Remus ungefähr fünf Minuten auf ihn eingeredet hatte sprang auch er.

Erst als es Zeit für's Abendessen war liefen wir klatschnass (was für ein Wunder) hoch ins Schloss.

An diesem Abend packte ich noch die meisten meiner Sachen in meinen Koffer und ging dann mehr oder weniger früh schlafen.

***

"Lily! Lils! Du musst aufstehen!", hörte ich Alicia rufen. "Nur noch fünf Minuten", murmelte ich.

"Lily wir kommen zu spät!", die Aussage von Alice lies mich hochschrecken. Seit dem meine Freundinnen den Satz 'Du kommst zu spät' entdeckt hatten, war es wirklich leicht geworden, mich zu wecken.

"Wie spät ist es?", fragte ich und sprang aus meinem Bett. "Du kannst dich beruhigen, wir haben erst acht", grinste Alicia, wofür ich ihr ein Kissen an den Kopf warf. "Warum zum Irrwicht weckt ihr mich dann?"

"Frühstück!", riefen Alicia und Alice gleichzeitig. Ich seufzte und begann mich fertig zu machen. Als ich alle meine restlichen Sachen in meinen Koffer geschmissen hatte liefen wir zu dritt in die große Halle.

Jily FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt