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Es war ruhig bis auf das Summen der Motoren. Ich seufzte Müde auf, zwang mich aber weiter zu fahren. Meine Augen registrierten kaum etwas. Ich fuhr einfach geradeaus während ich in Gedankenversunken einen Truck steuerte. Ich nahm meine ganze Willenskraft zusammen um Wach zubleiben. Am Horizont tauchte ein Feuriger Streifen auf. Ich hoffte es wäre die Sonne. Ich trommelte mit meinen Fingern auf dem Lenkrad rum. Es fühlte sich Normal an aber ich war 13 und fuhr eine 2000 Nitro PS angetriebene Kampfmaschine. Was das Leben alles für uns bereit hält. Ich rollte meinen Nacken bis er knackte und ich zufrieden wieder nach vorne sah. Ich blickte in den Rückspiegel und spürte wie die Angst in mir hoch kam. Kiran wollte einfach nicht aufgeben. Ein ganzer Kriegstrupp verfolgte und durch eine ausgestorbene Wüste. Noch mehr Angst überkam mich als ich mir neue Gedanken durch meinen Kopf schossen. Was würden wir tun wenn wir lebend am Grünen Ort ankommen? Ich war mir Sicher Kiran wird nicht aufhören uns zu Jagen. Ich versuchte mich zu beruhigen indem ich die Sterne ansah. Sie funkelten so schön und ich musste einfach Lächeln. "Sie sind wirklich sehr schön" ich erschrak mich leicht als Jyre das sagte und ebenfalls aus dem Truck zu den Sternen sah. Sie schwieg noch und ich nahm an sie schlafe wieder. Ich erwartete keine Antwort und erschrak mich noch heftiger als Jyre weitersprach. "Du kannst nicht jedem Vertrauen." Ich dachte nach. "Also dir auch nicht?" Konterte ich und sah in den Rückspiegel. Mein Blick traf auf ihren und ich verstummte. "Das musst du selber entscheiden" ihre Stimme schwang von Autorität und beruhigte mich um einiges. Sie schloss die Augen und ich wendete den Blick wieder auf die Wüste. Ich dachte es wäre gut Ruhe zu haben aber ich bekam plötzlich Bauchschmerzen. Ich nahm eine Hand vom Lenkrad und presste sie mir auf den Magen. Vor meinen Augen tauchten Farben auf. Ich wollte Zay wecken aber ich konnte mich kaum bewegen. "Zay!" Krächzte ich und versuchte die Hand nach ihr auszustrecken. Sie schlief weiter. "Zay!" Meine Stimme war nur noch ein Hauch. Jemand packte meine Schulter von hinten und zögern weg vom Lenkrad. Jyre legte mich an ihren Platz und Übernahme das Steuer. Ich wollte etwas sagen aber diese Plötzlichen Bauchschmerzen erschwerten mir das. Ich krümmte meinen Rücken und stöhnte schmerzhaft auf. Jyre sah besorgt durch den Rückspiegeln fuhr aber weiter. Mein Atemn wurde zu einem Röcheln und ich versuchte nach Luft zu schnappen. Zay blinzelte und sah verwirrt Jyre. Sie zeigte ängstlich nach hinten auf mich. Ich krümmte mich wieder und packte das was am nächsten  war und mir versicherte festen Halt zu haben, Zays Arm. Sie erschrak und wusste sichtlich nicht was sie tun konnte. Ich sah ihr direkt in die Augen und konnte diese Härte in ihnen nicht entziffern. Egal wie sie aussah Uhr Blick war immer stahlhart. So als würde sie versuchen ihre eigentlich Gefühle zu verstecken. Aber ihre Augen..... Einfach Unglaublich wie leuchtend Grau sie aussahen. Ich hatte nur solche Blaue graue. Ich wünschte der Augenblick würde nicht vergehen aber sie blinzelte und suchte nach irgendetwas was mir helfen könnte. Zu spät, ich wollte mich nach hinten lehnen und sobald wurde mir auch schon schwarz vor meinen Augen.

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Jyre fuhr weiter während Zay mir ein nasses Tuch auf die Stirn legte. Meine Augen waren leicht geöffnet aber ich registrierte nicht alles was ich sah. Nick sass neben mir und blickte besorgt auf mich runter. Anscheinend wollte er helfen aber wie jeder anderer wusste auch er selber das er zu Tollpatschig war etwas um richtig zu tun. Ich drehte schwach meinen Kopf was mich fast all meine Kraft brauchte und sah Zay in die Augen. Sie legte ihre Stirn in Falten. Ihre leicht dunkel blonden Haaren fielen ihr über die Schultern. So Jung und trotzdem kamen mir alle so älter vor, so Verantwortungsbewusst. Ich fragte mich ob ich auch so war oder ob ich nur der Idiot in der Gruppe war. Ich hob leicht meinen Arm. Ich wusste nicht weshalb oder wieso aber ich zeigte auf den misslungenen Wolf auf meinen Arm. Ich spürte eine ungeheure macht von dort ausstrahlen. Aber keine Gute, es fühlte sich wie Gift an das sich durch mein Blut frass. Zay erschrak und sah auf ihren Arm, dort war ein Fleck der Ähnlichkeiten mit meinen hatte. Sie packte sofort ein Messer und untersuchte ob es scharf war. Ich bekam Angst, was mir immer passierte wenn ich Messer sah. Ich wusste nicht weshalb das so war aber es machte mich immer nervös. Ich wusste das meine Kraft gerade noch einmal reichte um meinen Arm zu heben. Also zu ich das auch. Ich Strecke ihn bis meine Finger über Zays Wange Strichen. Für einen Moment verschwand die Härte aus ihren Augen und glich ihren Gefühlen. Angst, Wut, Überraschung und Wärme. Sanfte wie eine Sommerbrise.ich wollte weiterhin in ihre Augen sehen aber der Moment verging so schnell wie er kam. Zay's Blick wurde wieder zu Stahl mein Kopf brummte und wie es anders wäre schlossen sich automatisch meine Augen und ich verlor ein weiteres Mal mein Bewusstsein.

Wild Animals                                                           Chroniken von ThyrionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt