Kapitel 29

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Was war denn jetzt los? Ich löste mich von Fynn und schaute ihn verwundert an. Er quittierte das mit einem Nelson-Lächeln und schnippste mit den Fingern. Plötzlich ertönte von irgendwo leise Musik und er zog mich erneut zu sich heran und plötzlich tanzten wir zu den leisen Klängen der Musik. Die Umgebung änderte sich schlagartig. Von süß und kitschig in noch süßer und kitschiger. Wir tanzten in einem riesigen Ballsaal, mit lauter Pärchen in Ballroben und Fracks Walzer und das komischste an der ganzen Sache war nicht etwa, dass neben uns Logan Mandi in der Luft umherwirbelte sondern, dass einfach alle in diesem Saal Logan und Mandi wahren! Es waren lauter Logan und Mandis, die alle synchron den Walzer tanzten. Was wollte mkr mein Unterbewusstseins jetzt weißmachen? Das Logan und Mandi bald ein Paar würden, oder das bald eine Armee der beiden einmarschiert? Oder vielleicht... Ach nein, das kann doch nicht stimmen... Oder? Wollte mein Gehirn mir weißmachen, dass ich eifersüchtig auf die beiden war? Wie konnte es nur? Ich meine die zwei kennen sich doch erst seit ein paar Tagen... Allerdings tanzte ich mit einem Typen, den ich ebenfalls nur ein paar Tage kannte. Ups. Als ich Fynn aber wieder anschauen wollte, tanzte Logan plötzlich wieder mit mir. Okay, dass musste irgendwie ein Ende haben. Ich kniff die Augen zusammen und sagge zu mir selbst:"Bitte, bitte lass mich aufwachen..."
Und das tat ich dann auch. Ich öffnete die Augen und blickte in völlige Dunkelheit. Ich sah den Mond in mein Zimmer scheinen und plötzlich war mir klar, was ich jetzt tat. Ich stand auf, ging zu meinem Schrank und zog das mit Farbe bespritzte Hemd von meinem Dad heraus, zog es über und kramte den Kasten mit den Mal-Utensielen unter meinem Bett hervor. Dann stellte ich mein Stativ vor meine breite Fensterbank und schnappte mir noch von hinter meinem Schrank eine große leere Leinwand. Ich stellte sie auf mein Stativ und öffnete den Schuhkarton mit den Farben. Ich wählte als erste Schwarz. Dann pinselte ich einfach drauf los mit dem Mondlicht als einhige Lichtquelle. Ich war mit so vielen Emotionen vollgestopft, dass mir auf anhieb eine Idee in den Kopf schoss. Ich setzte mich auf die Kissen, die auf meiner Fensterbank ausgelegt waren und pinselte, pinselte und pinselte.
Als ich fertig war war ich überrascht wie gut ich meine Idee umsetzten konnte. Plötzlich merkte ich, wie eine einzelne Träne meine Wange herunterlief. Aus einer einzelnen wurden mehr und mehr und ich schluchzte leise in den Stoff des viel zu großen Hemdes meines Dads. Ich konnte nun noch weniger erkennen, dennoch schaffte ich es mein Handy zu entsperren und Logan eine Nachricht zu schreiben: SOS
Ein paar Minuten später war er auch schon da. Er wusste, wie er sich in unser Haus hineinschleichen konnte, denn er hatte Übung von früher, da hatten wir das nämlich erlernt. Meine Zimmertür öffnete sich leise und schloss sich wieder leise. Ich kniete in meinem Bett und hatte die mit Farbe beschmierten Finger vorm Gesicht. Logan viel es nicht schwer sich in meinem Zimmer zu orientieren, er kannte es in- und auswendig. Er setzte sich neben mich und zog mich in seine Arme. Ich schluchzte in den Stoff seiner Sweatshirt-Jacke und zusammen legten wir uns in mein Bett. Ich schmiegte mich an seine Schulter und er legte seine Arme, einen unter und einen beschützend über mir auf meine Taille. Meine Hand lag auf seinem Oberkörper und ich merkte, dass er sich die Jacke nur schnell übergezogen hatte, denn er trug nichts darunter. Er streichelte beruhigend meinen Rücken und nach ein paar Minuten konnte ich wieder ohne zu schluchzen Atmen. Trotzdem blieben wir liegen.
Nach einer Weile sagte ich mit belegter Stimme:"Danke." Neben mir Atmete Logan weiter ein und aus. Den Herzschlag, den ich in- und auswendig kannte. Dann antwortete er:"Ich bin dein bester Freund. Das gehört zu meinen Standartaufgaben." Ich schaute hoch und sah dieses Lächeln, dass mich so sehr an den kleinen Jungen erinnerte mit dem ich im Sandkasten gespielt, Matschburgen gebaut und Fangen gespielt hatte. Nun war er aber kein kleiner Junge mehr. Er hatte schon leichte Bartstoppeln am Kinn und die Narben an seinem Körper zeugten von Erfahrungen, die er im Leben gemacht hatte. Und diese Augen. Vom Mondlicht angestrahlt wirkten sie eisblau. Eigentlich waren sie aber Grün. Diese guckten mich jetzt direkt an. Fasst wurde mir unwohl, aber da ich diese Augen kannte, wusste ich das ich ungetrost weiter schauen konnte. Sie sollten verboten gehören. Sie glänzten, fokussierten meine, kamen näher und ich dachte ich könnte die Galaxy erkennen, die ich eben eigenhändig abgezeichnet hatte. Unsere Gesichter wahren sich so nah, dass sich unsere Nasenspitzen berührten und sich Logans Atem mit meinem vermischte. Dann spürte ich seine Lippen auf meinen. In dem Kuss lag nichts verlangendes, nur eine tiefe Verbundenheit, so zärtlich, dass ich ihn kaum spürte. Als ich die Augen wieder öffnete sah ich wieder in diese eisblauen Augen, die mir so nah waren wie noch nie, sah wie sie suchend mein Gesicht scannten, irgendwelche Emotionen suchten, aber keine fanden. Dafür war ich gerade viel zu überwältigt. Logans Augen wichen meinen, er hatte meinen Gesichtsausdruck falsch gedeutet. Ich kam ihm wieder näher und küsste ihn erneut. Dieses Mal legte ich all meine Gefühle in diesen Kuss, darauf bestehend das er verstand, wie sehr mir das hier bedeutete. Und er verstand, beugte sich über mich und vertiefte den Kuss. Ich legte meine Hände in seine Haare, weil ich sonst nicht wusste wohin. Ich konnte nur seine Lippen auf meinen spüren, alles andere wurde nebensächlich. Ich wollte ihn nie wieder loslassen, für immer in dieser Situation verharren. Nichts konnte mich davon abhalten, außer das ich vielleicht gleich in den Ohnmacht fallen würde, so überwältigt war ich.

Oh mein Gooottt ♡ ♡

Wer hat es von Anfang an geahnt?
Wer nicht?
Bitte bombadiert mich mit Nachrichten oder Kommiis!!!
Außerdem ist dieses Kapitel nur so lang geworden, weil ich Idiot vergessen habe am Dienstag zu updaten -.- dafür nochmal ein fettes Sorryy!
Eure lovely_books♡♡♡

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