9. Kapitel

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Montag

Mein Wecker weckte mich mal wieder pünktlich um 6:30 Uhr und ich hab es sogar gleich geschafft aufzustehen um mich anzuziehen. Ich lockte noch leicht meine Haare schminkte mich dezent, nahm mein Rucksack und lief die Treppen runter. Als ich in der Küche war saß nur mein Bruder am Esstisch, da unsere Mama wieder arbeiten gegangen ist. "Morgen" grüßte mich mein Bruder wie immer mit einem Kuss auf die Stirn "Morgen" sagte ich noch und setzte mich auch hin. Wir aßen noch unser Frühstück auf, zogen unsere Schuhe und Jacken an und stiegen in das Auto von meinem Bruder ein. Als ich schon die Schule sehen konnte, parkte Justin noch das Auto und wir beide schnallten uns noch ab. "Du musst heute leider wieder alleine nach Hause, weil ich noch Sport hab." sagte mein Bruder und verabschiedet sich von mir. Schnell lief ich zu meinen Freunden die am Schultor auf mich warteten. Noch nicht mal angekommen kam Emily auf mich zu gerannt. "Hey Bec, hat er sich schon bei dir gemeldet?" gerade als sie das sagte, sah ich wie Justin mit Noah in die Schule rein ging. Ich schaffte nur mein Kopf zu schütteln und Emily nahm mich liebevoll in ihre Arme. Als die anderen uns sahen kamen sie auch zu uns und wir schließen alle eine Gruppen Umarmung. Das mit Noah und mir haben sie auch schon mitbekommen, weil ich es ihnen  gesagt habe. Als wir dann auch mal fertig mit dem Kuscheln waren sind wir alle in eine Klasse gegangen. Wie immer war ich wieder alleine in meinem Kurs. Aber so ist das wenn man in der 11. Klasse ist. Wenigstens hatte ich Englisch bei Mrs. Müller. Denn sie ist eine Lehrerin die jeder mag und zum Glück mag sie mich auch.

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Als ich die ersten zwei Stunden geschafft hab lief ich in die Cafeteria und fand auch schnell meine Freunde. Ich machte mich auf den weg zu ihnen und setzte mich auf einen Stuhl neben Isabella und Emily. "Hat er mit dir geredet?" fragte mich diesmal Zeyneb. "Nein, noch nicht" schnell merkten sie das ich auf das Thema nicht gut zu sprechen bin und wechselten es. Ich hörte nicht zu, da ich mal wieder in meinen Gedanken versunken war. Irgendwann merkte ich wie mich jemand antippte und mich darauf hinwiesen will das die Pause zu Ende ist. Ein Blick nach oben bewies mir das es Emily war. Ich stieg von meinen Stuhl runter und lief zusammen mit Em in unseren Kurs. Diesmal hatten wir beide Mathe.

Auch der Kurs ging ziemlich schnell vorbei und somit hatten wir alle vier Sport und das wär dann auch die letzte Stunde für mich, denn Em, Zey zey und Bel hatten noch ein paar.

Als nun auch Sport zu Ende war zogen wir uns in der Umkleidekabine um. Schnell verabschiedete ich mich noch und lief auch schon nach draußen. Ich hörte leise Musik von The Neigbourhood, als mich jemand zum zweiten mal heute antippte. Ich nahm die Stöpsel raus und sah nach hinten und als ich dann Noah sah wusste ich das er jetzt mit mir reden will. Aber ob ich das will bin ich mir jetzt nicht mehr sicher. "Hey Bec", "Hey" konnte ich nur von mir geben, da mir echt die Worte fehlten. Aber zum Nachdenken blieb mir auch keine Zeit mehr da er weiter redete "OK ich will auch gar nicht länger drum rum reden, sondern zum Punkt kommen. Also das mit dem Kuss das tut mir leid. Ich wollte das eigentlich gar nicht, bloß du weißt ja ich bin auch nur ein Junge und du sahst echt scharf aus. Es tut mir echt leid. Können wir einfach nur Freunde bleiben?" Ich wollte gerade einfach nur heulen und im Boden versinken. WARUM HAT ER MICH DENN GEKÜSST? Warum müssen Männer immer so Schweine sein. "Ja klar, ist doch nicht schlimm" ... ,dass du mich geküsst hast obwohl ich dich liebe, aber du nicht. Ist doch nicht schlimm das du meine Gefühle verletzt. Ich doch alles nicht schlimm. "Gut, ich hab schon gedacht du wirst mir nicht verzeihen, weil du ja mal auf mich standest, und du den Kuss sofort erwidert hast. Da dachte ich du stehst immer noch auf mich." WAR DAS JETZT SEIN ERNST. Ich will nur noch in mein Bett und mich in den Schlaf weinen. "Ach Quatsch, dass war in der 10. Klasse", "Gut denn ist das ja jetzt geklärt" Ja. "Tschüss Bec schönen Tag noch" und somit verschwand er. Wahrscheinlich musste er noch was machen denn er ging in die gegen entsetzte Richtung in der er eigentlich wohnt. Aber das ist für mich nicht schlimm da ich diesen Arsch jetzt sowieso nicht mehr sehen wollte. Und schon rollte die erste Träne über meine Wange. Ich lief schnell nach Hause und ging hoch in mein Zimmer. Zum Glück war meine Mama nicht da, denn ich wollte gerade einfach nur alleine sein. Ich holte mein Handy aus meinem Rucksack und mein Laptop vom Schreibtisch ich schrieb meinen Freunden was mit Noah passiert ist, wusste aber das sie sich noch nicht melden werden da sie Unterricht hatten. Also nahm ich mein Laptop und guckte Titanic.

Auch als die stellen nicht traurig waren musste ich immer wieder anfangen zu weinen. Ich wusste einfach nicht wie man so ein Arsch sein konnte. Warum musste er mich küssen und dann fragen ob wir einfach nur Freunde bleiben konnten. Zum Glück kam mein Bruder rein und befreite mich von meinen Gedanken. Er guckte mich sofort besorgt an als er mein verheultes Gesicht sah. "WAS IST PASSIERT?", "Keine Sorge ich gucke nur mal wieder Titanic" da Titanic mein Lieblingsfilm ist fragte er nicht weiter nach. Was ich sehr toll fand. Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand aus mein Zimmer. Für wenige Minuten konnte ich weiter den Film gucken, bis mein Handy klingelte. Ein Blick auf den Bildschirm und ich konnte sehen das es Emily war. Ich ging sofort ran und konnte nur ein Hey von mir geben. "Hey Bec, Zeyneb und Isabella sind auch da, aber jetzt sag mal wie geht es dir?", " Wie soll es ihr schon gehen" damit hatte Isabella auch recht, denn mir ging es echt scheiße. "Ach ist doch nicht schlimm, du hast ja nur gefragt. Ich verstehe nur einfach nicht wie man so ein Arsch sein kann" Endlich hab ich es auch geschafft mal nicht zu weinen. "Ach Bec ich weiß es nicht, aber was ich weiß ist das wir unbedingt einen Mädelsabend machen müssen zwar nicht heute aber am Wochenende." damit hatte Emily mal wieder recht, dass ist das was ich brauche. "Das ist eine gute Idee, aber bitte nicht bei mir, denn Justin hab ich nichts gesagt.", "Wir könnten zu mir gehen, meine Eltern sind dieses Wochenende nicht da." Bei Isabella haben wir wenigstens viel Platz, da sie ein sehr großes und wunderschönes Zimmer hat. Wir machten noch eine Zeit aus, sagten uns tschüss und legten auf. Ich schloss mein Laptop einfach zu und machte meine Hausaufgaben.

Fertig mit meinen Aufgaben zog ich mir mein Schlafanzug an, putze mir die Zähne, schminkte mich ab, legte mich in mein Bett und weinte mich wie ich es geplant hab in den Schlaf.

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