11:00Uhr - überarbeitet

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11:00Uhr

Sophies POV

Es kam mir vor, als säße ich hier schon seit Stunden. Ich war gefangen in der elenden Dunkelheit. Das einzige Gefühl, dass sich mit kalten Schauern durch meinen Körper zog, war die Einsamkeit und die Gewissheit verloren zu sein.

Erschöpft lehnte ich mich an die Wand und versuchte das alles um mich herum zu vergessen. Ich versuchte einfach nicht daran zu denken wo ich war und dass ich gefangen war. Dachte eher daran wie gut und schön alles werden würde.

Aber das klappte einfach nicht. Und so fing ich schon wieder an zu weinen. Ich versuchte es zu verhindern, die Tränen zu verhindern, doch so drangen erstrecht kleine Schluchzer aus meinem Mund.

„Hey, was ist denn los?“, fragte mich Jasmin leicht besorgt.

Ich wollte zuerst nicht antworten, doch dann platzte alles aus mir heraus:

„So was Ähnliches, wie jetzt, ist meinen Freunden und nicht nur schon einmal, sondern schon ganze zweimal passiert. Bis jetzt ist alles gut ausgegangen, aber ich glaube nicht daran, dass das beim dritten Mal auch geschehen wird“, sagte ich leise.

„Das musst du mir jetzt aber genauer erklären!“, forderte Jasmin, die etwas verwirrt schien.

„Meine Freunde, Leo, Ben, Jonas, Özzi und ich, wir hatten schon zweimal mit Gangstern zu tun. Das erste Mal waren wir eigentlich zum Nachsitzen in der Schule, da kannten wir uns alle noch nicht, aber dann kamen vermummte Männer und haben Bens Vater, der Lehrer an unserer Schule war, und einen Kurs von ihm gefangen gehalten. Er wurde dann gezwungen winzige Roboter zu erstellen, mit denen man die Willen von anderen Leuten steuern kann. Um es  zu testen haben sie sie Ben eingeflößt und er wäre beinahe aus dem Fenster gesprungen“, erzählte ich.

„Oh Gott, ich hätte richtig Angst gehabt!“, sagte Jasmin.

„Das hatte ich auch, aber wir konnten gerade so gerettet werden. Aber dann vor ein paar Wochen hat Ben einen Gutschein zum Jet Ski fahren bekommen. Er hat uns eingeladen mitzukommen, weil sein Vater nicht konnte und es der Todestag seiner Mutter war. Das Ganze sollte an einem See, dem Sichelsee stattfinden, aber da war nichts und wir haben uns alle gestritten. Ben ist in den Wald abgehauen und wurde dann entführt. Jedenfalls waren da Typen, die haben Orchideen so bestäubt, dass die einen Staub ausstoßen der innerhalb von drei Stunden zum Tod führt. Die wollten damit alle Menschen umbringen und einen Art Söldnerstaat aufbauen. Wir waren alle infiziert, aber es gab ein Volk von Bienen, die waren dagegen immun. Sie haben einen Abwehrstoff entwickelt, mit dem man wieder fit werden konnte. Am Ende konnten wir auch verhindern dass diese Typen noch irgendetwas ausrichten konnten. Außerdem hat Ben seine Mutter wiedergefunden!“

Ich war wirklich erleichtert, ihr das alles erzählt zu haben. Es tat gut zu wissen, dass da jemand war, der mich verstand und mit mir auf Rettung hoffte.

„Oh man, das ist echt verrückt!“, meinte Jasmin erstaunt.

„Ja, ich weiß. Bis jetzt war am Ende immer alles gut. Aber jetzt habe ich wirklich Angst, dass wir hier nicht mehr rauskommen oder die sonst was mit uns anstellen. Die letzten zwei Male waren wir auch nicht alleine, da haben uns Özzis Bruder, Bens Vater und zwei von der Polizei geholfen, aber jetzt sind wir ja in Dänemark!“, erklärte ich traurig.

„Falls wir überhaupt noch in Dänemark sind. Schließlich sind wir ja eine ganze Weile geflogen und Dänemark ist echt klein“, stellte Jasmin fest.

„Stimmt“, sagte ich.

„Warum seid ihr überhaupt nach Dänemark geflogen?“, wollte Jasmin wissen.

Das Abenteuer geht weiter (Allein gegen die Zeit Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt