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Ich stampfte als Bär um den Truck herum um Schatten zu suchen da ein Bärenpelz Wärme gab und dann noch in einer Wüste wo die Sonne einem fast brutzelte. Ich quetschte mich in einen kleinen Ecken wo es kühler war und sah zum Hügel von dem ich als Hirsch hinunter gestolpert bin. Ich war meinen Vater sehr dankbar das er mir so ein Geschenk gemacht hatte. Ich habe mir schon überlegt ob ich dann auch Tiere  wählen kann die exotischer Leben oder so. Mir fiel eine Bewegung auf die aus dem Hügel stammte. Ich stand auf und verliess schweren Herzens mein schattiges Plätzchen und ging darauf zu. Ich blieb am Fusse des Sandhügels stehen und blickte auf den Boden. Dort bewegte sich etwas wie jemand der sich vergraben würde. Ich stiess vorsichtig das Ding mit einer meinen Pfoten an und es erstarrte. Aus dem Sand erhob sich der Mann der meine Freunde gefesselt hat. Er trug seine Maske immer noch und blickte mich an. Unter seinen zerfetzen Jeans sahen seine Beine vollkommen verkrüppelt aus aber trotzdem konnte er damit stehen. Ich hob mich auf meine Hinterbeine sodass ich grösser war wie er. Ich schnupperte an ihm und der Fremde liess  es einfach zu und bewegte sich kaum. Ein Vertrauter Geruch stieg mir in die Nase. Sollte ich den kennen? Erst dann fiel mir auf das er nach Wolf roch. Mein Hirn ratterte wie verrückt bis mir aufging was da los war. Vor mir stand Ein Hydreon. Aber die Hydreoen lebten doch im Canyon, was machte den ein einzelner hier in der Wüste? Ich wollte mit ihm reden und versuchte meine Kraft für die Verwandlung zu bündeln. Während der Zeit in denen wir uns anstarrten Konzentrierte ich mich wieder auf meine menschliche Gestalt. Als ich zu schrumpfen begann wich der Hydreon zurück und knurrte. Ich war jetzt wieder ein mickriger  schwacher Junge. Ich sah ein tödliches funkeln in den Augen des Fremden und er erhob sich zu seiner vollen Grösse. Ich muss sagen er hat Mut da er nicht zurückgewichen war als ich ihm als Bär gegenüber stand. Jetzt müsste ich den Mut haben um nicht vor ihm wegzulaufen. Er zog präzise ein Messer aus seinem Gürtel und richtete es auf mich. Ich schluckte unaufmerksam und dachte nach. "Hydreon, du bist einer meiner Brüder." Sagte ich in der Hoffnung das er auf mich hören würde. Doch stattdessen knurrte er noch lauter. "Ein Sohn des Triumarus." Höhnte er mit seiner rauen Stimme. Ich startete noch einen Versuch: "Wir sind doch blutverwandt, Könnt ihr uns helfen?" Er fletschte unter seiner Maske die Zähne, ich konnte es nicht sehen aber hören. Wie ein hungriger Wolf starrte er mich an. "Alle Kinder meines verfluchten Herren sollen lernen wie wir uns fühlen." Sagte er und hob das Messer an meine Kehle. "Triumarus war bescheiden bis zum Tag An dem er uns geschaffen hat. Er meinte wir wären Missgeburten. Nicht hilfreich nur Flöhe in seinem Pelz. Er hat uns verbannt und dafür wird er zusehen wie seine Kinder sterben." Sein Messer berührte meine Haut und er bohrte es langsam rein. Zuerst dachte ich ich würde sterben aber er konnte nur die Spitze seines Messer in meinen Hals stecken als eine riesige Woge aus Sand ihn traf und um schmetterte. Ich spürte wie das Blut mir runter rann, das Rauschen in den Ohren und das Verlangen meines Gehirns ohnmächtig zu werden. Bevor es soweit kam zog ich das Messer heraus und fiel zu Boden. Der Rand meines Sichtfelds wurde langsam schwarz ich schaute nach oben und das letze was ich sah war wie ein Wolf aus wirbelnden Sand neben mir sass, wie der Hydreon wieder Aufstand und wie Hörte wie Knucks um Hilfe schrie. Ich schloss kurz die Augen und öffnete sie aber wieder. Es fühlte sich gut an mit geschlossenen Augen, ich wollte zuerst widerstehen aber es riss an mir bis ich meinen Verlangen gab was es wollte und schloss die Augen.

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Irgendwie fühlte ich mich schuldig. Damit meine ich nicht das ich etwas angestellt hätte und die Schuld jemand anderem zugeschoben hätte. Nein, damit meine ich das ich zu oft verletzt worden bin und die anderen sich um mich kümmern mussten. Ich wette sie kämpfen gerade gegen den Hydreon während ich hier liege und mich nicht bewegen kann. Verdammt scheiss Gefühl. Es war still. Ich wusste nicht wo ich war aber ich öffnete Augen, aber schloss sie sogleich wieder weil mich das Licht blendete. Mein Körper fühlte sich schwer an, mein Kopf brummte und mein Hals fühlte sich so an als hätte ich einen Kloss in der Kehle Stecken. Ich hatte das Gefühl das ich eine Maschine war denn als mein Ellbogen bewegte konnte ich es förmlich spüren wie meine beiden Knochen auf einander trafen und ächzten. Ich spannte mich an und richtete mich auf. Ich lag noch im Sand , spürte wie das Blut mein Hals verklebte, wie der Wind an mir riss und wie alles so ruhig ist. Ich sah mich um und..... Nichts. Der Truck, er war weg. Keine Spur, nicht einmal der Hydreon war noch hier. °Sie haben mich dich nicht zurück gelassen° Doch ich hatte den Verdacht das genau das passiert ist. Ich stand auf und taumelte so gleich ein paar Schritte zurück. Sie waren einfach weg. Aber mir fiel auf das ich näher am Canyon war als je zuvor. Ich musste nur dahin, und dann sollte ich sie finden. Aber verwandeln konnte ich mich in meinen Zustand nicht. Entweder laufen oder meinen Vater um Hilfe bitten. Aber würde er mich den hören?

Wild Animals                                                           Chroniken von ThyrionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt