Akiras Sicht
Gelangweilt seufzte ich kurz auf und drehte mich nun schon zum fünfzehten mal in dem weichen Bett herum. Seit der Sache mit der Vase und diesem merkwürdigen Stein, ist bereits eine Woche, was hier ungefähr 14 Quare oder sowas waren, vergangen. In meinem Kopf häuften sich von Zeit zu Zeit mehr Fragen und ich hatte das Gefühl nichts tun zu können. Um ehrlich zu sein fühlte ich mich zur Zeit eher etwas nutzlos. Venus war wie vom Erdboden verschluckt, Xelias und Cyr mussten wichtigen königlichen Dingen nachgehen, schließlich waren sie ja auch Prinzen und ansonsten hatte ich hier ja niemanden. Die einzige Person mit der ich mich manchmal unterhielt war Chaac, einem Bediensteten. Ach und die Stimme, die ich das eine mal gehört hatte, war irgendwie auch nicht mehr zurück gekehrt.
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass mir Cyr sogar mit Absicht etwas aus dem Weg ging, aber vielleicht war ich auch nur verwirrt, ich meine wieso sollte er?
Angestrengt atmete ich durch die Nase und setzte mich mit einem verzweifelten Stöhnen auf, dabei ließ ich meine Beine vom Bett baumeln.
Ich wusste auch immer noch nicht wann wir denn nun genau zu Cyrs Königreich wandern, würden. Wie auch immer. Ich wollte schon gerne herausfinden, was es mit dem Mal auf sich hat.
Und irgendwann wollte ich auch mal meinen weiblichen Körper wieder haben... Doch wahrscheinlich ist das einfach nur noch Wunschdenken von mir...
Aber jetzt hatte ich erst einmal ein anderes Problem und zwar sterbende Langeweile......
Kurzer Hand kletterte ich den Baum hinab und machte mich auf den Weg nach Draußen, in das Innere des königlichen Geländes. In den letzten paar Tagen habe ich mich endlich einmal getraut den Palast zu verlassen und etwas im Land herumzustreifen. Alles war sehr bunt und sonderbar, aber schön. Besonders die Märkte mit den merkwürdigen Lebensmitteln und Produkten gefielen mir. Außerdem erinnerte mich das immer etwas an meine Heimat.
Ich zog mir schnell ein Gewand mit Kapuze über, damit mich die Xorianer nicht wieder wie einen Sonderling betrachteten und verließ das königliche Grundstück, um einen weiteren Teil Xorins zu erkunden. Den mystriösen Stein hatte ich wieder in das kleine Täschchen getan und mir umgehangen.
Ob der heutige Tag wohl ein paar Überraschungen zu bieten hatte?
Erfreut schlängelte ich mir meinen Weg mal wieder zu einem der Märkte, ich meine, ich konnte einfach nicht anders und, um ehrlich zu sein, tat es mir auch nicht leid. Denn für einen Moment lang vergaß ich die Langeweile und befand mich an einem Ort voller Kuriositäten wieder. Ich hatte auch etwas Geld, hier nannten sie es Xor, mitgenommen, das ich von Xelias bekommen hatte. Glücklich klapperte ich ein paar Stände ab und betrachtete die vor mir ausgelegten Produkte, als mir ein Stand mit Edelsteinen ins Auge viel.
Unsicher überlegte ich kurz ob ich ihn wirklich ansteuern sollte, aber ich tat es. Ich begrüßte den älteren Xorianer freundlich und besah mir die Schmuckstücke. Vor mir befanden sich viele mir bekannte, aber auch viele mir unbekannte Steine. Aber leider befand sich nirgendwo so ein Stein, wie ich ihn besaß. Gerade als ich enttäuscht wieder gehen wollte, sah ich ganz hinten etwas aufblitzen, von der Neugierde gepackt, fragte ich den Herrn, ob ich mir de Stein einmal angucken dürfte.
Wortlos drückte er mir einen weißen Stein in die Hand, als ich ihn etwas drehte reflektierte er rot in der Sonne, aber fühlte sich dennoch etwas kalt in meiner Hand an.
Er wirkte fast wie das Gegenstück zu meinem schwarzen Stein.
"Entschuldigen Sie, aber wie teuer wäre dieser Stein ?"
Kurios sah der pinke Mann mich an und fasste sich mit seinen Fingern an den lilanen Bart.
"Sind Sie sich sicher, dass Sie diesen Stein haben wollen, wir haben hier no-"
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Plötzlich ein Junge
FantasyMein Name ist Akira Nightwalker und das ist erst der erste Teil meiner Geschichte. Bis zu meinem 19. Lebensjahr führte ich ein normales Leben. Ich war gerade erst in meinem ersten Semester meines Geschichts Studium, als ein Ereignis nach dem ande...