Dark Love (Tom Riddle FF)

Kapitel 2

Als ich mit Dany den Gemeinschaftsraum von Slytherin betrat, blieb ich schockiert stehen. Alles war total kalt und ungemütlich. Der Raum war nur spärlich möbliert und die Wände waren kahl und weiß. Auch sonst war alles in weiß und dunkelgrün gehalten, den Farben von Slytherin. Von Grandma wusste ich, dass der Gemeinschaftsraum von Gryffindor warm und gemütlich war. Überall waren Sitzgelegenheiten zu finden und an den Wänden hingen Bilder und Wandteppiche. "Ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen", dachte ich.

"Komm schon!", rief Dany, die meinen skeptischen Blick anscheinend nicht bemerkt hatte. "Ich zeig dir dein neues Zimmer! Also rechts sind die Schlafsääle für die Jungs. Die..."
"Alles klar!", unterbrach ich sie und maschierte geradewegs auf den rechten Gang zu. Nach ein paar Schritten drehte ich mich um und sah eine erschrockene und völlig verwirrte Dany. Als ich ihr Gesicht sah, fing ich laut an zu lachen und als sie merkte, dass ich sie nur verarscht hatte, stimmte auch sie in das Lachen ein.

Als wir endlich in unserem Zimmer angekommen waren, half Dany mir dabei meine Sachen auszupacken und in die Schränke einzuräumen. Dabei unterhielten wir uns über unser Leben und ich erfuhr, dass sie ein Reinblut war, dass sie also aus einer Familie stammte, in der all ihre Vorfahren Zauberer und Hexen waren. Sie sagte mir jedoch, dass es ihr völlig egal war, ob jemand reinblütig oder halbblütig war. Mich überraschte das, da Grandma mir erzählt hatte fast alle Slytherins, die reinblütig waren, hielten sich für mehr Wert als Halbblüter. Und für Muggel hatten sie schon gar nichts übrig. Ich mochte Dany umso mehr.

Ich erzählte ihr, dass ich und mein Bruder Justin muggelstämmig waren und dass wir unsere Zauberkraft von unserer Großmutter geerbt hatten. "Warum seid ihr eigentlich jetzt zu uns nach Hogwarts gekommen?", fragte Dany. "Meine Mum und mein Dad haben sich getrennt und Mum hat gesagt sie braucht so viel Abstand wie möglich. Sie hat beschlossen hier in England mit uns ein neues Leben zu beginnen und deswegen sind wir jetzt in Hogwarts." "Oh, das tut mir leid mit deinen Eltern. Wirklich!" "Ist schon gut", sagte ich und lächelte sie an. "Ich hab schon länger gemerkt, dass es zwischen ihnen nicht mehr so gut läuft, deswegen hatte ich mich schon darauf eingestellt. Ich meine klar ist es schwer und ich bin auch traurig. Aber hätten sie sich nicht getrennt, würde ich jetzt nicht auf die beste Zauberschule von allen gehen, oder?", sagte ich und grinste breit. Sie lächelte überheblich und sagte mit herablassender Stimme: "Und außerdem hättest du dann nicht das coolste, beliebteste und hübscheste Mädchen überhaupt kennen gelernt. Mich!" Ich fing an zu lachen und meinte nur: "Ich glaube das coole, beliebte Mädchen schreit danach, ein Kissen in ihr hübsches Gesicht geklatscht zu kriegen!" Ich wartete keinen Augenblick ab, sondern nahm eines der Kissen und warf es ihr mit voller Wucht ins Gesicht! Sie kreischte und sagte dann mit gefährlicher Stimme: "Na warte Leo! Dich krieg ich.." und schon flog mir ein Kissen entgegen, dem ich in letzter Sekunde ausweichen konnte. "Daneben!", höhnte ich und sie stürzte sich mit einem lauten Schrei auf mich. Das war der Beginn der lustigsten Kissenschlacht meines ganzen Lebens!

Als wir eine halbe Stunde später erschöpft und völlig außer Atem lachend auf dem Boden lagen, war ich so glücklich wie schon lange nicht mehr. Ich hatte Dany jetzt schon richtig ins Herz geschlossen! Ich setzte mich auf und betrachtete die Verwüstung die wir angerichtet hatten. Mit einem Stöhnen ließ ich mich wieder auf eines der Kissen fallen, die auf dem Boden zerstreut waren.
Auf einmal musste ich wieder an diesen Typen mit dem unheimlichen Blick denken und sah meine Chance, mehr über ihn herauszufinden. "Duu Dany? Kann ich dich mal was fragen?", begann ich vorsichtig. "Jaa klar!", hörte ich sie undeutlich antworten, da ihre Stimme von einem über ihr Gesicht liegendem Kissen gedämpft wurde. "Wer war eigentlich dieser Junge mit den braunen Augen und den schwarzen Haaren der heute bei uns in der Nähe saß?"
Sofort nahm Dany sich das Kissen vom Gesicht und setzte sich auf. Sie blickte mich toternst an und sagte: "Das ist Tom Riddle. Er ist sowas wie unser Anführer. Alle machen was er sagt, weil jeder Angst vor ihm hat. Tut man nicht, was er will, bereut man es kurze Zeit später. Er will, dass wir ihn mit MyLord ansprechen. Und das solltest du auch tun, wenn dir dein Leben wichtig ist." Drei Sekunden starrte ich sie einfach nur an. Dann fing ich lauthals an zu lachen. Doch Dany schien das nicht so lustig zu finden. "Ist das dein Ernst?", fragte ich, immer noch lachend. "Er will, dass ihr ihn MyLord nennt? Hat der n Dachschaden oder was ist los mit ihm?" Ich fing wieder fürchterlich an zu lachen. Mylord! Wie lächerlich! Wofür hält der sich denn? Für den größten Zauberer aller Zeiten oder was? "Hör mal Leo, du solltest das ernst nehmen! Es haben ja nicht umsonst alle solche Angst vor ihm. Er und seine Freunde beherrschen den Cruciatus-Fluch. Du weißt doch was das ist!"

Ich nickte. Ich wusste sehr wohl was das ist. Einmal war eine dunkle Hexe zu uns nach Hause gekommen und hatte an meinen Eltern den Cruciatus-Fluch angewendet. Damit war nicht zu Spaßen. Der Cruciatus-Fluch verursacht höllische Schmerzen, solche, dass man sich wünschte man wäre tot. Viele die damit gefoltert wurden, haben bleibende Schäden davongetragen, wobei man froh sein kann, wenn man den Fluch überlebt. Oder eben auch nicht. Grandma war zum Glück rechtzeitig gekommen um meine Eltern zu retten. Sie hat die Hexe mit einem einzigen Zauberspruch vertrieben.

Ja, ich wusste nur zu gut,was der Cruciatus-Fluch war. Ich verstand langsam, warum alle so eine Angst vor diesem Riddle hatten. "Und Leo?", flüsterte Dany. "Reib ihm nicht unter die Nase, dass du ein Muggelstämmiger bist. Er und seine Freunde mögen Halbblüter und Muggel nicht besonders." "Was hat er denn für ein Problem mit ihnen?" Ich wurde nun langsam richtig wütend auf diesen Typen. "Nunja er ist der Meinung, dass die Welt von solchen Leuten befreit werden sollte." Ich war zu empört um etwas zu sagen. Ich schüttelte nur langsam den Kopf. "Leo? Versprich mir bitte das du nichts Dummes tust, okay? Leo?" "Jaja ich pass schon auf mich auf." Mit Dany darüber zu diskutieren hatte jetzt eh keinen Sinn. Doch darauf, dass ich mich ihm unterwerfe und ihn MyLord nenne, pah, darauf kann dieser Tom Riddle lange warten!

Wir räumten noch schnell das Zimmer wieder auf und packten die letzten Sachen aus meinem Koffer in die Schränke. Dann legten wir uns schlafen. Ich lag jedoch noch lange wach und dachte an Tom Riddle, an seine total respektlose Einstellung gegenüber Halblütern und Muggeln und an seine wunderschönen, haselnussfarbenen Augen...

Heey Leute!:):*
Das war jetzt das 2. Kapitel von meinem Buch. Ich hoffe es gefällt euch:) Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, lasst es mich wissen;)
Viel Spaß noch beim Weiterlesen <3