5.Kapiel

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'Wie wäre es wohl zu sterben? Würden Leute um mich trauern? Würde Jack endlich zugeben das ich seine Schwester bin? Wohl kaum, denn dann wäre sein Ruf ja im Arsch ich meine dann wäre er nur noch der Bruder von Lena, dem kleinem, fetten Mobbingopfer das sich umgebracht hat. Doch dann bleiben noch andere Fragen. Wenn, wie? Wann?  Wo? Aber eigentlich bringt es mir nichts. Was sollte ich denn mit dem Wissen wenn ich tot wäre. Dann würde es mir schließlich auch nichts mehr bringen. Außerdem wäre ich sowieso zu schwach dazu. Die Attacken werden schlimmer, in der zwischenzeit hatte ich bereits die ersten gebrochenen Knochen. Gut, es war nur ein Fingerknöcheln, doch das machte es nicht besser. Niemand frägt nach wenn er sieht wie ich zugerichtet bin, wenn ich heulend auf dem Boden liege, wenn mir Blut über mein Gesicht rinnt. Ich interessiere niemanden. Das soll aufhören! Wenn sich das in dem Tempo weiterhin so steigert, bin ich auch ohne meinen Willen tod. Ich hoffe immer noch auf ein kleines helles Licht. Hoffentlich halte ich es aus bis mein Licht kommt. Wenigstens rutschen meine Noten nicht runter. Nein, ich bin kein Streber, nur wenn man keine Freunde und Hobbys hat, hat man plötzlich sehr viel Zeit zum lernen. Ich wünschte ich hätte genug Mumm mich selbst zu währen. Mich zu verteidigen. Ich darf einfach nicht einknicken, ich muss stark sein. Zu allem Überfluss habe ich auch noch meine Tage bekommen, das heißt Pickel, Krämpfe, Frustessen, Rückenschmerzen und Stimmungsschwankungen. Soviel zum Thema abnehmen. Na toll!'

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LOST in myselfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt