*Kathrin*
Ich starrte die Jungs an. Sie waren diese Band, die eines meinen Lieblingslieder gesungen haben. Sie haben die perfekt harmonierenden Stimmen. Sie sind die wunderbaren Leute, die mein Leben verändert haben.
"Alles ok?", fragte der schwarzhaarige. Ich schüttelte meinen Kopf und gab nur ein paar bestätigte Töne von mir.
"Wirklich?", versicherte sich Niall.
"Nein.", antwortete ich kurz. Lügen ist und bleibt meine Schwäche. Ich werde nie erfolgreich lügen in meinen Leben. Niemals. Die Jungs tauschten sich ein paar besorgte Blicke. Sie schienen eine eigene Körpersprache zu besitzen. Ich wünschte, ich hätte auch solche Freunde. Freunde, die ich ohne Worte verstehen kann.
"Kathi!?", krächzte Kevin von oben. Ich drückte mir eine den Handballen an die Stirn, verzweifelnd über meine Situation nach denkend. Dann atmete ich tief durch und begann nach oben zu laufen. Kevin saß bereits auf den Bett neben den schwarzen Ebenholzflügel. Sein Zimmer wirkte jetzt im Dunklen grau und verlassen.
"Spiel mir etwas vor." Ich ließ mich auf den Sitz fallen, atmete tief durch während ich anfing langsam eine Melodie zu spielen. Die erste, die mir in den Kopf schoss. Kevin neben mir schloss langsam die Augen und lehnte sich auf die Matratze. Ich weiß nicht wie lange ich hier schon spielte, doch es schien lang genug gewesen zu sein damit sich einer der fünf Jungen hier her begibt.
"Woher kennst du dieses Lied?" Erschrocken fuhr ich zusammen und drehte mich zu der großen Gestalt im Türrahmen. Der endlos scheinende Schatten näherte sich mir. Sein Gesicht wurde von den sanften Mondschein, der durch das große Zimmer schien, erleuchtet. Grün funkelte Augen starrten mich an, ließen ihn noch gefährlicher erscheinen.
"Ich.. ich.. ich weiß es nicht. Ich habe einfach das gespielt, was mir in den Sinn kam.", zitterte ich. In meinen Körper spannte sich jeder Muskel an, ließ mich auf das Schlimmste vorbereiten. Im Gegensatz zu mir entspannte sich Harry und suchte mit seinen Augen das dunkle Kinderzimmer ab. Schnell fand er das, was er suchte und griff nach einer Gitarre, die leblos an der Wand lehnte.
"Spiel das noch mal.", forderte er mich auf, ließ mir mit seiner rauen Stimme einen Schauder über den Rücken fahren. Zögernd setzte ich mich gerade hin und fing wieder an die Melodie zu spielen. Harry setzte langsam mit der Gitarre ein. Beides harmonierte perfekt zusammen, bis er seine Stimme erhob.
Es war magisch. Diese raue Melodie schallte im Raum, ließ mich emotional werden. Meine Hände glitten nur noch zittrig über das Tastenbrett und entlockten ihm leise Töne. Der Donner, der dem Blitz stehts folgte, verlieh der ganze Atmosphäre noch einen Tick mehr Harmonie und Geborgenheit. Es war einfach wieder alles so perfekt. So perfekt wie vorhin im großen Raum der Tanzschule.
"Hast... hast du das selbst geschrieben?", fragte ich vorsichtig und schaute Harry neugierig an. Er atmete tief aus, fuhr sich durch die Locken und nickte dann.
"Ich hab den Song noch nie mit Musik ausprobiert, aber es klingt besser, als ich es vermutet hatte.", grinste er und starrte mich an.
"Was sagen die anderen Jungs zu ihm? Ich mein, dass könnte doch ein großer Durchbruch werden."
Harry schüttelte mit den Kopf.
"Dieses Lied hab ich selber geschrieben. Es liegt mir mehr am Herzen, als die Songs die wir von den Songwritern vorgelegt bekommen. Ich möchte alles von ihm allein singen. Bitte sag deshalb auch den anderen davon nichts. Wer weiß, wie die darauf reagieren. Das verstehst du, oder?" Ich nickte und wandte mich wieder dem Klavier zu. Harry strich sich noch einmal durch die Haare und gab einen fragenden Ton von sich.
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Klassik vs. One Direction
Fiksi PenggemarGlaub ihr an die Liebe? Nicht die Liebe zwischen zwei Menschen. Die Liebe, die eine Art Magie in einen auslöst. Die, die einen süchtig nach etwas macht. Zum Beispiel süchtig nach Stimmen. Als Kathrin zum ersten mal in das Tonstudio geht, an dem sie...