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Meine Sicht war noch im Schleier aus meinem Blut verschwommen. Die Ozeanblaue Kugel raste in hoher Geschwindigkeit auf mich zu und machte Pfeifende Geräusche. Meine Wut staute sich auf. Diese Kugel - oder was auch immer dieses Runde, blaue und grosse Ding sein soll - würde mich nicht umbringen. Ich wusste nicht woher es kam. Ich wusste nicht, wieso es mich Angriff. Aber eines wusste ich, dieses Ding wird viel mehr zerstören wenn es nicht aufgehalten wird. Es kam mir reichlich Idiotisch vor sich einfach vor eine tödliche Kugel zu stellen die einen Zerschellen wird. Aber wegrennen kam gar nicht infrage. Ich hatte wieder dieses Gefühl, ein unbeschreibliches Wissen. Dieses Ding würde nicht der Grund meines Todes sein. Aus irgendeinen Grund war das, dass einzige was für mich noch Logisch war. 10 Meter... 5 Meter... 1 Meter...
Ich wollte meine Augen schliessen aber ich hielt sie offen. Später konnte ich das nie beschreiben was dann passierte. Der Damm brach, meine Wut strömte hinaus. Ich schrie aus Leidenkraft. Die Kugel explodierte. Sie zerfiel zu tausend Einzelteilen. Und das nur wenige Zentimeter vor mir. Ich würde nach hinten geschleudert und kam an einer Wand an. Ich schlug mir den Kopf so fest das meine Sicht sich sofort verschwamm und er wieder anfing zu Pochen. Zahnräder aus glänzendem Blau, Drähte und Platten flogen durch die Luft. Der Lärm betäubte meine Ohren und ich hörte nur ein langes ziehen das immer lauter wurde. Blut rann mir in meinem Gesicht hinunter und einiges von dem Blauen Metall lag auf mir. Keuchend vor Anstrengung schob ich eine Platte von mir und versuchte mich aufzurichten. Ich lehnte mich mit den Rücken an der Wand ab und blinzelte.
Eine grosse Rauchwolke stob in die Luft. Das klirren von Metall das auf den Boden fiel, verstummte. Das Ziehen in meinen Ohren wurde leiser. Meine Stirn pochte vor Schmerz. Ich drückte eine Hand darauf und fühlte etwas dickflüssiges darauf. Ich nahm erschrocken die Hand wieder weg und schaute sie an. Warmes klebriges Blut beschmierte meine Finger. Ich schaute wieder in die Staubwolke die sich noch nicht gelegt hat. Langsam bildete sich eine Gestalt die näher trat. Dieser Jemand sprach aber Echote so heftig in meinen Ohren das ich es kaum Verstand. Es klang wie mein Name aber sicher war ich mir nicht. Ich kniff die Augen zusammen und richtete mich an der Wand auf. Ich konnte kaum stehen und lehnte mich an die Wand zurück. Ich brauchte einen Moment um zu verstehen das der Trainer Hedge vor mir stand. Er sah verwirrt aus und zum ersten Mal Ängstlich. Er packte mich an den Schultern und schüttelte mich leicht. Seine Stimme konnte ich noch nicht verstehen aber es wurde allmählich klarer. ,, Hey Junge, geht's dir gut?"
Ich blinzelte ein paar mal heftig und blickte ihn sprachlos an. Er legte seine Stirn in Falten und schüttelte mich noch mal, was ich nicht gerade hilfreich fand. Ich ging ohne ein Wort an dem Trainer Hedge vorbei und blieb nach einigen Schritten wieder stehen. Mir fiel wieder ein das ich Mathe hatte also taumelte ich in Richtung Schulgebäude aber bevor ich auch nur etwas tun konnte kippte ich um. Vor meinen Augen wurde schwarz. Allein von Dunkelheit umgeben.

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,, Er müsste schon längst wach sein!" Hörte ich eine unbekannte Stimme.
,, Lass ihn, er wird schon aufwachen."
Das war eindeutig der Trainer Hedge und ich konnte mir gut vorstellen wie er seine Stirn in Falten legen würde und an seinem Ziegenbart kratzen. Ich versuchte die Augen zu öffnen aber sie fühlten sich an wie aus Blei. Ich mühte mich noch ab meine Augen zu öffnen als ich ein unerwartetes Geräusch hörte. ,,Siehst du Drew da kommen Sie schon." Wahrscheinlich ist dann Drew die zweite Person neben mir. Ich riss meine Augen auf und sofort blendete mich das Sonnenlicht. Ich musste heftig blinzeln um mich daran zu gewöhnen. Ich stütze mich mit meinen Armen hoch und sah das der Trainer und das unbekannte Mädchen mir den Rücken zu drehten. Ich stand mühsam aber leise auf und stellte mich hinter sie um zu sehen auf was sie starrten. Ihre Blicke wichen gen Himmel und so folgte ich Ihnen mit meinen Augen. Da war es wieder! Das graue Ding das ich in der Turnhalle gesehen habe. Ich schon mich zwischen dem Mädchen und dem Trainer durch um mehr zu sehen und ich hätte schwören können die beiden hätten geschrien wenn nicht diese Situation wäre. Ich schaute das Ding weiterhin an und sah wie es auf uns zu kam. Panik erfüllte mich denn ich konnte nicht zuordnen ob dieses Graue Flugobjekt zu den Guten oder den Bösen gehörte. Graue Flügel bedeckten grossen Teil des Himmels und Grüne Augen starrten mich an. Krallen schleiften über den Boden ein Knall und das Vieh stand auf dem Boden.

Wild Animals                                                           Chroniken von ThyrionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt