Kapitel 1

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Und es vergehen Jahre... Und ich tue es immer noch.

Ich legt den Stift beiseite und betrachtete das voll geschriebene Papier.

Seine Gefühle zu offenbaren, ist schwerer als man denkt.

Ich las mir den Text noch einmal durch:

Lieber Marius,
Wie lange kennen wir uns schon? Ziemlich lange. In dieser Zeit konnte ich dein Lachen hören und deine Tränen sehen. Dich kennenlernen. Du hast mir so oft geholfen, und dafür danke ich dir.

Du warst immer die rettende Hand, die mich vor dem ertrinken bewahrt hat. Du warst immer da.

Du warst da, als Ardy uns gesagt hat, er wäre mit Luna zusammen. Damals, als ich noch in ihn verliebt war,hast du mich wieder aufgebaut und mich getröstet. Das war einfach so wundervoll von dir. Du hast so ein großes Herz.

Du hast zu mir gesagt, dass ich, um glücklich zu werden, einfach jemanden finden muss, der mich genau so liebt, wie ich ihn.

Ich weiß nicht, ob diese Person genau so fühlt, wie ich, aber er ist es auf jeden Fall wert, geliebt zu werden.

Weißt du wer diese Person ist? Diese Person bist du.

Von Anfang an.

Was ich an dir liebe?
Einfach alles.

Das meine ich ernst.

Ich liebe dein großes Herz und deine freundliche Art.
Deine Augen, dein Lächeln, deine starke Brust, an der man sich ausheulen und wärmen kann. Diese Dinge, die du an dir hasst, und Markel nennst, sind nur weitere Gründe, wieso ich dich, wie verrückt liebe.

Es ist so ein unbeschreibliches Gefühl, wenn du in meiner Nähe bist.
So als... würde eine Atombombe in mir explodieren (im guten Sinne).

Eigentlich wollte ich mit diesem langen Text nur sagen: Ich liebe dich.

Und es vergehen Jahre... Und ich tue es immer noch.

Ich faltete das Papier und legte es behutsam in ein Fach, meines Koffers.

Es klopfte an meiner Tür.

»Herein.«

Ardy betrat mein Zimmer.

»Unser Flug geht bald.«

»Ok. Ich mach mich fertig.«

Eigentlich habe ich den Urlaub in Amerika genossen. Aber etwas fehlte immer.

Marius.

Und so war ich in Gedanken immer in Deutschland, bei ihm. Ich zog mir meine Schuhe und meine Jacke an, schaute nochmal, ob ich nichts vergessen hatte, und verließ dann mein Hotelzimmer.

Endlich sehe ich ihn wieder.

Ich ging runter in die Lobby und sah auch schon Ardy und Luna warten.

Ich mag Luna eigentlich. Doch seit dem sie mit Ardy zusammen ist, distanziere ich mich von ihr. Eigentlich ist sie mega nett, nur bin ich immer noch Eifersüchtig.

»Da bist du ja endlich!«, begrüßte mich Luna.

»Mhm«, machte ich nur und trat raus ins Freie.

Ich atmete die warme Sommerluft von LA ein und hielt den anderen beiden die Tür auf.
Eines grell gelbes Taxi wartete bereits auf uns.
Wir luden die Koffer in den Kofferraum ein. Ich machte es mir auf dem Beifahrersitz bequem, während Ardy und Luna auf der Rückbank kuschelten. Ich versuche einen Blick in den Rückspiegel zu vermeiden.

Nach ca. 30 min. waren wir am Flughafen angekommen und stiegen aus.

×

»Bitte schnallen sie sich an. Wir fliegen in Kürze los.«, ertönte es aus den Lautsprechern.

Ich tat, was von mir verlangt wurde und sah aus dem Fenster.
Das Flugzeug startete, und wir hoben vom Boden ab.

Ich hing meinen Gedanken nach: Sollte ich Marius diesen Zettel geben? Wir waren jetzt einen Monat weg. Hat sich Marius verändert? Hat er in dieser Zeit eine Freundin gefunden? Ich hoffe nicht. Ich werde ihm diesen Zettel geben. Aber was wird er dazu sagen? Eigentlich ist er ein sehr toleranter Mensch... Aber wird er mich jemals lieben können? Oder wird er nur aus Mitleid mit mir zusammen seien wollen? Ich kann nur abwarten und hoffen, das es nie soweit kommen wird.

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Das erste Kapitel von der Tarley ff •~• hoffe euch gefällts. tschüssi

Und es vergehen Jahre ||TarleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt