20:00 Uhr

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20:00Uhr

Leos POV

Es war wie ein Déjà-vu. Wieder hatte man mich entdeckt. Wieder lagen starke Arme um mich, die mir kein Stück Raum ließen. Ich war gefangen. Gefangen von den Gangstern. Schon wieder.

Nur diesmal gab es keine Möglichkeit zu fliehen. Keine Möglichkeit ihn zu überwältigen und wieder zu verschwinden. Diesmal war die Situation aussichtslos. Ich hatte keine Chance, war machtlos.  Ich versuchte mich zu bewegen, doch, nichts. Es ging nicht.  Der Typ packte nur noch fester zu. Aus seinem Griff konnte ich nicht entschwinden.

Also gab ich es auf. Ich hörte auf mich zu wehren, schloss meine Augen und ließ mich von dem Typ fortschleifen. Fort von Sophie, fort von meinen Freunden. Fort zu den Gangstern. Fort in mein Unglück.

Was würden sie mit mir anstellen? Mich niederschlagen wie Sophie? Das würde ihnen nicht viel bringen. Aber was sonst? Ich hatte keine Ahnung was man mit mir anstellen würde. Deshalb dachte ich nicht weiter darüber nach. Ich ließ meine Gedanken zurückschweifen. Zurück an alles was ich erlebt hatte. An Ben.

Mein Nachdenken würde abrupt gebrochen, als mich der ich in einen Raum gestoßen wurde. Der Aufprall war hart und so öffnete ich die Augen. Vor mir standen zwei Typen und sahen mich grimmig an. Ich sah wie sie ihre Fäuste ballten. Bereit mir jederzeit Leid zuzufügen.

‚Na los‘, dachte ich ‚nun macht schon. Mädchen verprügeln. Das ist doch alles was ihr wollt‘ Und es sah auch schon aus, als ob sie genau das jetzt tun würden, doch dann bekam der eine,  eine Nachricht über sein Funkgerät und sie verschwanden.

Erschöpft lehnte ich mich an die Wand und ließ mich zu Boden sinken. Hoffentlich konnten die anderen auch mich retten und mich hier rausholen.  Hoffentlich kam bald Hilfe.

Sophies POV

„Doch, ich denke schon“, antwortete ich Dr. Wagmund und er stöhnte leicht auf. Verständlich, da er nun wusste das seine Tochter in Gefangenschaft war und wir sie noch nicht rausholen konnten. Doch zu mindestens wusste er jetzt wo sie ist, auch wenn das sicher keine gute Nachricht war.

„Wenn ihr zwei nicht alleine hier seid“, begann Dr. Wagmund, „wo sind dann deine Freunde?“

Genau, wo waren Jonas, Ben und Özzi? Waren sie in Sicherheit? Am besten ich versuchte es einfach mal sie zu erreichen. Auch wenn es riskant war. Ich musste Gewissheit waren. Eingesperrt waren wir ja eh und allein kamen wir hier bestimmt nicht hier raus. Deshalb griff ich in meine Hosentasche und zog das Funkgerät raus.

„Wow. Ihr habt Funkgeräte?“, fragte mit Dr. Wagmund erstaunt.

Ich nickte nur und schaltete es dann ein.

„Hallo Özzi, Ben, Jonas, bitte kommen.“

Nichts.

„Hallo, hört ihr mich?“

Immer noch nichts.

Doch dann hörte ich ein Rauschen.

„Bitte kommen.“, versuchte ich es ein letztes Mal.

„Sophie?“, hörte ich eine Stimme und mein Herz machte einen Sprung.

„Özzi. Özzi hörst du mich?“, sprach ich dann in das Funkgerät.

„Ja. Ich kann dich hören. Was ist los?“

Er hatte also das Zittern in meiner Stimme bemerkt.

„Öözzii.“, ich stockte kurz doch dann fasste ich mich wieder, „Es ging alles so schnell. Auf einmal kamen die Gangster hier rein. Wir konnten uns kaum verstecken.“

Das Abenteuer geht weiter (Allein gegen die Zeit Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt