Kapitel 8

607 40 7
                                    

1 Woche nach dem Unfall.
Montag, 11.11.2015, 13:00 Uhr.

Ich nahm meine Schlüssel und stolperte die Treppen zu Marius' Auto runter. Ich stieg schweigend ein und schnallte mich an.

1 Woche.

1 Woche ging das jetzt schon so.

1 Woche anschweigen.

1 Woche in seinem Zimmer hocken.

1 Woche fasten.

1 Woche nachdenken, über das, was man in dieser Nacht getan hat.

1 Woche von Schuldgefühlen geplagt werden.

Marley startete den Motor und wir fuhren los.

Wir fahren zu Sahra's Beerdigung. Beide in schwarzen Anzügen. Der Regen prasselte gegen die Fenster des weißen Golf's.
Der Regen wollte schon seit einer Woche nicht mehr aufhören. Ich spielte mit meinen tätoowierten Händen, während Marius sich auf die Straße konzentrierte.

Nach einer viertelstunde Fahrtzeit waren wir am Friedhof. Marley's Familie hatte sich für eine kleine Beerdigung entschieden. Keine überflüssigen Gäste, keine große Zeremonie. Nur eine kleine Gruppe die am Friedhof steht und der kurzen Rede des Pfarers lauscht, während man sich still von ihr verabschiedet. Das währe auch ihr Wunsch gewesen, sagte ihre Mutte.

Die Gäste:
Sahra's Mutter, ihr Vater, Marius's Mutter, sein Vater, sein Bruder, die Oma der beiden, Marius und ich.

Wir waren wohl die letzten. Wir stapften durch den schlamigen Rasen zu der kleine Gruppe, die sich um einen Sarg versammelt hatte. Als wir da waren begann der Pfarer zu sprechen. Seine Stimme war unglaublich sanft und beruhigend.
»Sahra. Ein liebes Mädchen. Sie war sehr unschuldig und hat den Tod ganz sicher nicht verdient. Dennoch hat der Herr sie zu sich geholt. Vielleicht wollte er so ein liebes Mädchen einfach nur bei sich haben, wer weiß..«

So gang es dann weiter.
Eigentlich hielt ich nichts von Gott, dennoch hat mir die Rede sehr gefallen.

Der Sarg wurde vergraben. Er war aus einem dunkelbraun bis dunkelrotem Eichenholz gefertigt.

Der Grabstein qar aus Mamor. Darauf stand :

> Sahra Gibsen
1993-2015
Sie ruhe in Frieden.<

Ebenfalls sehr einfach.

Marius umarmte noch seine Familie, dann fuhren wir.

Er wirkte so gebrochen.

»Es ist nicht deine Schuld,« brachte ich mit kratziger Stimme heraus und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel. Er hielt am Straßenrand und umarmte mich. Ich schlang meine Arme um ihn. Er weinte in mein schwarzes Jacket.

Er ließ alles raus, was sich angestaut hatte.

Ich ließ es auch raus.

Es tat gut.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Miau •~• mir gehts gut, ich hab Gummibärchen •0• Wart ihr schonmal auf ner Beerdigung ?† Klingt jetzt dumm... Aber ich war noch nie auf einer ^-^' Naja.. QOTD : Was hört ihr für Musik ?♪

Ich : Alles mögliche ×•× Dance, House, Elektro, Blackbeats, Charts, ab und zu Rap , Urban usw. :3

Wenn euch gefallen hat lasst einen Vote oder ein Kommi da ★

Tschüss ♥

Und es vergehen Jahre ||TarleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt