Kapitel 5

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Er sah mich Eiskalt an,während er mit Blutverschmierten Händen vor dem Fenster stand.Aus Schock konnte ich mir einfach keinen Schrei verkneifen und bevor ich erst richtig alles realisiert hatte packte er mit seinen starken Händen mein Gesicht und unsere Lippen trafen aufeinander.

Mein Herz rutschte mir fast in die Hose,ich fühlte mich für einen Moment so frei.

Plötzlich hörte man aus dem Flur Schritte,jemand lief gerade die Treppen hinauf in mein Zimmer.

Er hörte es und ließ mein Gesicht los,ehe ich mich versah war er schon aus dem Fenster wieder hinaus in die Dunkelheit.

Erstarrt vor Schock stand ich auf der Stelle.Mein Vater klopfte an meine Tür und fragte besorgt,,Ist alles inordnung? Ich habe dich schreien gehört."

,,Ja,ich hab mich bloß am Nachttisch gestoßen.!"antwortete ich total erschüttert.

,,Okay,Gute Nacht."sagte er bevor er wieder in sein Zimmer gibt.

,,Nacht."murmelte ich und stellte mich vor dem Spiegel.

Mein Herz machte einen riesen Satz als ich diese Blutflecken in meinem Gesicht sah,vorsichtig ging ich mit meinen Händen über mein Gesicht und hatte danach Blut an meinen Händen.

,,Von wem ist das Blut?"fragte ich mich,während ich meine Hände bemusterte,was mich so erschreckte das ich überhaupt einfach keine Angst hatte...ich hatte keine Angst vor ihm...

Als ich erneuert unter der Dusche stand dachte ich nach und mir wurde erst jetzt klar was eigentlich passiert ist.Verdammte scheiße er hat mich geküsst!

Ich musste lächeln wenn ich nur daran dachte das er mich wirklich geküsst hatte,aber warum ist er überhaupt hier her gekommen und wessen Blut war an seinen Händen?

***

Es war 7 Uhr morgens und wir saßen alle zusammen im Wohnzimmer und Frühstückten,während wir dabei Fern sahen.

Ich aß eine Waffel mit Schlagsahne und Früchten darüber und dann wurde ich total aufmerksam da die Nachrichten begonnen,ich sah im Fernseher die Psychiatrie von Ethan und mir blieb der Atem stehen,der Reporter berichtete von einem 19 Jährigen großen muskulösen Jungen der Gestern Abend aus der Psychiatrie ausgebrochen ist und einen Pfleger getötet hat.

Ich verschluckte mich an der Waffel nach dem ich das hörte und bekam den heftigsten Hustenanfall meines Lebens.Schockiert versuchte mein Vater mir zu helfen indem er mir auf dem Rücken klopfte,woraufhin Chloe nur lachte.

,,Scheiße...!"murmelte ich.,,Ja ich hoffe auch das dieser Psycho so schnell wie möglich gefasst wird."meinte mein Vater.,,Das meinte ich nicht..."murmelte ich erschrocken und rannte nach oben auf mein Zimmer.

Ich suchte mein ganzes Zimmer ab nach irgendwelchen Hinweisen,wo er sein könnte,was eine behinderte Idee war,warum sollten sich bei mir hinweise auf seinen Aufenthaltsort befinden.

Ich warf mich auf mein Bett und mir kamen die Tränen ,,Wo ist er?"schrie ich in mein Kissen hinein.Ich machte mir keine sorgen darum das er jemanden getötet hat,sondern darum das ich ihn nie wieder sehen könnte!

Wieder mal schwänzte ich die Schule und begab mich in den Park,ich saß mich auf eine Bank und hörte Musik,während ich emotionslos die Menschen beobachtete die an mir vorbei liefen,sie sahen alle so glücklich aus..

Wiedermal dachte ich an Ethan..Wo er gerade ist?Und warum ist er ausgebrochen?

Ich war so vertieft in meinen Gedanken das ich gar nicht merkte das ich einschlief.Plötzlich hörte ich eine Stimme hinter mir und schreckte auf ,,Warum schläfst du auf der Parkbank?"fragte mich jemand mit einer ernsten Stimme.Ich merkte sofort wer es war.,,Ethan!"schrie ich und sprang auf.Es war schon dunkel geworden und er stand hinter der Parkbank und sah einfach nur müde und erschöpft aus.

Psycho loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt