Kapitel 10

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Grace's Sicht:

„Miss Grace? Folgen Sie meinem Unterricht?"

Erschrocken hebe ich mein Kopf und blicke direkt in die kalten Augen von Frau Chesterfield.

„Also...ich..ähm..nur dass...", stottere ich.

Wie soll ich erklären, dass wir gestern Nacht heimlich zu dem See geschlichen sind und Party gemacht haben und obendrein, dass ich einen schrecklichen Kater habe, inklusive müde bin?

Zum Glück legt Justin einen Arm um mich und sagt, „Entschuldigen Sie Misses Chesterfield, meine Freundin ist etwas gegen den Wind."

Hört sich doch bis jetzt ganz gut an...

Und mein Verstand ist auch total gegen den Wind.

„Sie hat ihre Tage, das verstehen Sie doch als Frau?"

Er zwinkert Frau Chesterfield charmant an.

Was in aller Welt, hat er da gerade gesagt?

Unter dem Tisch schlage ich ihn leicht auf das Bein und hoffe, dass es ihm weh tut. Dann gilt meine Aufmerksamkeit Frau Chesterfield.

Sie errötet leicht unter seinem Gezwinker und räuspert sich, „Nun, ich als Frau, verstehe dies natürlich, aber ich wünsche mir trotz Ihrer weiblichen Problemen mehr Aufmerksamkeit im Unterricht!"

Ich nicke hastig und werfe Justin den Blick des Todes zu.

Er grinst mich nur an und versucht mir einen Kuss zugeben, aber ich drehe mich beleidigt um und schenke Frau Chesterfield's Unterricht mehr "Aufmerksamkeit".

Leider hält diese Aufmerksamkeit nicht lange, denn Justin nervt mich die ganze Zeit, weil er denkt, dass das nicht so schlimm war (einer Lehrerin erzählen, dass ich die Menstruation habe, was leider aber stimmt) und ich extreme Kopfschmerzen habe und kurz vorm Einschlafen bin, als dann plötzlich ein Glocken ertönt.

„Ich bitte jeden Schüler umgehend in den Hauptsaal zu kommen!", kommt es aus den Lautsprechern.

Erleichtert, mich nicht mehr im langweiligen Unterricht zu quälen, erhebe ich mich.

Die Anderen tuen es mir gleich.

Als ich an Frau Chesterfiel vorbeikomme, schiebt sie mir eine Binde rüber.

Toll...

Sie zwinkert mir zu, eher Justin, der direkt hinter mir steht und das Geschehen verfolgt und sich ein Lachen unterdrückt.

Heute will jemand wohl keine Küsschen kriegen.

Ich nehme die Binde, warum auch immer an,  und laufe so schnell wie möglich weg.

Im Hauptsaal angekommen sehen wir schon Poppy und Maison, also gehen wir zu ihnen.

„Grace?", Maison sieht mich verwirrt und belustigt an.

Irrentiert sehe ich ihn an, „Ja?"

„Du hast da was..."

Mit meiner rechten Hand wische ich mir übers Gesicht und schaue dann wieder zu Maison.

„Ähh, nicht das. Aber... hast du so dolle Probleme, dass du das hier hin mitnehmen musst?"

Was meint er?

„Sag mal, hast du deine Tage?", spricht es Poppy endlich aus.

Oh.

Maison nickt verlegen und fragt, „Und?"

„Es ist nicht so wie es aussieht..."

Justin kichert neben mir und ich hätte ihn am liebsten geschlagen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 22, 2015 ⏰

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