3. Wie mich ein Lied verzauberte

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*Kathrin*

Langsam bewegte ich mich mit Joey zum Rhythmus der Musik.

So fern ich ihn mitbekam.

Meine Gedanken streiften weiterhin um das eine Lied.

Ich bin stolz darauf, dass ich mir mal endlich den Namen gemerkt hab.

More than this.

So konnt ich es mir auf mein Handy laden und hörte es nun heimlich während den Tanzstunden.

Es hatte sogar den selben Rhythmus wie unser Tanzlied.

Also ging das schon mal recht gut.

Bis jetzt!

Langsam schritt ich durch den Korridor des alten Backsteinschlosses.

Ja, unsere Tanzschule war mal ein 'Schloss'.

Ich mein kein großes, eher ein kleineres mit drei Etagen.

Vier, wenn man den Dachboden mit nimmt.

Ich trat in das, immer noch, verregnete London.

Trotz des Regens hing eine angenehme Wärme in der Luft, die den frischen Duft der Tropfen mit sich zog.

Wie gerne hätte ich mich doch heute wieder hinter den Pepsiautomaten versteckt.

Doch seit den Vorfall vor knapp einer Woche habe ich mich nicht mehr in das Studio getraut.

So schnell es ging bin ich an dem Gebäude vorbei gelaufen.

Doch immer, wenn ich nach der Tanzstunde die Tanzschule verlasse, fühlte ich mich immer von einen bestimmten schwarzen Rage Rover beobachtet.

Eine Hand packte meinen Arm und schon aus Reflex hätt ich meinen Gegner einen schönen roten Handabtrug hinterlassen.

Doch es war nur meine Tante Evelin, die das Tanzstudio leitet und der ich es zu verdanken habe dort zu sein obwohl ich es gar nicht wollte.

Ihre Hand fischte die Kopfhörer aus meinen Ohr und stopfte einen in ihr, sonst so taubes,Ohr.

Ihr grau-blauen Augen wurden zu kleine Schlitzte.

"Popmusik.", knurrte sie und packte mich am Arm.

Ihre knöchligen Finger wickelten sich um meine Handgelenk und zerrte mich in das alte Gebäude zurück.

Sie murmelte irgendwas mit 'Was währe die passende Strafe für dich?".

Jetzt hatte sie es.

Mein Arm wurde in der Tanzhalle befreit.

"Du wirst jetzt solange dieses klassische Klavierstück spielen, bis du es auswendig kannst und die deine zärtlichen Finger schmerzen. So lange bleibst du hier. Meinetwegen auch die ganze Nacht.", befahl sie mir mit ihrer rauchigen Stimme.

Es schmerzte mich, als sie mein Handy packte und mich allein in der Dunkelheit ließ.

Der Himmel war schwarz von den vielen Regenwolken und der Parkplatzt wurde nur von einen einzigen Licht beleuchtet.

Langsam bekam ich Angst.

Die große Fensterwand gewährte mir einen uneingeschränkten Blick über den schwarzen Asphalt.

Es näherten sich ein paar Gestalten den Platzt um wahrscheinlich zu ihren Auto zukommen.

Den Rage Rover, das letzte Fahrzeug weit und breit, konnte man kaum noch erkennen.

Er ruhte auf der Teerschicht wie ein Baby in seiner Wiege.

Ein Lächeln zierte meine Lippen, als ich mich zu den schwarzen Flügel drehte.

Klassik vs. One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt