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-A S H T O N-

Nachdem Michael den Moment von mir und Luke zerstört hatte, gingen wir beide mit rotem Kopf in die Küche, um zu sehen, dass die Muffins aussahen wie Kohlesteine.

Da Luke jedoch so stolz war, etwas gebacken zu haben, wollte er sie unbedingt probieren.
Er hatte noch nicht einmal richtig abgebissen, da sah man schon an seinem Gesichtsausdruck, dass ich mit meiner Befürchtung richtig lag.

Nachdem er ein Glas Wasser getrunken hatte( welches von Michael war, aber das hatte ihn auf die schnelle nicht interessiert), setzten wir uns auf die Couch und schauten uns den Film White House Down an.

Ich war froh, dass Michael sich den ganzen restlichen Abend nicht mehr blicken ließ. Auch wenn ich ihn liebte, auf freunschaftlicher Basis natürlich, konnte er manchmal auch die schönsten Momente zerstören.

Da es schon spät war, wurde uns beiden kalt und nach ein wenig suchen fand Luke eine Decke.

Wir mussten auf der Couch ein wenig zusammen rücken, da es eine relativ kleine Decke war und Michael höchstwahrscheinlich die andere Decke in sein Zimmer gebracht hatte.

So kam es dazu, dass wir beide eng nebeneinander auf der Couch saßen und den Film zuende an schauten.

Nachdem der Abspann vom Film lief, sprang Luke schnell von der Couch. Verwirrt schaute ich ihn an, bis er mir erklärte, dass ein Freund von ihm ihn in ein paar Minuten abholen würde.

Ich stand auf, streckte mich ein wenig und begleitete ihn dann zur Tür, da Luke meinte, dass sein Freund im Auto warten würde anstatt zu Klingeln.
Ich hielt ihm die Tür auf und er trat in die kühle Luft hinaus.
Ich schaute Luke an und bemerkte das auch er mich schon eine längere Zeit an schaute.
Wie des öfteren in der letzten Zeit hielt mich der Blick in seine Augen auf, irgendwie zu handeln. Langsam kam ich mit meinem Kopf an ihn näher.
Luke schien es nicht zu stören, doch bewegte sich selber nicht. Ich konnte seinen warmen Atem schon an meinem Gesicht spüren, da huppte sein Auto.

Erschrocken zuckte ich zusammen uns ließ von Luke los.
Er stammelte ein paar nicht zusammenhängende Worte vor sich her, umarmte mich schnell und rannte dann zum Auto.
Perplext stand ich immer noch vor meiner Haustür und schaute dem Auto zu, wie es die Straße hinauf fuhr, bis es nicht mehr zu sehen war.

Dann ging ich zurück ins Wohnzimmer und ließ den ganzen Tag revue passieren.

Nun lag ich in meinem Bett, es war schon längst Mitternacht gewesen, doch ich bekam kein Auge zu.

Ich hatte Luke fast geküsst.
Ich hatte Luke fast zwei mal geküsst.
Und Luke hätte es nicht gestoppt, wenn da nicht ein paar andere Leute gewesen wären.

Ich hoffte insgeheim, dass der Freund von Luke nur ein normaler Freund war und nicht irgendjemand der mir Luke wegnehmen könnte.
Plötzlich war ich verwirrt von mir selber.

Warum wollte ich nicht, dass mir jemand Luke wegnahm. Er gehörte mir nicht und damit sollte ich mich abfinden.

Eine halbe Stunde dachte ich über den Tag nach und schlief dann ein.

...

Die restlichen Tage der Woche hielt ich mich selber davon ab, Luke zu schreiben. Doch das traurige daran war, dass auch Luke mir nicht geschrieben hatte. Das wirkte sich dementsprechend auf meine Laune aus.

Ich saß die meiste Zeit in meinem Zimmer,schaute mir etliche Videos an und aß Eiscreme.

Mies gelaunt saß ich in unsere Küche und hatte mein Müsli vor mir stehen und rührte es herum.

Die Tür ging auf und Michael trat ins Zimmer.

"Was ziehst du ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter?", fragte mich Michael und setzte sich auf den Platz gegenüber von mir.

Genervt von allem ignorierte ich Michael und hörte dem Radio zu, welches im Hintergrund lief und ein mir unbekanntes Lied spielte.

Ich erschrak als ich eine Hand vor meinem Gesicht bemerkte.

"Hallo!? Ich Rede mit dir"

"Ich aber nicht mit dir".

Ich wusste selbst nicht, warum ich plötzlich so sauer war.
Michael hatte mir nichts getan.
Okay vielleicht hätte er nicht in mein Zimmer reinstürmen müssen, doch auch da konnte er nichts für.

"Wow bist du heute mit dem falschen Bein aufgestanden?", scherzte er und sah mich an.
Sein grinsen verging ihm als er sah, wie ernst ich es meinte.

Er seufzte einmal und schaute mir in die Augen.

"Was ist dir über die Leber gelaufen?", fragte er mitfühlend, was mich wunderte da Michael eine Person war, welche nicht gerne Gefühle zeigte. (Naw kitten.)

Ich stöhnte einmal auf und ließ meinen Kopf in meine Hände fallen.

"Luke", murmelte ich so leise, dass ich es gerade selber kaum verstand.

"Ich kann dich in deinem Selbstzweifel nicht hören, sprich lauter"

"Luke, verdammt!", schrie ich.
Michael zuckte zusammen und hob unschuldig seine Hände in die Höhe.

"Sorry", nuschelte ich. Luke schreibt mich einfach nicht mehr an", gestand ich ihm.

"Worauf antwortet er denn nicht?", fragte Michael mich verwirrt.

Fragend schaute ich ihn an.

"Ja was hast du ihm denn geschrieben, dass er dir nicht mehr zurück schreibt"

"Nichts", sagte ich leise, da es mir peinlich war darüber zu sprechen.
Michael warf mir einen fordernden Blick zu.

"Nichts", sagte ich vielleicht ein wenig zu laut.

"Du willst mir also sagen, dass du sauer auf Luke bist, weil er dir nicht schreibt, du aber nicht die Eier in der Hose hast um ihm selber an zu schreiben", fragte Michael lachend.

Ich nickte und merkte wie Michael aufsprang und mein Handy von der Küchentheke nahm.

" Was machst du?"

"Ich rufe Luke an, dass kann ja so nicht weiter gehen"

Words: 925

Pregnant ➳ LashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt