A Legolas Lovestory

Kapitel 17

Hat er gerade gesagt, er ist verliebt? Er ist wirklich verliebt! In mich?
„Legolas? Hast du gesagt...", beginnst du.

„Rain...", erwidert Legolas und führt seine Hand zurück zu deinem Nacken. Sanft hält er deine Hand mit der anderen. Sie fühlt sich an wie Samt. Sie ist sanfter als der feinste Stoff in Rivendell. Seine Augen glänzen wie Diamanten und sein Lächeln ist wertvoller als ein Blatt der roten Rose. Das seltsame Gefühl, das du beim Verlassen von Moria in deinem Bauch gespürt hast, ist wieder da. Was ist das für ein Gefühl? Es kann nicht... ist das das Gefühl der Liebe?
„Als du dich der Gemeinschaft angeschlossen hast, warst du eine wunderschöne Gefährtin. Aber jetzt, wenn ich in deine Augen sehe, sehe ich etwas viel Selteneres, Reineres und Sanfteres, als bei allen anderen Prinzessinnen, die ich bis jetzt getroffen habe. Rain...", sagt Legolas.

Du hebst deinen Blick vom Boden und schaust wieder in seine zärtlichen Augen. Dein Herz rast, dein Atem flattert und dein Gesicht brennt.
„Ich liebe di-", sagt Legolas.
„Legolas, es ist Zeit zum Schlafen!", ruft Boromir. Verdammter Boromir! Legolas schaut ihn wenig erfreut an, doch du gibst ihm keine Schuld. Du fühlst genauso.
„Danke Boromir", sagt Legolas.
„Soll ich die reizende Prinzessin in ihr Bett bringen?", fragt Boromir. Oh brillant. Legolas wird wütend sein. Du schaust zu ihm. Er ist wütend auf Boromir. Er verhält sich ruhig, aber du kannst sehen, dass er ärgerlich ist. Er sieht ihn mit einem „wie kannst du es wagen"-Blick an. Mal wieder.
„Ähm...ich ...", beginnst du.
„Gut, lass uns gehen", meint Boromir. Er umfasst fest deine Hand und zieht dich dorthin zurück, wo die anderen schlafen. Er lässt dich gehen und flüstert dir zu, dass du süß träumen sollst. Wie du dich über ihn ärgern könntest, aber du willst nicht schroff sein. Du hast Gerüchte gehört, in denen sein Vater möchte, dass er dich mit nach Gondor nimmt und dort heiratet.
Warum dich? Warum kann es nicht Arwen sein? Du weißt, dass Boromir freundlich ist, doch kann ihn niemand stoppen, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Du legst dich in dein Bett, siehst in den Nachthimmel und denkst darüber nach, was passiert ist, als du mit Legolas im Garten warst. Legolas' Augen sind dir am meisten in Erinnerung geblieben, nie zuvor hast du solche Augen gesehen. Sie sind kostbar. Sie lassen ihn attraktiver wirken, als er ohnehin schon ist. Du schließt deine Augen und schläfst mit Legolas in deinen Gedanken ein.

Es ist Tagesanbruch und Zeit, sich von Herrin Galadriel und Lord Celeborn zu verabschieden. Ihr versammelt euch schnell am Ufer. Du trägst einen Umhang mit einer silbernen Brosche. Die Elben erzählen dir, dass sie deine Gemeinschaft präsentiert.

Celeborn kommt hinzu und sagt: „Nie zuvor haben wir Fremde in die Mäntel unserer eigenen Leute gekleidet. Dieser Umhang soll euch vor unfreundlichen Augen schützen!"

Dann helfen die Elben Legolas und dir den Aufbruch vorzubereiten.
„Ich bin erschöpft. Ihr Hobbits habt es gut. Ihr habt nichts zu tun", sagst du, setzt dich neben sie ins Boot und lächelst. Legolas nimmt ein sonderbares Brot in die Hand und zeigt es euch.
„Lambas! Elbische Wegzehrung! Ein Bissen ist genug, um den Bauch eines erwachsenen Mannes zu füllen", erklärt Legolas und lächelt euch drei an. Dann lässt er euch wieder alleine.
„Wie viel hast du gegessen?", fragt Merry.
„Vier", antwortet Pippin. Er rülpst.
„Rain?"
„Sieben und ich bin immer noch hungrig", meinst du. Zur Bestätigung knurrt dein Magen.
„Warte, du hast es nicht gewusst?", fragt Merry.
„Was nicht gewusst?", fragst du zurück.
„Dass du nur einen Bissen zu essen brachst!", antwortet Merry.
„Wie soll ich den Unterschied zwischen diesem und normalem Brot kennen?", fragst du vorwurfsvoll. Eine Minute lang herrscht Stille, dann brichst du sie: „Komm denk nach. Das normale Brot war alle, als ich in meine Tasche gesehen habe. Wo könntest..."
Pippins Bauch knurrt lauter.
„Pippin!", rufst du gleichzeitig mit Merry.
„Entschuldigung", meint der Angesprochene.
„Vielleicht sollten wir zurückgehen. Lady Galadriel sagte, sie wolle uns ein paar Geschenke geben", sagt Merry.
„Oh, ich liebe Geschenke. Lasst uns hoffen, dass es mehr Brot ist. Mehr als alle essen können!", sagst du begeistert.

Als ihr alle eure Geschenke bekommen habt, sitzt ihr wieder im Boot. Während Celeborn Aragorn vor den Orks warnt. Aragorn ist jetzt euer Führer, da Gandalf tot und Aragorn Isildurs Erbe ist. So ist er euer weisester Mann.
Die Boote, in denen ihr sitzt, sind Schwanengleich und sie sorgen dafür, dass ihr nach etwas Besonderem ausseht. Du fährst ab und ihr gleitet über den Fluss.
Wieder hört ihr die Elben singen:

Ai! Laurie lantar lassi surien,
yeni untime ve ramar aldaron!
Yeni ve linte yuldar avenier
Mi oromardi lisse - miruvoreva
Andune pella vardo tellumar
Na luini yassen tintilar I eleni

Du sitzt im gleichen Boot wie Legolas und Gimli und lächelst in die Weite. Immer im Hinterkopf, was Lady Galadriel dir gegeben hat.
„Mein Geschenk für dich, Rain, ist die elbische Klinge von Galadhrim. Man sagt, sie sei nutzvoller, wenn sie nicht im Kampf gebraucht wird", sagte Galadriel zu dir. Du erinnerst dich an diese Worte, wie an ein Gedicht. Du wirst niemals genau wissen, was sie meint, Klingen werden immer im Kampf benutzt.
„Wie kann eine Klinge nutzvoller sein, wenn sie nicht gebraucht wird?", fragst du dich.
„Beim Abschied habe ich meine schlimmste Wunde davon getragen, indem ich den letzten Blick auf das warf, was das Schönste ist. Fortan will ich nichts gerecht nennen, wenn nicht das Geschenk, das sie mir gegeben hat", sagt Gimli.
„Was ist es?", fragt Legolas.
„Ich habe sie um ein goldenes Haar von ihrem Kopf gebeten. Und sie gab mir drei", sagt Gimli.

Du und Legolas lächelt. Gimli beginnt wirklich die Elben zu mögen. Du wusstest, dass er sie hasste, als du ihn zu ersten Mal getroffen hast. Aber jetzt beginnt er über sie zu lächeln.

Puhh das wäre auch geschafft xD Ich habe euch ja versprochen schnell weiter zu schreiben naja hat nicht sooo geklappt xD
Bitte hinterlasst ein wenig kritik ^-^ Würde mich freuen ;3