6.Kapitel

463 50 0
                                    

Am nächsten morgen fällt mir ein ich hätte meine Tasche packen sollen. Wir gehen ja in den Wald für das Wochenende. Ich suche mir in meinem Schrank eine Tasche zum meine Kleider rein packen. Da kommt auch schon meine Mutter und sagt: ,,Aufstehen!" ,,Selina, wo bist du?" ,,Ich bin hier." ,,Was machst du denn da?" ,,Ich suche meine Tasche." ,,Okay, komm nachher runter zum Frühstück, wir gehen dann in einer Stunde los."

So ich habe meine Tasche und jetzt noch schnell ein paar Kleider rein stopfen. Ich lege mein Armband von Roxy auch gleich in die Tasche, hab jetzt überhaupt keine Lust diesen blöden Verschluss stunden lang zu zumachen. Jetzt muss ich mich noch ein bisschen auf stylen, ich weiss zwar nicht für was, aber jeder darf ja gestylt sein. Ich gehe die Treppe runter und esse eine Omelette.

Nach einer Viertel Stunde sitzen alle im Auto. Wir fahren nicht lange und schon sind wir beim Wald angekommen. Wir gehen in das kleine Haus das wir für zwei Tage reserviert haben und stellen unsere Taschen in die Räume. Ich habe vorhin ein mini Golf Platz gesehen und gehe mit meinem Bruder dort hin. Wir holen uns zwei Schläger und fangen an.

Mein Bruder fängt an mit der ersten Bahn. Er schafft es in einem Schlag und jubelt. Ich sage zu ihm das er sich nicht zu früh freuen soll, denn die erste Bahn ist immer sehr leicht. Ich lege meinen Ball auf den weissen Punkt und möchte gerade schiessen. Da seh ich einen Jungen der mich anschaut als sei ich von einem anderen Planeten. ,,Was schaust du den so bescheuert?" Er antwortet nicht und schaut einfach weg. ,,Vollidiot." ,,Selina", sagt mein Bruder Leo, ,,der Typ schaut dich schon wieder an." Ich kehre mich langsam um wo der Junge stand und tatsächlich, er schaute immer noch. ,,Hast du nichts besseres zu tun als mich anzuglotzen?" ,ruf ich in mit wütender Stimme zu. Er sagt schon wieder nichts und geht in das Restaurant das neben an ist. Ich kann jetzt endlich den ersten Schuss machen. ,,Mist.", ich habe die erste Bahn nicht geschafft, wie peinlich. Neben mir lacht sich Leo kaputt: ,,Hast du nicht gesagt die erste Bahn wäre einfach." Ich schaue in wütend an.

Eine halbe Stunde sind wir jetzt schon am spielen und sind jetzt bei der zweit letzten Bahn. Bei dieser Bahn muss man den Ball über einen hohen Hügel bringen, also hole ich mit dem Schläger in die Luft aus. Der Ball ist drüber, aber hinter mir stand jemand den ich jetzt gerade mit meinem Schläger getroffen habe. Ich drehe mich um 180 Grad um und sehe den Jungen den mich vorhin immer angeschaut hat auf dem Boden. Ich knie mich zu ihm runter und sehe das er direkt neben dem Aug blutet. Immerhin hab ich nicht das Auge getupft. Nach wenigen Sekunden setz er sich auf und sagt: ,,Kannst du nicht besser aufpassen?" ,fragt er mich verärgert. ,,Was, wieso ich, was machst du eigentlich schon wieder?" ,,Willst du mich ausspionieren?" ,,Nein, wieso soll ich das tun?"fragt er ein bisschen freundlicher wie vorher. ,,Ach, ich weiss auch nicht, weil du vielleicht mich vorhin so angestarrt hast und jetzt hinter mir gestanden bist." Er steht auf und geht. ,,Warte", schrei ich ihm hinterher. Er wartet aber nicht.

Leo und ich spielen noch fertig und ich habe gewonnen.

Wir gehen wieder in unser Haus und essen Mittagessen.

Nach dem Mittag klopft jemand an der Tür. ,,Selina" ,ruft meine Mutter, ,,mach die Tür auf, ich kann grad nicht!" Also geh ich zur Tür und mache sie auf. Der Junge steht davor. ,,Was willst du denn hier?",frag ich ihn verwirrt. ,,Ich möchte mich bei dir entschuldigen." ,,Dann fang mal an." ,,Also es tut mir leid das ich dich immer angeschaut habe und dich vielleicht belästigt habe damit." ,,Ist schon okay, ich muss mich auch endschuldigen wegen dem Schlag ins Gesicht." ,,Ist es denn schon wieder verheilt?" ,,Ja geht so." ,,Kommst du noch ein bisschen raus um uns zu unterhalten?" Ich überlege kurz und sage dann schliesslich: Ja ich komme, ich muss nur schnell auf das Klo gehen." Und schon bin ich im Badezimmer. Eigentlich muss ich gar nicht auf das Klo, ich möchte mich nur noch schnell schminken. Der Typ ist echt heiss. Er ist genau mein Typ. Er hat dunkel braune haare und Meerblaue Augen, wunderschön.

,,So da bin ich wieder", sag ich zu...emm wie heisst er eigentlich. Ich frag ihn und er antwortete: ,,Ich heisse Brian und du?" ,,Ich bin Selina."

Wir sitzen jetzt auf einem Stein irgendwo im Wald ganz alleine. Wir reden und reden. Wir haben sehr viel Gemeinsamkeiten, er mag Tennis spielen genau wie ich, er liebt Horror Filme genau wie ich, er liebt Spaghetti genau wie ich und noch viele andere Sachen. Ich glaube ich habe mich verliebt.

,,Wann musst du wieder zurück sein?" Fragt mich Brian. Ich schaue auf meine Uhr und steh dann ganz schnell auf. ,,Ich hätte vor zwei Stunden wieder zurück sein sollen." ,,Oh, komm ich begleite dich."

Vor der Tür gibt mir Brian noch einen Kuss auf die Wange und ich wurde rot im Gesicht. ,,Bis morgen.", sagt Brian fröhlich. ,,Bis morgen.

Ich gehe ins Haus und schon werde ich von meiner Mutter angebrüllt: ,,Es ist jetzt schon 20:00 und ich sagte du musst um 18:00 wieder hier sein!" Wir haben eine halbe Stunde auf dich gewartet, sind dann aber zum bowlen gegangen, selbst Schuld." Ich schaue sie nur wütend an und gehe dann in mein und Leo's Zimmer. Wir müssen für dieses Wochenende ein Zimmer teilen.

Ich nehme mir einen Stift und mein Tagebuch das ich mit genommen habe, aus meiner Tasche und lege mich auf ein Bett. Ich schreib auf wie wunderschön der Tag heute war und ich mich verliebt habe. In diesen Jungen denn mich zuerst dumm begafft hatte. Ich bin überglücklich und hoffe das er das selbe fühlt wie ich. Ich habe 5 Seiten nur über Brian geschrieben wie toll er auch ist. Und seine Augen, wenn er mich anguckt bin ich gerade im siebten Himmel. Sein Lachen, wunderschön. Alles an Brian ist wunderschön.

Geheimnisvolle KreaturenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt