You are mine (GirlxGirl)

Kapitel 16 - Nachrichten

Am nächsten Morgen wurde Julia von ihrer Mutter aus dem Bett gerissen. "Du hast dich ja nicht einmal umgezogen bevor du ins Bett gegangen bist! Jetzt mach dich fertig, wir sind doch bei deiner Oma zum Brunchen eingeladen." Nach diesem Worten verabschiedete sie sich wieder und verließ den Raum. Mürrisch zog Julia ihre Bettdecke über den Kopf und seufzte. Kurz darauf rief ihre Mutter wieder hoch und Julia huschte ins Bad.

"Dir ist hoffentlich klar, dass deine Großmutter dich nach Gabe fragen wird.", sagte ihr Vater im Auto zu ihr während er losfuhr. Sie verdrehte daraufhin leicht die Augen und nickte. Das Auto fuhr schließlich an Tiffs Haus vorbei und schnell schaute Julia ob sie sie sehen konnte. Allerdings entdeckte sie nur Josh auf der Veranda, welcher der Familie fröhlich zuwinkte. Da bemerkte Julia plötzlich dass sie ihr Handy zuhause vergessen hatte. Seufzend ließ sich sich in den Autositz fallen.

Die Fahrt dauerte fast zwei Stunden und immer wieder döste Julia ein. Als ihr Vater schließlich das Auto auf der Einfahrt parkte, hupte er laut lachend und seine Tochter wurde mit einem wahnsinnigem Schrecken wach. "Wir sind da, Schatz.", sagte er gespielt liebevoll und seine Frau gluckste auf dem Beifahrersitz. Da musste Julia auch ziemlich lachen.

Sie stiegen aus und liefen zum wunderschönen Landhaus ihrer Großmutter, welche ihnen auch kurz drauf die Tür öffnete. "Hallo, Liebes.", sagte sie und stellte nach einem kurz Blick fragend fest: "Gabe hast du nicht mitgebracht." Julia lächelte ihre Oma so traurig wie möglich an. "Gabe und ich haben uns getrennt. Diese Entfernung hat einfach nicht funktioniert." Ihre Großmutter nahm sie in den Armen und sagte traurig: "Schade, wirklich schade. Gabe war so ein hinreißender Junge. Aber du wirst schon wieder einen besseren Jungen finden." Am liebsten hätte Julia ihr in dem Moment von Tiff erzählt, denn die war tausendmal besser als jeder Junge auf der Welt.

Der Morgen zog sich nur so dahin und am späten Nachmittag verließ die Familie wieder das Landhaus und machte sich auf den Heimweg. Julia wollte unbedingt zu Tiffany rüber und mit ihr über den letzten Abend sprechen, aber als sie Zuhause ankamen lag das Nachbarhaus in vollkommener Dunkelheit da. Schnell lief sie hoch in ihr Zimmer und prüfte ihr Handy. 6 ungelesene Nachrichten, 3 von Tiffany, eine von Gabe, eine von Josh und eine von Toby. Julia seufzte. Zuerst las sie die von Gabe: >>Hey, Julia. Wie geht es dir? Ich hoffe doch gut. Ich wollte dir nur zu meinem Geburtstag in einem Monat einladen. Natürlich kannst du deine Freundin mitbringen. Alle vermissen dich hier schrecklich! :)<< Sie lächelte und schaute in ihren Kalender um zu prüfen ob sie an dem Tag Zeit hatte und antwortete schließlich: "Hey, ich kann an dem Tag aber ich muss Tiffany noch fragen ob sie auch Zeit hat. Melde mich dann noch einmal bei dir. Ich vermisse euch alle unglaublich." Sie lächelte immer noch als sie auf "Senden" drückte, immerhin vermisste sie ihre Freunde alle wirklich sehr. Dann öffnete sie die SMS von Tiff. In der ersten fragte sie, was gestern Abend passiert war, in der zweiten warum Julia nicht antwortete und in der letzten, dass sie morgen vorbeikommen wollte um mit ihr zu reden, weil sie sich sorgte. Julia antwortete ihr, dass sie bitte so schnell wie möglich zu ihr kommen sollte. Dann öffnete Julia die SMS von Josh: >>Hey, Tiff macht sich schon den ganzen Tag Sorgen und war immer wieder bei euch drüben. Ich habe ihr schließlich gesagt, dass ich dich und deine Familie heute Morgen habe wegfahren sehen. Wir sind jetzt selber mit unserer Familie essen, kommen aber heute Abend irgendwann wieder. Ich hoffe bei dir und meiner Schwester ist alles gut.<< Wieder lächelte Julia. Josh war ein unglaublich lieber Kerl. Ihr Lächeln erstarb aber sofort, als sie die SMS von Toby las: >>Julia, ich werde wahnsinnig wegen dir. Lass uns morgen mal in der Schule reden, bitte. Ich kriege dich nicht aus meinem Kopf...<< Julia wurde übel und sie legte sofort das Handy beiseite. Dann schrieb sie Tiff noch eine SMS: >>Lass es uns morgen in der Schule allen sagen.<<