''Lauf!'', sagte ich. Ich lief durch den Schlitz, durch den wir gekommen waren und durch eine Höhlenabzweigung, die in eine andere Richtung führte als die, aus der wir reinkamen. Nach wenigen Minuten traten wir ins Freie.
''Wir müssen hier weg!'', keuchte ich. Mein Messer hatte eine ekelhaft grüne Farbe. Adam starrte auf das Messer. Als ich seinen Blick sah, winkte ich ab. ''Später, jetzt gilt es, von hier wegzukommen!''
Wir rannten schnell. Also, Adam-schnell. Das heißt langsam. Aber was sollten wir tun?? Ich hätte ihn nicht da lassen können. Wir waren noch nicht weit, da hörten wir leise Schreie, sie kamen aus Richtung der Höhle, die wir Minuten zuvor verlassen hatten. ''Was passiert da??'', fragte Adam.
''Sie'' – ich schluckte – ''sie begegnen grade einem.... einem Kronta...'' Meine Stimme versagte. Es drangen immer noch Schreie zu uns, gequält, immer leiser werdend....
''Dein Messer leuchtet giftgrün, wenn ein Kronta in der Nähe ist??'', fragte Adam erstaunt.
''Ja'', sagte ich. ''Und jetzt schnell weg hier! Ich will nicht die Nachspeise sein, wenn das Biest mit den Soldaten fertig ist!'', drängte ich.
Nach einiger Zeit kamen wir aus dem Wald raus. Erleichtert atmeten wir auf. ''Komm, wir gehen zu mir nach hause. Dann kannst du mir endlich alles erzählen, angefangen bei deiner Flucht bis hin zu unserem Treffen!'', sagte ich bestimmt.
Wir liefen unauffällig durch Dilah. Auch wenn niemand uns wirklich beachtete, ich war erst beruhigt, als wir in meiner Diele standen. Aus der Küche erklangen Ess-Geräusche. ''Du musst jetzt super leise die Treppe raufschleichen! Geh in irgendeins der Zimmer und warte, bis ich komme!'', wisperte ich fast tonlos. Adam nickte und machte sich auf den Weg. Ich ging betont laut in die Küche, wissend, dass Damien dort auf mich wartete. Und wirklich: Als ich in die Küche kam, war dort das gleiche Bild wie heute morgen. Damien saß am Küchentisch und – ''LASS DEINE FINGER VON DEM KUCHEN!'', schrie ich und stürzte mich auf ihn. Lachend fielen er vom Stuhl und ich auf ihn drauf. ''Du weißt ganz genau, dass dieser Kuchen nicht für dich sondern für mich bestimmt war! Das war ein Geschenk von Mirjam!'', meinte ich lachend. Mirjam ist ein Mädchen von nebenan. Sie backt gerne und oft und bringt mir jedes Mal ein Stück Kuchen vorbei. Mhmmm. Sie ist wirklich eine vorzügliche Bäckerin. Aber von dem Kuchen, den ich eigentlich heute Abend essen wollte, war nicht mehr viel übrig.
''Du – zerquetschst mich – ich kriege – keine Luft!'', keuchte Damien scherzhaft. Dann stieß er mich mit einem Mal von sich runter. ''Hey!'', kreischte ich und hielt mir den Bauch vor lachen. Doch plötzlich fiel mir Adam wieder ein. Ich musste mir etwas überlegen. ''Damien, wolltest du nicht heute noch zur Arbeit??'', fragte ich unschuldig. ''Wer ist er?? Ich will Name, Alter und Hausnummer!'', scherzte Damien mit seiner Vater-Imitat-Stimme. Ich nahm ein Sitzkissen von einem der Stühle und schlug ihn Like A Kissenschlacht. ''Du – bist – der – schlimmste – Bruder – der – Welt!'', kicherte ich. ''Ok, ok ich gehe freiwillig, bevor du mich hier mit deinem Sitzkissen erschlägst!'', gab Damien sich grinsend geschlagen. Und dann – ich war echt sprachlos – ging er wirklich durch die Tür raus! ''Bye meine Kleine, mach keinen Blödsinn, hörst du??'', verabschiedete er sich, halb scherzend, halb besorgt. ''Ich passe auf mich auf, kein Angst! Du kennst mich doch!'', sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann ging er in eine Richtung, ich vermute, dass dort sein Zuhause lag. Wenn er überhaupt ein eigenes hat. Ich war mir immer noch nicht sicher.
Nachdem ich sicher war, dass Damien nicht zurückkommen würde, ging ich nach oben. Adam kam mir auf halber Treppe entgegen. ''Wer war das??'', fragte er angespannt. ''Mein Bruder Damien!'', sagte ich. ''Du hast einen Bruder?? Ich dachte immer, in Dilah wüsste niemand, mit wem er verwandt ist!'', wunderte sich Adam. ''Er hat mich aufgenommen, als ich nach Dilah abgeschoben wurde und mich als Schwester 'adoptiert'!'', meinte ich. Adam entspannt sich sichtlich. ''Komm, jetzt suchen wir erst etwas zu Essen, sollte Damien noch etwas übergelassen haben, und dann erzählst du mir alles!'', sagte ich und zog Adam an seiner Hand mit in meine Küche.
Wir fanden noch einen Rest Kriv und jede Menge Obst. Auch wenn man es ihm nicht ansieht, Damien ist nur ungesundes Zeug. Obst würde er nur Essen, wenn nichts anderes mehr da wäre. Entscheidender Vorteil für mich. Denn ich liebe Obst über alles. Wir setzten uns zusammen an den Küchentisch und Adam fing an.
Danke, dass ihr so geduldig gewartet habt :** Ich weiß, es ist nicht lang, und bis das nächste rauskommt wird es auch noch etwas länger dauern, da ich Adams komplette Erzählung als Flashback schreibe und dieser sehr lang sein wird. Ich hoffe, ihr seid nicht enttäuscht von den Chapter, weil es so kurz ist und ihr so lange warten musstet. Das Kapitel ist martina122 gewidmet.
Thanks To All Out There.
I Love You :**
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Alleine <slow updates>
FantasyIch lebe 300 Jahre nach euch. Den Planeten Erde so wie ihr ihn kennt gibt es nicht mehr. Es ist dort kein leben mehr möglich. Alles begann 2013 mit der Drohung Nordkoreas gegen Amerika. Überall in den Nachrichten stand es. Im Fernseher lief fast nic...