Inuyascha (Teil 2)

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Es knackte und ich fuhr aus dem Schlaf. „Wer ist da?“, fragte ich in die Dunkelheit. Natürlich antwortete niemand. Ich holte mein Handy aus der Tasche, sagte leise“ Taschenlampe“, sodass der Bildschirm Weiß wurde und erhellte so die Umgebung. „Komm raus.“ forderte ich die Dunkelheit erneut auf. Nichts. Dann ein klag. Ich folgte dem Geräusch und fand mich vor einer großen Höhle wieder. Klag, klag, klag schallte es daraus hervor. Vorsichtig betrat ich sie. „Wer ist da?“, hallte es plötzlich von den Wänden. „Ähm. Ich“, antwortete ich und mir lief ein kalter Schauer den Rücken herunter. „Und wer ist ich?“, fragte die Stimme. „Ich heiße Akira.“ Unheimliche Stille. „Und was tust du hier, Akira?“ Ich ging den Gang langsam weiter. Überall waren plötzlich Diamanten und Gold. „Ich habe ein Geräusch gehört dem ich gefolgt bin. Wieder erklang das klag. „Du kannst es hören?“, flüsterte die Stimme. „Sag, bist du zufällig ein Hüter des Lebens und des Todes?“ „Ja“ „Interessant.“ „Wie meinst du das?“ Meine Frage wurde nicht beantwortet. Stattdessen erschien eine alte, bucklige Frau vor mir. Sie musterte mich. „Na gut, du sollst deine Chance bekommen.“ Sie winkte mich einen Gang entlang, bis wir vor einer Schlucht standen. Hier die Höhle größer  „Wenn du hier rüber kommst, gehört es dir.“  „Was?“ „Das Amulett.“ Sie grinste mich fies an. Anscheinend war sie sich sicher, dass ich es nicht schaffen würde. Aber wofür hatte ich meinen Gleiter? Und welches Amulett? Ich nahm Anlauf und die Hexe (, Ich war mir sicher, dass sie eine war,) lächelte mich böse an. Ich rannte los und drückte mich vom Boden ab. Dann aktivierte ich den Gleiter. Der Hexe starrte auf meine schwarzen Flügel, die mich sicher auf die andere Seite trugen. „Das ist nicht fair“, kriesch sie. Ein dunkler Schatten umhüllte sie. Sie wand und wehrte sich, doch der Schatten wirbelte um sie herum und begann sie aufzulösen. Sie  schrie und ich konnte das Spektakel nur mit ansehen. Dann herrschte Stille. Eine unheimliche Stille. Ich war immer noch schockiert. Immerhin war gerade eine Frau vor meinen Augen gestorben und das nur, weil ich eine Schlucht überquert hatte. Schweren Herzens ging ich in den dunklen Eingang des Ganges, der auf der anderen Seite der Schlucht weiterging. Das Licht meines Handys war die einzige Lichtquelle in diese Dunkelheit. Doch plötzlich wurde der Gang größer und der Mond beleuchtete durch ein Loch in der Decke einen großen Raum. Der Schein fiel genau in die Mitte des Raumes und dort leuchtete ein Amulett. Ich trat näher. Es war rund und in der Mitte waren neun Löcher. Mir fiel sofort der Diamant ein, der auf einmal in der Zwischendimension gelegen hatte. Ich holte mein Handy aus der Tasche und materiesirte ihn. Dann fügte ich ihn vorsichtig in das Amulett ein. Es leuchtete auf. Dann klickte es einige Male. Vorsichtig nahm ich es in die Hand. War das das Amulett von den die Hüterin gesprochen hatte? Ich vermutete es, denn warum sonst sollte der Diamant passen? Das Amulett leuchtete heller. Dann erschien darauf ein weißer Kreis. Was bedeuteten diese weißen Kreise? Vorsichtig hing ich es mir um. Sofort nahm ich eine starke Kraft war. Sie stärkte mich und plötzlich hörte ich alles doppelt so gut und auch sehen tat ich besser. Meine Stirn und Arme und Beine kribbelten. Ich zog meinen Ärmel hoch. Da begannen sich Muster zu bilden. Das waren die Geburtsmerkale eines Youkais. Mutierte ich etwa gerade? Ich schluckte. Nach einiger Zeit hörte es auf. Ich ging einen Schritt. Er war lautlos. Noch einen. Das Gleiche. Ich holte mein Handy und besah mich in der Spiegel- Kamera. Ich hatte jetzt schwarze Haare, die aber zu den Spitzen hin rötlich wurden und eine Art Mal in Form eines Vogels auf der Stirn, das rötlich schimmerte, aber eigentlich schwarz war.