Kapitel 6

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Toms Sicht:

Wütend presste ich die Lippen aufeinander. Für wen hielt sie sich? Sie hatte es tatsächlich gewagt, sich mir zu widersetzen. Schon wieder. Ich atmete tief durch und versuchte mich zu beruhigen.
Wild entschlossen, ihr das Leben zur Hölle zu machen, drehte ich mich um und ging hoch in mein Zimmer. Eigentlich schlief ich mit Lestrange und Rosier in einem Raum, doch auf meinen Befehl hin, waren sie in Avery und Rookwoods Zimmer umgezogen. Ich brauchte meine Ruhe und außerdem musste ich diesen Abstand wahren. Ich war schließlich Tom Riddle, der Dunkle Lord, der beste Zauberer aller Zeiten. Dippet, dieser Dummkopf, hatte es bis heute nicht gemerkt.

Ich schloss die Tür und lehnte mich dagegen. Wie konnte man denn nur so stur sein?! Aber die viel wichtigere Frage war: Warum hab ich bis jetzt noch nichts unternommen?! Jeden anderen hätte ich schon längst zu Tode gefoltert. Qualvoll. Mit unendlichen Schmerzen.
Warum nicht Leonie? Ich wusste es nicht.

Wir hätten sie vorhin dazu bringen können, mir die Treue zu schwören. Wenn Dumbledore nicht aufgetaucht wäre. Doch ich musste ehrlich zu mir selber sein. Als ich sah, wie Dumbledore um die Ecke kam, hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaub es war Erleichterung. Ich wollte nicht, dass Leonie leidet. Warum, konnte ich mir wirklich nicht erklären.

Plötzlich fragte ich mich, was ich getan hätte, wenn Dumbledore nicht aufgetaucht wäre. Ich meine, ich hätte dagestanden und zugeguckt, wie Lestrange sie mit dem Cruciatus-Fluch quält. Doch eine innere Stimme sagte mir, dass ich das nicht getan hätte.

Wütend trat ich gegen den Stuhl, der neben dem Bett stand. Warum wollte ich ihr nicht wehtun?! Anderen Menschen Schmerzen zuzufügen, bereitete mir unglaubliche Freude. Warum war das nicht bei ihr so?!

Ich hatte gehört, worüber Avery und Lestrange gesprochen hatten, bevor ich sie unterbrochen habe. Leonie war nicht die einzige gewesen, die die beiden belauscht hatte.
Ich musste dringend etwas tun. Wenn sie alle anfingen, mich für schwach zu halten...
Ich brachte den Gedanken nicht zuende. Ich hatte keine Wahl. Ich musste Leonie dazu bringen, sich mir zu unterwerfen. Egal wie. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare. Ich brauchte ganz schnell einen Plan.
Auf jeden Fall musste ich sie alleine erwischen. Und zwar ohne Avery, Lestrange, Rosier und Rookwood. Und ohne ihre dumme rothaarige Freundin.

Ich ließ mich aufs Bett fallen und überlegte, wie ich das am besten anstellen könnte. Doch mir wollte einfach nichts einfallen. Immer wenn ich kurz davor war, die Lösung zu finden, schweiften meine Gedanken ab zu ihren goldbraunen Augen, die dunkler wurden, wenn sie mich so böse anfunkelte. Ich lächelte um mich kurz darauf wütend aufzusetzen. Warum um Himmels Willen dachte ich an ihre Augen?! Ich stöhnte genervt und ließ mich wieder zurück fallen.
Das würde heute zu nichts mehr führen. Ich beschloss, zunächst zu versuchen, sie alleine zu erwischen. Dann konnte ich mir immer noch Gedanken darüber machen, was ich als nächstes tun sollte.
Ich schloss die Augen und sah sie vor mir. Wütend öffnete ich sie wieder und drehte mich auf die andere Seite. Krampfhaft versuchte ich, alle Gedanken an sie aus meinem Kopf zu verbannen. Irgendwann schlief ich dann auch ein. Der Schlaf bot jedoch keine Erlösung, denn ich träumte die ganze Nacht von ihr.

Heey Leute <3
Ich weiß, das ist ein relativ kurzes Kapitel, das nächste wird wieder länger:)
Und es tut mir leid, dass das Kapitel auch erst nach einer Woche kam, aber ich hab diese Woche einfach keine Zeit gefunden weiterzuschreiben:( diese Woche versuche ich mehr hochzuladen!:)

Dark Love (Tom Riddle FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt