Wir dachten zu viel nach

Bruderherz

Er seufzte. Ich holte gerade ein Schokomüsli aus dem Regal und packte es in den Wagen. "Du hast ja ein neuen Mantel. Wie kam's dazu?"-"Über mein Alten wurde ein Milchshake geschüttet und ich hatte gefroren.", meinte ich und mir kamen die Tränen hoch. "Hey, hey, hey. Ich seh doch das nichts OK ist mit dir.", ich schmiss mich in seine Arme und rührte mich nicht. Jetzt brauchte ich eine Umarmung. Er legte vorsichtig seine Arme um mich und seinen Kopf auf meinen und atmete tief ein und aus. Das mochte ich an ihm, er hielt die Klappe. Ich löste mich von ihm und sah zu ihm hoch, lächelte ihn an. "Dein Lächeln ist noch immer so wunderschön, wie in der 5ten.", sagte er mit einem schrägen Lächeln. Mein Handy klingelte. Bruderherz. Ich nahm ab.
"Ich komm heute Abend vorbei, Maus."
-"Heute?"
"Ja, oder passt es nicht?"
-"Hm, bist mein Bruder, hast mich schon an schlimmeren Tagen gesehen."
"Ist was passiert?"
-"Reden wenn du da bist."
Ich legte auf. Dennis sah mich gespannt an, damit er nicht mehr so schaute sagte ich :"Bruderherz kommt heute."-"Oh, ist das schlimm?"-"Nein, nur wenn du ihn siehst, wirst du wissen, wieso ich das sage."-"Es ist doch nur dein Bruder."-"Wenn du nur wüsstest.", ich schüttelte den Kopf und nahm Milch aus dem Kühldings. An der Kasse angekommen packten wir beide die Sachen auf das Band und Dennis packte sie dann wieder in den Wagen und ich wartete bis ich bezahlen durfte. Dennis war in der Sache viel schneller als ich, da er größere Hände hat als ich. "Bin mit dem Auto hier, links steht es.", meinte Dennis und nickte in die Richtung. Ich ging in die Richtung und wartete auf Dennis. Meine Augen gingen über den gesamten Parkplatz und sah nichts interessantes.