Im Verborgenen

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Allgemeine Sicht.

Erschrocken sah er dem Menschen beim Fallen zu. Damit hätte er nicht gerechnet, aber wieso ging er auch sofort davon aus, dass er dies alleine hinkriegen würde. Schnell stürzte er ihm hinterher, die Spuren des Falles waren nicht gerade unauffällig, die dieser Mensch hinterließ . Doch als er unten angekommen war, war dieser spurlos verschwunden. In den Bäumen war er auch nicht abgefangen wurden. Irritiert sah er sich mehrmals um, dieser sogenannte Mensch war ihm mehr als nur ein Rätsel. Auch auf dem Boden sah er kein einziges Anzeichen dafür, dass dort jemand umher gelaufen war, doch ein Schrei ließ ihn innehalten und so folgte er dem nicht gerade leisen Geräusch.

Akiras Sicht.

"W-wer b-bist du?", fragte ich mit einer vor Angst zitternden Stimme.

Zu meinem Erstaunen drehte sich die Gestalt um, woraufhin ich geradewegs in das Gesicht dieser sehen konnte...

Das kann doch nicht wahr sein....

Ungläubig öffnete und schloss ich meinen Mund wieder, konnte meinen Augen kaum trauen. Denn vor mir stand nun ein Mensch, einer, wie ich es war. Ein Mädchen um genau zu sein, doch als sie mich erblickte, setzte sie zur Flucht an. 'Nein! Wieso läuft sie denn jetzt weg ?!' "MIN WARTE !", doch es war schon zu spät, sie wurde augenblicklich von der Dunkelheit des Waldes eingehüllt. Ungläubig und leicht schockiert ließ ich mich auf den dreckigen Boden fallen. Sie war nicht tod, sie war die ganze Zeit an diesem Ort. Wollten mir meine Träume also das mitteilen? Oder war das nur eine Illusion meines Wunschdenkens gewesen?
Aber ich hab sie doch gesehen! In Fleisch und Blut, direkt vor mir, mit meinen eigenen Augen. Obwohl, vielleicht hab ich mich geirrt, sie hat mich ja nicht einmal richtig angeguckt, geschweige denn mir die Chance gelassen mit ihr zu reden und da viel es mir wieder ein...
Sie hätte mich doch sowieso nicht in diesem Körper erkannt. Ich war ein Junge! Vielleicht dachte sie ich wäre eine Gefahr oder sowas, aber da Xelias gesagt hatte er würde keine Menschen kennen ist das äußerst eigenartig, denn sie war ja auch ein Mensch und wie zur Hölle war sie hier her gelangt? War ihr das gleiche widerfahren wie mir? Wenn dem so sein, wie kam es denn, dass sie noch ein Mädchen war und ich mich in dem Körper eines Jungen befand? Verzweifelt und überhäuft von diesen Fragen, auf die ich mal wieder keine Antwort wusste, griff ich mir an die Stirn.

Das alles hier war ein mehr als nur schlechter Scherz. Ich hatte genug von all dem hier, ich würde gerne genau jetzt nichts lieber machen, als in meinem Bett, in Minneapolis liegen und nie wieder, auch nur die Anstalten machen, irgendetwas anderes zu tun.
Was Keyla wohl gerade machte? Wie lange war ich eigentlich schon hier? Ist mein Verschwinden Aufgefallen? Und schon wieder geht das los. Umso mehr ich hier alleine rum taumelte, desto mehr und schlimmer wurden meine eigenen Gedankengänge, durch die ich mich nur noch mehr verwirrte und aufwühlte. Ich vermisse meinen Körper und mein zu Hause, selbst meine Mum und die Schule. Selbst mit Jake und Dumbo würde ich mich lieber streiten, als hier umherzuwandeln. Ich könnte heulen...

Nicht gerade sanft wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als mir jemand auf die Schulter schlug. Ja schlug! Was zum Teufel, irritiert richtete ich meine Aufmerksamkeit auf das Wesen hinter mir und fiel erstmal vor Schreck nach hinten, da Xealias Gesicht nur geschätzte fünf Millimeter von dem meinem entfernt war. Nun ja, denn nun liege ich ja wieder mal auf dem Boden. Genervt erhob ich mich, klopfte mir den Dreck von den Kleidern und antwortete mit: "Danke vielmals Xelias, dass du mich nicht einmal vorgewarnt hast... ." Naja, irgendwie sollte ich doch auch glücklich sein oder nicht? Denn er hat mich ja davon abgehalten weiter meinen Gedanken nachzuhängen, irgendwie. Dieser sah mich nur aufmerksam an und nickte dann. Verwirrt sah ich ihm dabei zu, wie er sich ebenfalls erhob und sich dann mein Handgelenk schnappte, um mich in irgendeine Richtung zu ziehen... ganz toll. Ich ließ ihn einfach machen. Sollte mir doch egal sein wo wir hingehen, ich kenne mich sowieso nicht aus...

Plötzlich ein JungeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt