You are mine (GirlxGirl)

Kapitel 9 - Maße nehmen

Nachdem er das gesagt hatte war Julia einfach aus dem Wagen gesprungen. Sie war ins Haus gelaufen und hatte dann noch Toby beobachtet, bis er kurz darauf gefahren war. Nun lehnte sie an der Innenseite der Haustür und seufzte. Warum war das Leben hier so unglaublich kompliziert? Und das sogar schon nach einer Woche? Sie versuchte  sich mit der Ausrede, dass Toby sie nur verarscht hatte, zu beruhigen, wusste aber selbst dass er das völlig ernst gemeint hatte. Julia war vollkommen durcheinander und ging hoch in ihr Zimmer und versuchte zu schlafen.

Natürlich bekam sie in der Nacht kein Auge zu. Morgen würde sie Toby begegnen und Tiffany auch noch die Maße für das Kleid abnehmen müssen. Julia vergrub ihr Gesicht in ihrem Kopfkissen und betete, dass der morgige Tag schnell vorüber ging.

Als am nächsten Morgen ihr Wecker klingelte schälte sie sich aus der Decke und machte sich für die Schule fertig. Ohne zu frühstücken verließ Julia das Haus, denn sie wollte fürs erste ihre Ruhe haben. Während sie zur Schule lief überlegte sie, ob sie Gabe von der ganzen Sache vielleicht doch besser erzählen sollte. „Nein", sagte sie sich schließlich selbst „Das würde ihn wirklich nur unnötig stressen. Ich hab die Situation hier vollkommen im Griff."

Als sie in der Schule ankam, setzte sie sich in der Aula an einen Tisch und erledigte einiges an Hausaufgaben. „Hey Julia", sagte plötzlich eine Stimme neben ihr die sie zusammenschrecken ließ. Es war Gina, ein Mädchen mit dem sie einige Kurse zusammen hatte. „Hey.", sagte sie freundlich. Gina antwortete: „Schon mitbekommen? Die letzten beiden Kurse fallen heute aus. Ist das nicht wunderbar?" Julia nickte übereifrig und freute sich.

Der Schultag ging mit dieser frohen Botschaft in ihrem Kopf sehr schnell rum. Die Mittagspause verbrachte sie in der Bibliothek und nach der letzten Stunde lief sie eilig zu ihrem Schließfach. Julia musste nur schnell ihre Bücher für den morgigen Tag wechseln und wäre dann in Sicherheit. Als sie allerdings um die Ecke zu ihrem Spind lief, stellte sie mit Schrecken fest dass Toby neben diesem lehnte und scheinbar auf sie wartete. Kurz überlegte sie, ob sie einfach die Bücher am nächsten Morgen wechseln sollte, da hatte er sie schon entdeckt. Julia schluckte und versuchte selbstbewusst auf ihren Spind hinzuzugehen. Sie ignorierte ihn halbherzig und Toby sah auf den Boden: „Du gehst mir aus dem Weg." Sagte er betrübt und es hörte sich fast wie einer Frage an. „Nein, ich gehe dir nicht aus dem Weg." Er drehte sich zu ihr um. Warum musste er nur so gut aussehen? „Oh doch. Du warst heute nirgendwo aufzufinden. Tiffany wusste nicht einmal wo du warst. Es tut mir echt Leid wegen gestern. Das ist mir so rausgerutscht." „Rausgerutscht? Toby, du hast an dieser Schule einen interessanten Ruf. Außerdem habe ich gesehen, was letzten Samstag auf der Party bei dir alles so abging. Selbst wenn ich nicht mit Gabe zusammen wäre, würde ich trotzdem nicht dich wollen." Mit dieser Antwort schien er nicht gerechnet zu haben. Wortlos drehte er sich um und ging. Julia bereute ihre Worte sofort, denn eigentlich war er doch ein total netter Kerl. Sie schlug ihr Schließfach zu und ging nach Hause.

Dort schrieb sie Tiffany eine SMS und fragte, wann sie rüberkommen konnte. Keine 5 Minuten später bekam sie eine Antwort mit der Uhrzeit.

Gegen 19 Uhr lief Julia zu ihr herüber. In ihrer Tasche befanden sich ein Maßband, etwas Stoff und eine Schere. Sie klingelte und Josh öffnete ihr die Tür. „Hey, wir haben uns heute noch nicht gesehen. Tiff und ich haben heute Morgen bei dir geklingelt, aber deine Mom sagte, dass du schon los seist." Julia nickte schuldbewusst: „Sorry, ich hätte euch Bescheid sagen sollen, ich hatte in der Schule noch einiges zu erledigen." Josh nickte und ließ sie zu Tiffany ins Zimmer. Diese lag auf ihrem Bett und sprang freudig auf, als sie Julia in ihr Zimmer kommen sah. Sie umarmte sie stürmisch und Julia atmete tief ihren herrlichen Duft ein. Sie ließ sie los und Julia holte das Maßband heraus. „Sollen wir anfangen?", fragte sie und Tiff nickte. Julias Herz hämmerte lautstark in ihrer Brust, als Tiffany anfing sich das Oberteil und die Hose auszuziehen. Sie wurde ziemlich rot und Tiffany grinste. Sie trug rote Dessous mit schwarzer Spitze und Julia fand sie mehr als heiß darin. Dann fing sie an Maße zu nehmen. „Das Band ist etwas kühl, das ist angenehm.", stelle Tiff fest und Julia lächelte. Schließlich trat sie hinter sie und nahm noch einmal den Umfang ihrer Taille. Sie konzentrierte sich, doch als Tiff sich das Haar auf eine Seite legte und so ein Teil ihres Nackens frei wurde konnte Julia nickt anders und küsste vorsichtig die Stelle. Tiffany fuhr ganz leicht zusammen aber wehrte sich nicht, weshalb Julia ihr noch einen Kuss versetzte. Ihre Haut war so weich, dass sie eine beträchtliche Gänsehaut bekam. Sie machte immer weiter und als sie sogar mit ihrer Zunge leicht über ihre Haut fuhr entfuhr Tiffany ein leises Stöhnen. Plötzlich drehte sie sich um und küsste Julia leidenschaftlich, während sich ihre Hände in ihren Haaren vergruben. Julia bekam weiche Knie und legte ihre Hände vorsichtig auf Tiffanys Hintern.

Schließlich drängte Tiffany Julia zu ihrem Bett.