8. Sam

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Wo ist sie? Habe ich was falsch gemacht? Seit acht Tagen war sie nicht mehr da, seit acht Tagen habe ich sie nicht mehr gesehen. Ich vermisse sie so sehr. Ich schüttel meinen Kopf. Sie kann mir nicht so viel bedeuten! Nicht nach dieser kurzen Zeit! Meine Melancholie und Trauer wandelt sich blitzschnell in Wut auf dieses Mädchen mit dem makellosen Engelsgesicht. Jeden Abend denke ich an sie, stelle mir vor wir würden am Abend am Strand entlang laufen, erzählen oder bei einem kleinen Feuer Gitarre spielen. Und dass ich sie in den Arm nehmen kann. Ja verdammt ich möchte dieses Mädchen so gerne in meinen Arm nehmen und küssen!! Aber ich werde sie vielleicht nie wieder sehen, es ist wie in einem schönen Traum aus dem man aufwacht. Man will zuerst nicht wahrhaben dass es nur ein Traum war aber es ist trotzdem so. Wahrscheinlich sitzt sie sogar Zuhause, telefoniert mit ihrem Freund und lacht über mich während ich hier wie ein realitätsferner Vollidiot auf sie warte, in der Illusion sie würde irgendwann um die Ecke gelaufen kommen, sich mir in den Arm werfen und auf magische Weise all meine Tagträume wahr werden lassen. So ein Bullshit! Sie wird nicht kommen und trotzdem werde ich hier sein. Weil mich das große Wasser schon immer fasziniert und angezogen hat und weil ich noch immer hoffe. Ich will nur noch einmal mit ihr reden, Zeit mit ihr verbringen, ihr nahe sein! Frustriert lege ich meine Gitarre auf die Decke neben mich und ziehe einen Zettel aus meiner Hosentasche. Darauf stehen Textzeilen und Noten. Schon vor langer Zeit habe ich ein Lied geschrieben, es beschreibt meine Tagträume ganz gut und ich habe es immer gemocht. Die Melodie dieses Songs hat sich bereits vor Monaten vollkommen auf mich übertragen da ich Sie anfangs sehr oft gespielt habe. Auch noch Heute spiele ich sie fast jeden Tag. Das schockierende daran ist, dass der Text zu einem Großteil auf dieses Mädchen zutrifft! Fast so als hätte ich es für sie geschrieben. Jedesmal wenn ich die vertraute Melodie spiele denke ich an sie, vergleiche das Mädchen was ich damals beschrieben habe und sie. Sie und das Mädchen sind ein und die selbe Person.

Once I felt the sky was falling down
on me, breaking me
Forcing me to the ground

When I went sleeping late night
Ive been dreaming about this
One perfect girl who  probobly
Dosent even exist

I got up, I didnt stick to the ground
I jumped up and fought
But I couldnt fight my pain

All the time Ive been dreaming about a girl
Who is just as scared of loosing me as I her
Who looks at me and just smiles
A girl I can carry in my arms
And protect her from everything bad

The girl with who you can forget
bout the moment and  just keep flying along
In a world where sleep plays no roll
Because reality is more perfect than
Every dream you can ever dream

And the rain falls over us,
Can you feel it?
It knows a thousand stories
But non like ours

One day you appeared and
You thought me how to fly again
You showed me how to dance because
I just forgot about how to live

You were a stranger but so close to me
You still knew the melody of my heart
And played it to me when I had
Forgotten about it

Holding hands we are looking into
The save sky above, there are million stars
They shine so bright but
They are so dark compared to us

There are a million lights
Can you see them?
They know a couple billion faces
But nobody like us.

Immer und immer wieder spiele ich die Melodie zu diesem Text während ich die Zeilen im Kopf mit singe, es ist fast so dass ich hoffe das sie auftaucht wenn ich es nur oft genug spiele. Es sind einfach ein paar Zeilen die mir in den Kopf gekommen sind und die ich aufgeschrieben habe. Es ist noch nicht wirklich ein Lied aber das spielt keine Rolle. Seitdem ich sie kennengelernt habe geht mir dieses Mädchen nicht mehr aus dem Kopf und ich denke ständig an sie. Und immer wenn ich spiele, spiele ich diese Melodie welche ich mit dem Text verbinde, welcher so sehr auf sie zutrift. Ich lasse mich nach hinten in den Sand fallen und schiebe meine Hände unter meinen Kopf. Ich atme tief durch und sehe hoch in den klaren Sternenhimmel. Wird die richtige je kommen? Ist sie irgendwo da draußen? Ich meine mittlerweile habe ich irgendwie aufgegeben daran zu glauben dass es sie gibt. Ich will kein Mädchen, dass so Oberflächlich und falsch wie alle hier. Was soll sie schon Wert sein wenn sie alles Geld der Welt besitzt und den schönsten Körper hat aber mir nichtmal zuhören kann, Oberflächlich, flasch und ignorant ist? Am Anfang war es mir egal, am Anfang als die Situation neu war. Meine Eltern hatten plötzlich Geld, Villen, eine rießige Firma. Natürlich sind die Mädchen mir hinterher gerannt und ja ich habe es genossen. Aber während der Zeit habe auch ich mitbekommen dass sie alle gleich sind und dass keine einzige in der Lage ist mich glücklich zu machen. Es ging diesen Schlampen doch allen nur ums Geld und Status! Wut keimt in mir auf die ich schnell wieder unterdrücke da ich mittlerweile weiß wie sinnlos das ist. Für einen Moment konzentriere ich mich wieder auf den Sternenhimmel und denke für diesen winzigen Moment an gar nicht.
Der klare dunkle Himmel mit seinen kleinen leuchtenden Punkten ist so schön... und natürlich. So wie Joana. Sie ist nicht wie die ganzen Mädchen mit denen ich mein ganzes Leben zu tun hatte. Sie ist anders, es spielt keine Rolle für sie wer ich bin, ob ich reich bin oder nicht. Bei ihr wiegt das Gehirn mehr als das Make up, was sich alle anderen Mädchen zu Tonnen jeden Tag ins Gesicht klatschen, ihr lachen ist echt und aufrichtig und sie spielt nichts vor. Ja vielleicht mag sie mich nicht aber sie tut nicht so als ob nur weil ich Geld habe! Und nicht nur das, dieser hammer Körper, dieses lächeln und diese Augen!! Je mehr ich über sie nachdenke, je mehr formt sich in mir das Bedürfnis ihr nahe zu sein, Zeit mit ihr zu verbringen. Sie in meine Arme zu nehmen und zu beschützen...Sie ist etwas besonderes und was auch immer gerade in mir vorgeht, ich habe so eben beschlossen dass ich dieses Mädchen nicht kampflos aufgeben darf. Verdammt ich mag sie so sehr!


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