chapter four

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I bloom, I wilt
Like a flower in the wild
[Lights will guide me - Fahrenhaidt]

"Wer ist die Blume?", fragte sie ihn, auf seine Zeilen der letzten Woche blickend, aber man sah ihr an, dass sie die Antwort wusste.
"Was denkst du denn?"
Sie lächelte und tippte mit ihrem Zeigefinger auf seine Brust, an der Stelle, wo sein Herz schlug.
Er wollte ihre Hand nehmen, doch vorausschauend zog sie diese vorsichtig weg.
"Wo bist du letztens hin verschwunden?", fragte er.
"Ich habe auf dich gewartet."
"Hast du?"
"Hab ich."
Dabei beließ sie es.
"Wollen wir Musik hören?", fragte sie dann.
"Hier?"
"Hier. Wir stören auch niemanden."
Sie holte Kopfhörer aus ihrem Rucksack.
Dann hörten sie gemeinsam irgendeine Band, die er nicht kannte, deren Sprache er nicht verstand.
"Wer ist das?", fragte er.
Sie antwortete nicht, total versunken in die Musik.
Nach einer Weile nahm sie die Kopfhörer raus.
Er konnte sich nicht mehr an die Melodie erinnern.
"Mein Druckerpapier ist leer. Ich bräuchte etwas."
Er nickte und gab ihr den neuen Stapel.
Sie nahm ihn an.
Zum Abschied strich sie ihm kurz über die Wange.

Sometimes people are beautiful.
Not in looks.
Not in what they say.
Just in what they are.

Er zitierte flüsternd die Zeilen, als er ihr wieder einmal hinterher sah.

illusion.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt