Kapitel 8

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Nachdem ich den ganzen Tag mit Lernen verbracht hatte, schaute ich abends endlich mal wieder auf mein Handy. Marie hatte mir einen etwas längeren Text geschrieben. Denn nächste Woche fuhren die 10. Klassen meiner Schule (ich eingeschlossen) auf sprachreise. Man konnte wählen zwischen Barcelona (Spanien), Rom (Italien) und Brighton (Großbritannien). Da ich schon immer einmal nach England wollte, entschied ich mich natürlich für Brighton. Marie fuhr auch mit nach England. Da die Sprachreise schon bezahlt war, konnte sie trotz ihres Schulwechsels mitfahren. Ich war glücklich.
In ihrer Nachricht erzählte sie mir, wie sehr sie sich schon freute und fragte mich mit wem ich in eine gastfamilie ging.
Ich schrieb ihr, dass ich mit meiner Freundin Julie und einer Klassenkameradin namens Lena in eine Familie gehen würde und fragte sie anschließend mit wem sie in eine Familie ging.
Marie ging mit ihrer anderen besten Freundin Tess und ihrer anderen Freundin Bea in eine Gastfamilie. Das wunderte mich nicht weil vor allem Marie und Tess ein Herz und eine Seele waren. Auch wenn sie in letzter Zeit selten zusammenhingen, da Tess es anscheinend ohne Marie auf der Schule gar nicht so schlimm fand und sich einfach eine andere Freundin suchte mit der sie jetzt auf Bffs machte. Marie fand das natürlich alles andere als toll, aber sie hatte ja immer noch mich.
Wir unterhielten uns noch eine Weile über England und dann legte ich mein Handy zur Seite um mir aus der Küche etwas zu essen zu holen. Als ich die Treppe runterging, bemerkte ich wie mein Magen knurrte. Naja gleich nicht mehr. Da bei uns Küche und wohnzimmer nicht durch eine Wand getrennt sind, sondern alles offen war, konnte ich von der Küche aus in unser Wohnzimmer schauen. Dort saß meine Mutti und schaute irgendeine Gartensendung. Typisch, aber was will man machen. Mein Vati war nicht zu hause, da er auf Arbeit war und erst spät zurück kam. Ich machte mir schnell ein Nutellabrötchen und setzte mich dann zu meiner Mutti auf die Couch. Wir redeten kurz über Schulzeug und sie fragte mich ob ich Mathe verstanden habe und die Formeln auch anwenden konnte. Ich bejahte dies natürlich, aber eigentlich war ich mir da nicht so sicher. Verstanden hatte ich alles, aber ob ich das morgen auch noch alles anwenden kann, war die andere Frage. Naja egal. Ich war einfach nur müde, also beschloss ich ins Bett zu gehen. Es war zwar erst 21 Uhr aber naja. Ich machte mich also bettfertig und ging dann in mein Zimmer. Ich stellte mir meinen Wecker und warf danach nochmal einen Blick auf mein Handy. Na toll. Genau jetzt hatte Anton geschrieben. War ja klar, dass das eine lange Nacht werden würde.

Hey ❤ viel spaß bei dem neuen Kapitel. Falls ihr Veränderungswünsche oder ander Anmerkungen habt dann schreibts in die Kommis.
Danke übrigens für 100 Reads ❤

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