Kapitel 2

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Kapitel 2 

Cristina begrüßt mich mit einer stürmischen Umarmung. Yannis dagegen schüttelt mir wie immer nur die Hand. Er hat es nicht so mit Begrüßungen.

Cristina: '' Bitte sag mir das du Deutsch kannst??''

Ich: '' Jedenfalls nicht besser wie du."

Ein kleines Lächeln huscht über mein Gesicht, was eher selten passiert nach der Sache mit meinem Vater. 

Cristina: " Ha! Wusste ich es doch! Yannis und ich haben eben nämlich eine Wette abgeschlossen!" Sie zwinkert ihm zu.

Ich: " Was für eine Wette?"

Yannis: "Naja. Eine Wette halt. Nichts dramatisches. Ist ja auch egal. Wie läuft es eigentlich mit dir und Noah?"

Noah? Seit wann interessiert Yannis sich für dieses Thema? Ich schaue ihn misstrauisch an.

Ich: " Wie kommt's denn, das du dich so plötzlich dafür interessierst, wie mein Liebesleben abläuft??"

Okay. ich gebe zu. Liebesleben kann man das nicht nennen, aber ab und zu läuft bei dem ein oder anderen schon etwas.

Yannis: "Ach nur so. Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass das was am laufen ist." 

Er zwinkert mir zu.

Ich: " Damit eins klar ist: Da ist nichts zwischen mir und Noah und da wird auch nie was sein!"

Ich erröte leicht. Er hat genau meinen wunden Punkt getroffen. Auf das Thema 'Noah' reagiere ich sehr sensibel. Generell auf das Thema 'Liebe & Beziehung'. Noch nicht mal mit Cristina rede ich darüber. Am liebsten ist es mir, wenn ich das alleine im Stillen mit mir selbst ausmachen kann. Dann gibt es wenigstens keine Missverständnisse.

Von Weitem höre ich ein "Morgen Leute!". Es ist kein geringerer als Noah der gerade um die Ecke kommt.

Noah: " Und? Seit ihr alle ready für den Deutsch-Test?"

Da ist es wieder, dieses Geflatter in meinem Bauch. Dabei habe ich mir doch ausdrücklich verboten in jemanden verliebt zu sein. & dann auch noch in Noah. Der Macho, bei dem man immer dahin schmelzen kann.

Unsere Blicke treffen sich. Schnell schaue ich weg. Hoffentlich habe ich ihn nicht zu lange angestarrt. Ich schaue zu Yannis. Der grinst sich einen ab. Und auch Cristina ist nicht mehr zu halten.

Noah fragt verdattert: " Was ist denn mit denen los?"

"Nichts!", sage ich schnell und werfe den beiden Kichererbsen mörderische Blicke zu. "Nichts.", wiederhole ich noch einmal. "Es ist schon spät. Wir müssen los, sonst kommen wir zu spät zur Schule und ihr wisst ja, die Klawi hat das gar nicht gern!"

Jaja die Klawi, auch bekannt als Zeugnistod, ist NICHT jedermans Liebling. Wenn du es bei der verkackt hast, dann hast du richtig verkackt. Dann hilft auch der beste Vortrag zu Goethe & Schiller nix mehr.

Wir erreichen unserern Klassenraum genau zwei Minuten vor 8 und da sind wir gut dabei. Sonst sind wir erst zehn nach, manchmal sogar erst viertel neun da. 

Klawi: "Der Unterricht beginnt in punkt zwei Minuten! ich erwarte von euch, dass eure Arbeitsutensilien für die heutige Klasur bereit liegen und Herr Jensen, ich hoffe sie haben sich für heute gut vorbereitet!"

Herr Jensen, das ist Noah und einer ihrer 'Lieblinge'. Lieblinge in dem Zusammenhang, dass sie ihn hasst. Nein, nicht nur wie die Pest. Noch schlimmer.

Noah: "Klar, wie immer, Frau Klawinkel!"

Wirklich, sie heißt Klawinkel. Und zu diesem Namen brauche ich nicht noch weiteres zu sagen, das wäre sonst zu grotesk. Also weiter im Text.

Frau Klawinkel teilt die Blätter aus und schon beginnt das Fiasko...

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Hoffentlich hat euch das 2. Kapitel gefallen. Ich weis diese war ziemlich eintönig bzw. langweilig, das nächste wird auf jeden Fall interessanter!!

- Linda *-+

Tanz der MaskenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt