Die Zwischendimension 4

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„Petrifficus Totalus“ Der Fluch traf mich bevor ich ausweichen konnte. Ich fiel hin und konnte mich dank der Ganzkörperklammer nicht mehr bewegen. Hakuba blieb erschrocken stehen und drehte sich nach mir um Hinter den Zauberern schloss sich das Portal und sie bestaunten für einen kurzen Augenblick ihre neue Umgebung. Dann richteten sie ihre Zauberstäbe auf Hakuba, welcher automatisch die Hände hochnahm, so als würde er von Bankräubern mit einer Pistole oder Maschinengewehr bedroht werden, was aber nicht der Fall war. „OK, wo sind wir hier?“, fragte der eine Zauberer an Hakuba gerichtet. Eine lange Pause entstand, bis Hakuba mit den Schultern zuckte. Selbst ich wusste es nicht ganz genau, oder war einfach zu dumm um es zu realisieren. „Sag mal willst du uns verarschen? Du bist doch hierher gesprungen nicht wir, also musst du uns auch sagen wo wir hier sind!!!“, schrie der andere Zauberer. Hätte ich mein Gesicht bewegen können, wäre so etwas wie ein entnervter Ausdruck entstanden. Das war sowas von guter Cop vs böser Cop. Vielleicht war Hakubas Idee die Hände hochzunehmen gar nicht so schlecht. Der böse „Cop“ schrie plötzlich auf und schleuderte Hakuba mittels eines Schwebezaubers in den Zwischenraum der schwarzen und MK Tür. Ich musste schlucken, wenn Hakuba oder einer der „Cops“ in die Schwarze Tür fiel wäre es aus. Jedenfalls für den der da durchflog. „Aua“, schrie Hakuba, während er auf den Boden plumpste. „Atze, pass doch auf.“, schrie der „gute Cop“. „Wir können niemanden so behandeln, das ist gegen die Vorschriften!“ Oh Gott, das wurde ja immer lustiger. „Scheiß auf die Vorschriften.“, schrie Atze. „Ich halte mich NIE daran!!“ Die Ganzkörperklammer löste sich langsam. „Aber ich halte mich daran.“ „ Dann ist das dein Problem!“ Hakuba schaute irritiert zwischen Atze und dem anderen hin und her. Mittlerweile hatten sie eine Art Duellierstellung eingenommen. „Boris, zwing mich nicht das zu tun!“ „Ich zwing dich zu gar nichts“, sagte Boris etwas gereizt. Ein Stuporfluch löste sich aus Atzes Zauberstab. Er war allerdings nur ein Warnfluch(/-schuss?!) gewesen. Plötzlich machte es leise plopp und ich konnte mich wieder bewegen. Anscheinend absorbierte irgendetwas die Zauberkraft etwas, denn normalerweise hielt so ein Fluch länger. „Ich hätte nie zustimmen sollen mit die ein Team zu bilden“, sagte Boris ärgerlich. „Du hast dich einfach nicht unter Kontrolle.“ „WAS WAR DAS?“ „Ich denke du hast mich klar und deutlich verstanden!“ „AAAAAAARRRRGGG“ Atze hielt seinen Zauberstarb drohend über sich. Oh Man. Die benahmen sich wie zwei Kleinkinder, die sich um das letzte Gummibärchen streiten. Oder ein altes Ehepaar… Bevor etwas eskalieren konnte hatte ich mir Atzes Zauberstab geschnappt, wofür ich einen dankbaren Blick von Hakuba und Boris bekam. Ich brachte mich mehr oder weniger außer Gefahrenzone und stellte mich neben Hakuba. „Hört zu, ihr zwei. Vorallem du, Atze! Du kannst niemanden so behandeln schon gar  nicht meine Freunde.“ Ich sah Hakuba unsicher an, als wäre ich mich nicht ganz sicher, ob er mein Freund ist. „Und du Boris brauchst ihn nicht so zu provozieren! Echt, ihr seid zwei erwachsene Männer und könnt euren Streit nicht vernünftig regeln. Das machen Kleinkinder, aber doch nicht ihr? Außerdem streiten an diesem Ort ist nicht besonders schlau. Also geht bitte durch diese Tür.“ Ich deute auf die HP Tür. „ und versucht da euren Streit zu beenden, wenn’s geht vernünftig!“ Die Zwei starrten mich kurz sprachlos an, dann: „WAS BILDEST DU DIR DENN EIN WER DU BIST?“, schrie Atze. Irgendwo platzte mein Geduldsfaden und ich war versucht ihn an die gegenüberliegende Wand zu befördern, schaffte es mich allerding zu beherrschen. Ich konnte allerdings nicht verhindern, dass mein Yoki stärker wurde und mein Körper zu glühen schien. Hakuba schritt ein: „Also, es wäre jetzt vielleicht besser ihr geht.“, er lächelte verschmitzt und schob Atze zur Tür. Bei Boris brauchte er das nicht zu tun, da er dazu im Stande war allein dorthin zu gehen, im Gegensatz zu Atze, der mich nur böse anstarrte, aber es nicht wagte seine große Klappe zu öffnen. Hakuba schubste ihn nach Boris durch die HP- Tür und mit einem leisen „Zwws“ verschwanden beide. „Danke.“, sagte ich mit angenervtem Unterton, der nicht auf Hakuba bezogen war. Die rote Aura verschwand langsam und ich bemerkte erst jetzt den blauen Ring und den dazu gehörigen Stein auf dem Boden. Ich hob ihn auf und steckte ihn nebenbei in das Amulett, sadass Hakuba es vermutlich nicht mitbekommen hatte. Nicht das er das nicht sollte, aber er würde, wenn er gut aufgepasst hätte, eh den neuen Ring auf dem Boden bemerken. Eine kleine Pause entstand in der ich überlegte, was wir jetzt machen sollten. Am Sichersten wäre es ihn zurück zu bringen… „Und jetzt?“, fragte Hakuba. Ich schaute ihn kurz an. „Du gehst zurück?!“, fragte ich hoffnungsvoll. Er kniff die Augen zusammen. „Und was passiert mit dir?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ich werde dich sicherlich nicht allein lassen!.“ Ich seufzte. Damit hatte ich gerechnet. „Lass uns trotzdem erst zu Kaito und dem Rest gehen. Irgendwann nickte er langsam. „Ich muss mich langsam wieder frisch machen.“ Ich rollte mit den augen und richtete meinen Zauberstab gegen ihn. „WAAaa-as…?“ „Tergeo“  Hakuba stand blitze blank vor mir. „Wie hast du das gemacht?“ „Zauberei“, sagte ich. „So kontrolliert man das also.“, murmelte er. Ich zog ihn in Richtung seiner Dimension.

Wir landeten auf einem Dach. Ich schaute runter und sah relativ viele Polizeiautos. „Ich habe gerade ein Déjàvoir.“, meinte ich. Doch ich wurde ignoriert. Hakubahatte seinen Zauberstab gezogen und fuchtelte damit vor sich hin. Plötzlich wurde ich von einem extrem nassen Schwamm in einer Sekunde saubergemacht. Ich drehte mich zu ihm um. Meine Augen blitzten. „Ähmm, tut mir Leid? Aber es war nur gerecht, du hast das auch gemacht!“ Er verschränkte die Arme und sah mich genau an. „Das kannst du aber nicht vergleichen.“, sagte ich langsam und grinste. „Wieso nicht?“, fragte Hakuba. „Weil du dich noch nicht wehren kannst, AQUAMENTI.“ ,schrie ich und ein Wasserstrahl schoss aus meinem Zauberstab und traf Hakuba in Brusthöhe. Er wurde davon glatt umgeworfen. Aber er war schnell wieder auf den Beinen. Er atmete tief durch. „In der Ruhe liegt d…“ Ein weiterer Strahl traf ihn. „NA WARTE.“ Er rannte hinter mir her und da er den Zauber relativ schnell heraus hatte, jagte er mich ebenfalls mit Wasserstrahlen. Doch dann schlug die Tür auf und die gehetzte Person bekam eine volle Ladung ins Gesicht. „Was zum..?“ Kaito KID fuhr sich mit dem Ärmel durchs Gesicht und erblickte Hakuba mit dem immer noch spritzenden Zauberstab. „Hakuba?! Das hab ich jetzt wirklich nicht erwartet? Wo warst du und wie geht dieser Zaubertrick? Und wer ist das?“ Er deutete auf mich. Doch bevor einer von uns antworten konnte, stürzte   Nakamori durch die Tür. „KIIIDD.“ Es machte zweimal Klick und Kaito hatte Handschellen an. „Jetzt haben wir dich.“ Er lachte und Kaito schaute entsetzt auf seine Handschellen. „Sie sind KID-sicher, also versuch es gar nicht!“ Er hatte echt einen KID- tick. Oder steht „KID-sicher“ im normalen Deutschen Duden? Oder auch in nichtnormalen? „So dann komm mal mit.“ Er wollte ihn durch die Tür herunter Zerren, als ein Schuss ertönte. Er verfehlte KID nur um Haaresbreite. Meine Instinkte sagte mir aus welcher Richtung er gekommen war und dank meiner guten Augen konnte ich schließlich einen Schafschützen ausmachen. Das alles passierte innerhalb einer Sekunde. In der folgenden warf ich KID und Nakamori um, sodass der nächste Schuss sie ebenfalls verfehlte. Hakuba sah geschockt auf das Szenario, bis er rief: „Wir müssen hier weg.“ Ich nickte und fing den nächsten Schuss mit den bloßen Händen ab. Ich holte mein Amulett und schrie: „Zwieschendimension.“ Dann warf ich Kaito und Nakamori mehr dadurch, als dass ich schubste. Ein Weiterer Schuss ertönte und schoss durch das Portal. Erschrocken blickte ich auf und sprang dann selbst hinterher. Ich blickte noch mal zurück und sah wie Hakuba auf mich zu hechtete, doch dann verschwand er  und die Welt bestand nur noch aus vielen Farben, bis ich im kreisrunden Raum landete. Anstatt Nakamori zu sehen, wie er KID die Maske vom Gesicht riss oder herummeckerte wo er den sei, sah ich KID auf dem Boden liegen. Über ihm hockte der Inspektor. Ich stellte mich neben ihn und bemerkte das frische Blut, das aus KIDs Bauch tropfte. „Oh mein Gott“, quietschte ich erschrocken und erlangte so die Aufmerksamkeit der Beiden. „Wir brauchen Verbandszeug“, sagte der Inspektor sehr ernst. Das erstaunte mich etwas ich ließ es mir aber nicht ansehen. Mein Handy machte sich bemerkbar. „Benötigen sie Hilfe?“, fragte es mit Pupup- fenster. Ich bejahte. „Sie sollten sich eher um KID kümmern, als um ihr dummes Handy!“, sagte Nakamori aufgebracht. Ich ignorierte ihn und hielt die Kamera über Kaitos Wunde. Ein weißer Strahl glitt zweimal darüber und dann erhielt ich eine genaue 3D Ansicht der Wunde von innen und außen. „MMMmm“, sagte ich laut, während Nakamori mit großen Augen auf den Display starrte. „Man sieht sogar die Kapillare.“, murmelte er. Ich hielt mich an die Anweisung im Handy und bald hatte Kaito einen Druckverband. „Wir müssen hier weg.“ murmelte Nakamori und bevor ich ihn aufhalten konnte war er durch eine der Türen geschritten und das ohne das Licht zu beachten. Und es war eine Tür, durch die ich noch nicht gegangen war. Ich seufzte. „Locomortor.“, murmelte ich und beförderte ihn so auf eine unsichtbare und schwebende Trage, die hinter mir herschwebte. „Hey.“ Sagte Kaito und sah erschrocken zu mir herunter. „Nur die Ruhe Kaito- kun.“ Er sah mich kurz etwas genauer an. „Akira?!“, fragte er. Ich nickte und betrat dieselbe Tür wie Herr Nakamori.

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Die siebte DimensionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt