Unter dem Spiegel

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Unter dem Spiegel

Unter dem Spiegel
Habe ich Flügel,
Scheine federleicht zu schweben,
Als würde es keine Schwerkraft geben.

Diese Ruhe, die mich hier umschließt,
Die mein Geist in vollen Zügen genießt,
Mit nichts auf der Erde ist sie zu vergleichen,
An sie kann kein Geld der Welt heranreichen.

Als wenn stumme Stimmen nach mir riefen,
Kommend aus den unendlichen Tiefen,
Mein Herz mit Sehnsucht zu erfüllen
Mit ihren azurblauen Wellen.

Auf eine Reise wollen sie mich nehmen
Und wie gern würd ich mit ihnen gehen,
Alle Sorgen, schwer wie Blei,
Wären losgelöst, und ich endlich frei.

Am liebsten würde ich ewig bleiben,
Ließe mich mit der Strömung treiben,
Und ließe es nie mehr zurück,
Dieses endlose Meer voller Glück.

Doch irgendwann wird mein Körper kalt,
Meine Lungen schreien Halt!
Und will ich nicht meine Luft aufbrauchen,
So muss ich stets wieder auftauchen.

Doch gibt es keinen Tag, an dem ich vergaß,
Wie es sich anfühlt, das Spiegelglas,
Wenn es meine Seele zu sich ruft,
Hält mich nichts zurück, auch keine Luft.

Und wer sagt, Fliegen sei für uns unmöglich,
Für jeden, der es versucht, ende es tödlich,
Man würde fallen, wie ein Stein,
Der muss noch nie geschwommen sein.

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Eine Liebeserklärung an das Meer! ♡

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