(http://jonizaak.com/wp-content/uploads/2012/08/Phoenix-Logo-Flat-filled.png) Dazu hatten sich meine schönen blauen Augen in grell rote verwandelt. Nur der weiße Kreis war noch so wie zuvor. Ich seufzte. Vielleicht konnte ich ja eine Miku fragen, wie man den eigenen Dämon bannen konnte, denn mein Altes Aussehen gefiel mir besser. Aber das Problem würde sich von ganz alleine lösen, dass wusste ich nur da noch nicht. Ich begab mich auf den Rückweg, den Gang zurück und dann über die Schlucht und wieder den Gang entlang. Doch am Eingang erwartete mich eine Überraschung: Rin. Ich löste mich aus der Dunkelheit. „Hallo, Rin.“ sagte ich. Sie drehte sich um und erschrak, als sie mich sah. Sie rannte weg „Warte. Ich bin es, Akira.“  Rin hielt inne. „Nein, du bist ein Youkai.“ Sie rannte weiter. Seufzend lief ich ihr hinterher. Genau deshalb wollte ich mein altes Aussehen wieder. Allerdings fand ich sie nicht. „Verdammt“, murmelte ich und schlug mich durch das Gebüsch.  Ich machte mir Sorgen um Rin, andererseits war Sesshoumaru auch nicht weit weg, wenn Rin hier war. Im Licht der aufgehenden Sonne sah ich ein Dorf. Perfekt. Vielleicht hatten die eine Miku. Ich eilte hinunter. Die Dorfbewohner versteckten sich sofort in ihren Häusern, als sie mich sahen. Dann trat eine noch relativ junge Frau vor. In der Hand hielt sie einen Bogen, der aber nicht auf mich gerichtet war. „Was willst du hier, Youkai?“ Ich fing an Däumchen zu drehen. „Naja, ich suche nach jemand, der meine Kräfte versiegelt.“ Verdattert sah sie mich an. „“Ich war bis vor zwei Tagen noch ein Mensch.“, fügte ich hinzu. Sie nickte langsam und bedeutete mir ihr zu folgen. War sie den schon so erfahren, dass sie mich bannen konnte? Wir gingen zu einer Alten Hütte. Sie trat ein und ich folgte. „Kiriko-sama?“, fragte sie flüsternd. Eine gebückte Gestallt kam aus dem hinteren Teil der Hütte. Als ich ihre Augen sah, wusste ich, dass sie blind war. „Dieser Youkai möchte seine Kräfte gebannt haben. Angeblich war er bis vor kurzem noch ein Mensch.“ „Das ist unmöglich.“, krächzte Kiriko. „Nein, es stimmt tatsächlich.“, sagte ich. Die Dame schaute mich an. Oder besser in die Richtung aus der sie meine Stimme vernahm. „Lass und bitte allein.“ Die jüngere Frau verließ  mit gesenktem Kopf die Hütte. „Ich bin schon seit vielen Jahren Miku und bin zu dem Schluss gekommen, dass Menschen nicht zu Youkais werden können.“ Ich nickte. „Das hatte ich auch bis vor kurzem angenommen, bis ich in eine Höhle dieses Amulett fand.“ Ich reichte es ihr. „Ich kann keine dämonische Kräfte spüren.“, erklärte sie mir und reichte mir das Amulett. Verwundert nahm ich es entgegen. „Aber vielleicht war es mit dämonischer Kraft geladen und hat sich dann entladen, als du es angefasst hast.“ Ich nickte nachdenklich. „Gut, aber ich würde trotzdem diese Geburt male verschwinden lassen und meine  Haare und Augen wieder verschwinden lassen.“ „Nur das?“ „Ja“ „Gut“ Sie stand auf und verschwand in dem hinteren Teil ihrer Hütte. Ich hörte sie herumkramen. Dann kam sie wieder mit einem Ring in der Hand. „Solange du ihn trägst werden deine Kräfte gebannt sein.“ Ich nickte und bedankte mich. „Was möchtet ihr dafür?“, fragte ich. „Ich hätte es dir umsonst gegeben, aber wenn du schon fragst. Ich würde gerne einmal fliegen. Ich habe gehört ihr Youkais könnt das.“ „Ich kann nicht fliegen, aber es gäbe da eine Möglichkeit.“ Ich dachte natürlich an meinen Gleiter. „Wirklich?“, fragte die Alte. Ich nickte doch dann fiel mir ein, dass sie nicht sehen konnte. Also sagte ich „Ja“. Sie begann zu lächeln. „Wir müssen nur auf einen Berg gehen.“ Ihr Lächeln verschwand. „Ich kann nicht weit Laufen.“ „Im Notfall trage ich sie.“ Sie grinste verschmitzt. „Gut, dann lass uns gehen.“ Ich nickte. Zusammen verließen wir das Dorf. Einige Dorfbewohner sahen uns ungläubig hinterher. Die kleine Wanderung verlief ganz gut: Wir liefen ein Stück und dann brauchte die Miku eine Verschnaufpause. Doch nach einiger Zeit wurden wir langsamer. „Ich könnte sie langsam tragen.“, bot ich an. Sie nickte und kletterte auf meinen Rücken. Sie war schwer, doch dank meiner neuen Youkaikräfte schaffte ich es, dass wir am Mittag die Bergspitze erreichten. „Hui, der Wind ist aber stark“, rief ich gegen den Wind. Kiriko lächelte. Ich holte einen Gurt aus meiner Tasche und band diesen um ihre Hüfte. Dann klappte ich den Gleiter auf und verband ihren Gurt mit meinem. „Bereit?“, fragte ich. Sie nickte. Ich stieß mich ab und wir flogen zusammen den Berg herunter. „SCHADE DASS IHR DAS NICHT SEHT“, schrie ich gegen den Wind. Sie packte mir an den Kopf und ich sah, wie der milchige Ausdruck in ihren Augen verschwand. Sie seufzte. „So als Youkai sieht man viel besser“, erklärte sie mir. Ich flog über einen Wald, den wir auf dem Hinweg durchquert hatten. Der Wind peitschte uns entgegen und wir genossen es. Langsam aber sicher ging unser Flug zu ende, sodass ich in die Richtung des Dorfes flog. Dort erwartete mich eine Überraschung. Sesshoumaru. Man konnte ihn schon von weitem erkennen. Ich schluckte. Aber umkehren konnte ich auch nicht. Er hatte mich sicherlich schon gesehen und außerdem müsste Kiriko nach Hause. Vielleicht hatte ich ja Glück und er würde mich in der Dämon Gestalt nicht erkennen. Ich setzte zur Landung an. Mittlerweile konnte ich sogar sicher mit jemanden landen. Elegant setzte ich auf und schnallte Kiriko ab. Sesshoumaru beobachtete mich misstrauisch. „Hier, du hast ihn verdient und danke nochmal.“, lenkte mich die Miku ab. Sie hielt mir den Ring hin. Ich nahm ihn in die Hand, setzte ihn aber noch nicht auf. „Ich muss mich jetzt leider wieder meiner Arbeit zu wenden.“ Sie nickte in Sesshoumarus Richtung. „Ich muss eh weiter.“, sagte ich. Musste ich eigentlich nicht. Ich hatte kein Reiseziel. Doch Kiriko nickte schon und wand mir den Rücken zu. Ich verließ das Dorf so schnell ich konnte. Als ich weiter weg war, steckte ich mir den Ring an. Sofort wurden meine Haare wieder braun. Und nach einer Überprüfung im Handy stellte ich fest, dass sich die Augen wieder blau grün gefärbt hatten. Erleichtert ließ ich das Handy zurück in die Hosentasche gleiten, Ich blickte auf und sah zu meinem Entsetzen Sesshoumaru keinen Meter von mir entfernt. Ich fühlte mich… naja ertappt und stolperte ein paar Schritte zurück. Er starrte mich aus seinen goldenen Augen an und bewegte sich nicht. „Was willst du?“, fragte ich nachdem wir fasst fünf Minuten dastanden und nichts taten. „Du bist ein Youkai“, sagte er. „Ja, sieht so aus.“ Seine Augen verwandelten sich zu Schlitzen. Dann, ich konnte es gar nicht sehen, traf mich etwas von der Seite und zwar so heftig, dass ich K.O. ging.

Die siebte DimensionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt