Kalt wie mein Herz

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Meine Sicht war verschwommen. Mein Handy vibrierte zu viel.
Ja, ich weinte, Mitten in der Öffentlichkeit. Nun nahm ich mein Handy in die Hand und suchte Dennis seine Nummer in meinem Adressbuch. Zu viele Kontakte, die ich kaum kannte. Wieso hatte ich sie überhaupt in meiner Liste? Die meisten waren von der Uni oder i.welche Auftraggeber, die wenigsten Freunde, Verwandte, Kumpels oder Kollegen. Es klingelte.
"Du rufst an."
-"Kannst du mich abholen."
"Was ist passiert?"
-"Vom Park, da wo wir immer sitzen, wenn wir stone sind."
Ich legte auf und weinte weiter. Die Bank war kalt, doch diese Kälte war wie mein Herz, einsam unter dem Licht von größeren. Die Zeit verging viel zu schnell als sich zwei starke Arme um mich legten und ich einen Ton wahr nahm der zur Beruhigung dient. "Komm wir gehen, Kleines.", meinte Dennis und wir standen auf, er hatte einen Arm um mich gelegt und hielt mit der anderen meine Hand, als würde er mich zu einem Tanz führen. Die Tür vom Auto machte er mir auch noch auf und setze mich vorsichtig ab. I.wann hatte ich mir beigebracht leise zu weinen, man hörte nichts, sah nichts, denn meine langen Haare fielen mir ins Gesicht. Dennis stieg auf der anderen Seite ein und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und sagte vorsichtig:"Sonst sieht man dein wunderschönes Gesicht nicht und ja, auch wenn du weinst bist du wunderschön.", ich wischte mir die Tränen mit dem Handrücken weg und sah Dennis gequält lächelnd an. "Danke", meinte ich nur leise und Dennis startete den Motor und wir fuhren nach Hause. Vor der Tür standen Mayju und Felix sowie Maunel. Ich ignorierte alle und ging einfach mit gesenkten Blick an ihnen vorbei, ich wollte nicht das sie mich so sahen. Nicht das ich geweint habe.

Wir dachten zu viel nachWo Geschichten leben. Entdecke jetzt