Chapter 1

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„Mom! Ich weiss mittlerweile, wie das abläuft. Ist immerhin nicht das erste Mal, dass ich Schule wechsle.“, motzte ich meine Mutter an, die mir wie jedes Jahr eine Predigt hielt, wie ich mich zu verhalten hätte und dass ich um Freunde zu finden nur ich selbst sein sollte, blablabla. „Aber…“, setzte sie an. „Nichts aber!“, unterbrach ich sie sofort um sie einzuschüchtern.

... Meine Mom wechselte sehr oft ihren Job und das bedeutet, dass wir fast jedes Jahr umzogen. Ich war nie länger als eineinhalb Jahre in auf derselben Schule. Das nervte echt ziemlich. Naja.

Nachdem ich es endlich geschafft hatte meine Mutter abzuwimmeln, betrat ich unsicher wie immer und in Begleitung des Direktors mein neues Klassenzimmer. Da es mitten im Schuljahr war, herrschte kein allzu grosses Chaos sondern alle sassen, oder standen an ihren Platz und redeten mit dem Nachbar. „*räusper*, darf ich um Ruhe bitten?“, begann der Direktor und es wurde still. „Ich möchte euch eure neue Mitschülerin Violett vorstellen. Sie ist 17 Jahre alt und erst gestern hierher gezogen. Seid nett zu ihr und schönen Tag noch.“, sagte er und liess mich damit allein dastehen. Vielen Dank! War ja mal wieder klar. Die neue einfach ins eiskalte Wasser werfen. Wie sollte es den sonst ablaufen? „Setz dich doch neben Justin. Im Moment ist das leider der einzig freie Platz hier.“, sagte die Lehrerin.

Ich nahm meine Tasche und setzte mich lautlos neben den unbekannten Jungen. Er hatte die Kaputze seines Hoodies tief in sein Gesicht gezogen, sodass ich es nicht sehen konnte. Ein leises „Hi“, entwich mir, doch ich bekam keine Antwort. Die Stunde zog sich hin und ich wechselte kein Wort mit jemandem. Ich war die ganze Zeit zu neugierig. Ich wollte unbedingt sehen, wie dieser Junge aussah. Da ich meinem Freund keine Fernbeziehung zutraute, machte ich kurz vor unserem Umzug Schluss, wodurch ich nun hier wieder auf der Suche nach einem Freund war. Und dieser unscheinbare Junge zog meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich.

*BIIIIIING*

Vor Schock liess ich meine Bücher fallen. „Pass doch auf!“, spuckte Justin, half mir jedoch sie wieder aufzusammeln. „Danke“, rutsche mir raus. Er sah mich an und zog seine Kaputze noch ein wenig tiefer ins Gesicht.

Bad Boy BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt