3.Kapitel

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Ich liege in meinem Bett und bin noch halb am schlafen, bis mich etwas weckt. Ich mache meine Augen auf und sehe eine Halskette vor mir baumeln. Ich erschrecke und sitz jetzt auf meinem Bett. Ich sehe direkt in Roxy's Augen. Halbverschlafen frag ich sie, was sie hier macht. ,,Ich wollte dir doch was sagen, hast du das etwa vergessen?",sagt sie so leise das ich sie fast nicht verstehen konnte. ,,Vergessen habe ich das nicht, habe aber nicht gedacht das du dann Morgenfrüh in meinem Zimmer stehst." ,,Wie bist du eigentlich hier rein gekommen?" Sie lacht und sagt dann schliesslich: ,,Durch das Fenster." ,,Du bist durch das Fenster gekommen?" ,, Wie hast du das geschafft, es war ja geschlossen?" ,,Naja",fängt sie an, ,,das hat auch etwas zu tun mit dem was ich dir sagen möchte." ,,Und was willst du mir sagen?", frag ich sie neugierig. ,,Das ist nicht so leicht, wie du vielleicht denkst." ,,Sag schon.", schreie ich sie fast schon an. ,,Hast du meine Kette gesehen." Ich grinste. ,,Nein ich habe sie nicht gesehen, du hast sie einfach direkt vor meinen Augen hin und her gebaumelt." Sie grinst jetzt auch: ,,Ja stimmt hat ich fast vergessen." Aber jetzt mal ohne Spass, hast du sie dir genauer angeschaut?" Ich sage: ,,Nein wie auch, du hast mich total erschreckt." Sie schaut jetzt ein bisschen böse zu mir. Sie gibt mir die Kette und schrie auf. ,,Willst du mich umbringen?",, Das Zeug ist Feuerheiss." ,,Oh, tut mir leid, das hab ich völlig vergessen." Ich schaue sie ziemlich komisch an, wie konnte sie die Kette in blossen Händen halten? Sie hebt die Kette vor meine Augen so das ich sie betrachten kann. Die Kette ist aus Gold und hat einen Anhänger dran. Der Anhänger ist rund und hat einen Stern drauf. Es sieht irgendwie geheimnisvoll aus. ,,Und was erkennst du?", fragt sie mich neugierig." Ich antworte ihr ganz ehrlich, dass ich nur einen Stern erkenne. Jetzt sieht sie etwas traurig aus. ,,Hast du wirklich keine Ahnung?" ,,Ich hab wirklich keine Ahnung." ,,Okay, anscheinend muss ich es dir doch mit Worten erzählen." Ich nicke. ,,Nun ja....

In diesem Moment macht meine Mutter meine Tür auf und erschrickt ein wenig. ,,Was machst du denn hier?",fragt sie Roxy. Ich springe für Roxy ein und sage das ich sie hier hin bestellte um mir die Hausaufgabe zu erklären die ich gestern vergessen hatte. Sie glaubte mir und geht wieder aus dem Zimmer. ,,Tut mir leid das ich dir ärger mache." ,,Ach nicht so schlimm, aber jetzt, was wolltest du sagen?" ,,Ich kann es hier nicht sagen, sonst hört uns noch jemand." ,,Was, das gibts doch nicht." ,,Wann willst du es dann mir sagen?", frag ich sie etwas gestresst. ,,Vielleicht nach der Schule, und am besten irgendwo, wo uns niemand hört." ,,Na gut, wenn du das so möchtest." ,,Wie viel Uhr ist es den überhaupt?",frag ich ein bisschen hysterisch. Roxy schaut auf ihre Uhr, macht grosse Augen und dann schaut sie wieder so komisch wie sie es halt manchmal macht. Ich wiederhole meine Frage: ,,Wie viel Uhr ist es?" Sie schaut zu mir hoch und sagt: ,,Es ist erst halb sieben Uhr, keine Panik du kommst nicht zu spät." Ich gehe zu meinem Kleiderschrank und suche mir ein schwarzes T-Shirt raus und ein paar Jeans. Noch einen Schal und schminken muss ich mich auch noch. ,,Darf ich dich schminken?" Ich studiere wenige Sekunden, schliesslich sage ich dann ja.

Nach wenigen Minuten war sie fertig und ich schaue mich im Spiegel an. ,,Wow, das sieht ja super aus.",mache ich ihr ganz ehrlich ein Kompliment, ,,so schön hab ich mich noch nie gesehen, danke." Roxy schaut ein wenig geschmeichelt zu mir. ,,Gern geschehen.",sagt sie. Meine Mutter ruft mich und Roxy für das Frühstück. Wir gehen beide runter und essen ein Stück Brot mit Marmelade.

Um 7:05 sage ich zu Roxy, das ich schnell unsere Schulsachen aus meinem Zimmer hole und dann können wir zusammen in die Schule laufen.

Auf dem Weg in die Schule sprechen wir kein Wort mit einander. Da fang ich einfach an: ,,Du bist eine tolle Freundin und tut mir leid das ich am Anfang so gemein zu dir war." ,,Ach, dass macht nichts, du bist auch eine tolle Freundin.

In der Schule zeigt mir Roxy wo sie sich manchmal von den Lehrern versteckte als sie noch jünger war, wenn sie Mist gebaut hatte. Es ist eine Höhle die unter einem kleinem Hügel liegt und sieht nicht einmal so schlecht aus. Ich frage sie ob man hier nicht ein cooler, gemütlicher Platz könnte aufbauen und hier manchmal ein bisschen ausruhen, wenn wir einen stressigen Tag hatten. Sie fand die Idee gut und sie hat sogar einen kleinen Tisch zu Hause, denn sie nicht mehr brauchte und hier in die Höhle stellen könnte. Ich könnte paar Badetücher mit nehmen, dass wir uns nicht in den Dreck sitzen müssen. Ich freue mich schon drauf, obwohl ich eigentlich keine Zehn mehr bin, aber ein Geheimer Platz durfte wohl jeder haben.

Und schon läutet die Schulglocke.

Heute haben wir nur am Morgen Schule gehabt und am Nachmittag frei.

Roxy und ich laufen ein Stück und dann fällt mir wieder ein, dass sie mir was erzählen wollte. ,,Was willst du mir jetzt eigentlich sagen?" ,,Oh ja, das muss ich ja wohl auch mal sagen." Und mit diesen Worten nimmt sie meine Hand und zieht mich hinter ihr her. Etwa 5 Minuten dauert es bis sie anhaltet mit rennen. ,,So da wären wir." ,,Und wo sind wir." ,frage ich sie ein wenig schüchtern. ,,Na, bei mir Zuhause." ,,Du lebst im Wald?" ,,Wie es aussieht schon.", sagt sie zu mir mit einem fiesen Lachen. ,,Was machen wir jetzt hier?" Jetzt schaut sie mich böse an. ,,Tut mir leid",sage ich, ,,ich meinte das nicht böse." ,,Ich möchte dir zeigen, was ich dir verschweige." ,,Komm mit!" Ich gehe hinter ihr her in Haus. Alles sieht ziemlich altmodisch aus und düster. Na wenn man das so mag, jeder hat seinen eigenen Geschmack. Sie läuft nicht mehr weiter und zeigt auf ein grosses, dickes Buch mit der Aufschrift >>Zaubersprüche im Alltag<<. Ich verstehe immer noch nicht was sie mit dem meinte, mein Bruder hat auch ein Zauberbuch und an dem ist auch nichts speziell. ,,Was ist das." ,frage ich dumm, als ob ich nicht lesen könnte. ,,Das ist ein Zauberbuch mit Hexensprüchen drinnen." Ich kapiere immer noch nicht was sie mit dem sagen wollte. ,,Okay, das kommst wirklich nie drauf, wie auch." ,klang sie verzweifelt. ,,Nein",sag ich. Roxy schaut zur Decke hoch und sagt mit zitternder Stimme: ,,Ich bin nicht was du denkst, ich bin eine Hexe."

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Danke an alle die meine Geschichte lesen, freu mich riesig darüber. :)

Wenn euch was nicht passt oder ein paar Tipps für mich habt könnt ihr alles in die Kommentare schreiben.

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