Kapitel 4: Übernachtung bei den Pines Zwillingen

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Emilys P.O.V

Oh Mann bin ich aufgeregt, ich konnte gestern Abend gar nicht richtig einschlafen, da ich mich schon riesig darauf freue bei Mabel und Dipper zu übernachten und weil ich diese Pacifica endlich kennenlernen will. Ich habe gestern die ganze Zeit im Bett überlegt wie sie so drauf sein könnte. Aber irgendwie komme ich nicht damit klar, dass sie mit Dipper zusammen ist. Ich weiß nicht wieso, es stört mich aber ein bisschen. Wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein, ich meine, sie sind bestimmt ein ganz süßes Paar...

Es ist jetzt 12.30 Uhr. Mein Onkel kommt bestimmt gleich heim, ich freue mich schon sehr, weil ich uns gerade Spaghetti Bolognese gemacht habe und ich ihm dann endlich sagen kann, dass ich heute bei Mabel und Dipper übernachte. "Hey Emi, ich bin wieder daheim!" "Hallo Onkel John! Und wie war es so in der Großstadt?" fragte ich meinen Onkel, da er wegen seiner Arbeit einen Tag nach New York musste und ich mich schon immer gefragt habe, wie es in einer Großstadt so ist, weil wir auch vor unserem Umzug in einer Kleinstadt gelebt haben. "Ja es war ganz okay. Dir würde es bestimmt gefallen, aber für mich wäre es nichts" sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. Wir setzten uns beide an den Küchentisch und er erzählte mir etwas von seinem Auftrag, zwar nicht viel, aber wenigstens etwas. "Und was hast du gestern so gemacht Em?" fragte er mich während ich den Tisch deckte. "Wie ich gestern im Wald war habe ich zufällig Zwillinge kennengelernt und mich auch gleich mit ihnen angefreundet, weißt du, sie sind ziemlich nett. Die zwei kamen gestern auch gleich am Abend zu mir, heute werde ich sogar bei ihnen übernachten, das haben wir gestern Abenden noch ausgemacht bevor sie gegangen sind" sagte ich zu ihm als ich den Topf mit der Soße auf den Tisch stellte. "Das ist aber schön, dass du jetzt schon Freunde gefunden hast." "Ja ich bin froh, dass ich sie getroffen habe und ich freue mich echt schon, wenn ich um 14.00 Uhr zu ihnen gehe. Aber wir sollten jetzt erst mal was essen Onkel John, nicht dass es noch kalt wird, außerdem muss ich ja noch meine Sachen packen." Wir hatten beide richtig Hunger und aßen deswegen auch fast alles auf, ein bisschen blieb noch übrig aber ich gehe mal davon aus, dass Onkel John die Reste heute Abend essen wird. Ich räumte den Küchentisch ab und stellte alles in den Geschirrspüler, es war jetzt schon 13.15 Uhr. Ich flitzte in mein Zimmer und packte meine Sachen. "Schlafanzug, Aufladekabel, Laptop, Zahnbürste..." murmelte ich vor mich hin. Das tat ich jedes mal wenn ich irgendwas zusammen packte - warum, weiß ich selbst nicht genau, es ist wahrscheinlich ein kleiner Tick von mir. Um 13.45 Uhr war ich dann endlich fertig. Ich ging runter zu meinem Onkel und verabschiedete mich von ihm. Als ich draußen war, atmete ich tief durch und lief zum Waldrand. Als ich dort ankam schaute ich auf mein Handy, da Mabel mir eine Wegbeschreibung zur Shack geschickt hatte. Sie schrieb, dass ich mich zum Waldrand begeben sollte und dann einfach geradeaus durch den Wald laufen sollte, irgendwann würde ich dann Wegweiser finden, denen soll ich dann folgen und dann bin ich schon da. Ich packte mein Handy wieder ein und begab mich in den Wald. Nach ca. 10 Minuten sah ich dann auch schon die Wegweiser zur Shack, ich folgte ihnen und schon nach kurzer Zeit erblickte ich eine Dachspitze. Das musste die Shack sein. Ich lief geradeaus auf das Haus zu. Als ich dort ankam sah ich Mabel und Dipper vor dem Haus stehen - sie hatten anscheinend schon auf mich gewartet. Bevor ich weiter lief und den Wald verließ warf ich noch einen Blick auf meine Armbanduhr: es war 14.05 Uhr, ich war fünf Minuten zu spät aber das machte den beiden bestimmt nichts aus. "Hey Mabel! Hey Dipper!" schrie ich während ich zu ihnen lief. "Hey Emi" sagten die beiden gleichzeitig zu mir und umarmten mich. "Und hast du den Weg gleich gefunden oder hattest du Schwierigkeiten?" fragte Mabel mich. "Nein, war alles super, ich habe den Weg gleich gefunden. Euer Onkel hat hier alles ziemlich gut ausgeschrieben, ich glaube wirklich jeder würde den Weg zu euch finden" antwortete ich ihr. "Ja das stimmt" sagte Mabel und dabei musste sie ein bisschen kichern. "Ich habe mich schon riesig darauf gefreut, dass ich zu euch kommen kann. Ist euer Onkel eigentlich damit einverstanden, dass ich heute bei euch übernachte?" "Ja klar und wir haben und auch sehr gefreut" sagte Dipper zu mir und lächelte mich dabei an, ich lächelte zurück. "Komm mit ich zeige dir das Haus!" rief Mabel mir zu und zog mich am Ärmel mit in die Shack. Sie zeigte mir den Souvenir-Shop, die Ausstellung der Mystery Shack, die Küche, das Wohnzimmer, das Bad und ihr Zimmer das sie anscheinend mit Dipper teilte. Ich legte meine Tasche noch schnell auf ihr Bett bevor sie mich wieder mit runter in den Laden nahm. Als wir wieder unten waren stellte sie mir Soos vor. Er war ein Angestellter in der Shack, ich schätze er war ca. 27 Jahre alt. Er trug ein dunkelgrünes T-Shirt mit einem schwarzen Fragezeichen darauf, dazu graue Shorts, Sneakers und eine grüne Cappie. Dann stellte sie mir noch Wendy vor, sie war ca. 15 Jahre. Sie hatte lange rote Haare und trug eine Holzfällermütze, ihr Hemd war grün-schwarz, ihre Hose grau-schwarz und ihre Stiefel braun mit weißem Fell. Die beiden sind echt cool und witzig. Als letztes stellte Mabel mir ihren Gronkel (Großonkel) Stan vor, er war auch ganz nett aber auch komisch. Doch komisch ist ja jeder hier in der Stadt, auch ich, das muss ich zugeben. Mabel und ich gingen wieder in ihr Zimmer und unterhielten uns: "Du Mabel, wieso ist denn Dipper vorhin nicht mitgekommen wie du mir das Haus gezeigt hast?" fragte ich sie. "Wahrscheinlich wegen Pacifica. Sie kam kurz nach dir. Dipper und Pacifica sitzen jetzt bestimmt draußen auf der Bank vorm Haus und knutschen rum" sagte sie mit einer genervten Stimme. Ich musste kichern da ich mir das überhaupt nicht vorstellen konnte. Dipper und Küssen? "Ach so, ich dachte schon dass es wegen mir ist." "Nein wieso sollte es wegen dir sein? Dipper mag dich doch, ich meine wie er vorhin gesagt hat, dass wir beide uns auch schon gefreut haben dass du kommst, wollte ich eigentlich noch sagen, dass er sich am meisten gefreut hat. Er hat den ganzen Abend nur über dich geredet und jetzt ist er so komisch, wahrscheinlich wegen Pacifica, aber er ist bestimmt bald wieder normal drauf" sagte Mabel mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Es sah echt lustig aus wie sie mich anschaute, und ich musste anfangen laut zu lachen. Als ich mich beruhigt hatte gingen wir runter um zu schauen, was Dipper und Pacifica so machten. Wie wir unten ankamen war Pacifica gar nicht da. Dipper saß ganz alleine auf der Bank und schaute in Richtung Wald. "Hey Dipper wo ist den Pacifica?" fragte Mabel ihn. "Sie musste noch einmal nach Hause, sie kommt in 15 Minuten wieder." "Wieso bist du denn nicht hochgekommen?" fragte ich ihn jetzt. "Ich wollte euch nicht stören" gab er zur Antwort. "Aber ich bin doch wegen euch beiden gekommen" sagte ich und lächelte ihn dabei an, er lächelte zurück und sagte: "Ja das weiß ich, trotzdem wollte ich nicht stören, außerdem kommt Pacifica ja gleich wieder und ich hab versprochen, dass ich hier auf sie warte." Wir lächelten uns noch immer an bis Mabel etwas vor sich hin murmelte, das sich so ähnlich anhörte wie -das ist meine Chance- . Ob sie das jetzt gesagt hatte wusste ich nicht und was sie damit meinte wusste ich auch nicht genau."Emily ich muss mal kurz mit dir unter vier Augen reden" sagte Mabel zu mir und nahm mich am Arm. Wir stellten uns einige Meter von der Shack weg, so dass Dipper uns nicht hören konnte und Mabel fing an mir etwas zu erzählen: " Also Emi, ich muss dir was sagen: ich finde du und Dipper würden ein echt gutes Paar abgeben, ich weiss du denkst jetzt bestimmt, dass ich verrückt bin aber glaub mir, ich kenn mich mit sowas aus. Außerdem will ich nur das Beste für Dipper, und Pacifica ist nicht das Beste, sondern das Gegenteil und ich finde, dass ihr euch ziemlich gut versteht, vielleicht stehst du ja auch auf ihn" sagte sie zu mir mit einem hämischen Grinsen. "Mabel, jetzt sag ich dir mal warum nie was aus uns werden wird! Er ist mit Pacifica zusammen und anscheinend liegt ihm diese Beziehung sehr am Herzen und was meinst du eigentlich mit -vielleicht stehst du AUCH auf ihn-" sagte ich etwas lauter zu ihr als sonst. "Naja ich glaube, dass er auf dich steht, weil er dich immer mit so einem besonderen Blick anschaut, außerdem redet er viel über dich wie schon gesagt" gab sie zurück und hatte immer noch dieses Grinsen im Gesicht. "Ich glaube nicht dass er auf mich steht und jetzt lass uns bitte wieder zu Dipper gehen und über was anderes reden." "Na gut". Als wir wieder zu ihm zurück gingen sahen wir, dass jemand neben ihm stand. Es war Pacifica. Na endlich kann ich sie kennen lernen, mann bin ich aufgeregt. "Hallo mein Name ist Pacifica Northwest." Begrüßte sie mich ziemlich hochnäsig. "Hallo mein Name ist Emily" gab ich freundlich zurück und lächelte sie an, doch sie schaute mich nur mit einem genervten Blick an. "Dipper, gehen wir rein?" fragte sie ihren Freund. "Ja. Kommt ihr mit?" Sein Blick richtete sich auf mich. "Ja wir kommen mit" sagte ich. Dipper ging voraus, dann kam Pacifica, dann Mabel und am Schluss ich. Oben angekommen holten Mabel und Dipper aus einer kleinen Kammer, die an ihr Zimmer angrenzte, zwei Matratzen. Die eine legten sie neben Mabels Bett für mich, und die andere neben Dippers Bett für Pacifica. Dann holten sie noch zwei Decken und zwei Kissen aus der Kammer und warfen sie auf die Matratzen. Pacifica und ich machten schnell noch unsere Betten und packten unsere Sachen aus, danach setzten wir vier uns auf den Boden und redeten. Pacifica redete die meiste Zeit nur von sich, das war wirklich ziemlich nervig. Irgendwann hörte sie dann auf, da sie von Dipper unterbrochen wurde. Hätte er das nicht getan, wäre das wahrscheinlich den ganzen Abend so weiter gegangen. "Tut mir leid dass ich dich unterbrechen muss Mausi, aber ich muss noch neue Wegweiser für die Shack aufhängen da Stan meint, es wären zu wenige. Em möchtest du vielleicht mitkommen? Dann kann ich dir gleich den Wald zeigen" sagte er und lächelte mich dabei an. "Ja warum nicht" gab ich zurück. "Gut. Geht ihr beide dann gleich mal los, ich und Pacifica bleiben solange hier. Bis dann" rief Mabel uns noch hinterher aber wir hatten schon das Zimmer verlassen und waren gerade auf dem Weg zum Shop. "Warte du doch schon mal draußen Emi ich gehe noch schnell die Wegweiser holen" sagte Dipper zu mir und ich lief nach draußen und wartete vor dem Eingang der Mystery Shack. Dipper kam schon nach kurzer Zeit wieder und wir begaben uns gleich darauf in den Wald. Ich weiß, dass ich es schonmal gesagt habe aber ich muss es noch mal sagen: ich liebe diesen Wald, er ist so wunderschön und geheimnisvoll...

~ Willkommen in Gravity Falls~ Neues Mädchen, neue Geheimnisse #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt