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Als wir die Pizzen aufgegessen hatten setzten wir uns wieder zusammen auf die Couch und es dauerte nicht lange bis ich tatsächlich nochmal Noras Stimme hören konnte.

"Calum? Ich kann dir doch Vertrauen oder?"

Sie redete noch leise und eingeschüchtert aber ich hätte es trotzdem nicht erwartet. Sofort nickte ich heftig.

"Ja klar! Wie gesagt ich Pass auf dich auf und du kannst mir alles erzählen"

"Danke..."

Ganz vorsichtig lehnte sie sich an meine Schulter und ich ließ sie machen. Es schien mir als ein Riesen Vertrauensbeweis für ihre Verhältnisse.

So verweilten wir kurz und hingen jeder unseren eigenen Gedanken nach.

"Er hat mich geschlagen"

Mein Kopf schnellte sofort zu ihr und ich war komplett geschockt.

"Was?! Wer?"

"Kyle... Mein Freund"

Zuerst war ich komplett sprachlos und es dauerte eine Weile bis ich mich gefasst hatte.

"Wieso bist du dann mit ihm zusammen?"

"Ich will das alles gar nicht... Am Anfang war er komplett anders und ich habe ihn vielleicht geliebt aber dann hat er damit angefangen.

Immer wenn ich auch nur den geringsten Kontakt mit anderen Jungs hatte hat er mich geschlagen oder anders verletzt.

Ich liebe ihn schon so lange nicht mehr aber hab Angst ihn zu verlassen. Ich weiß nicht wie er dann ausrasten würde und was er mir antun würde...

Eigentlich will ich einfach nur weg von hier. Ich will so weit wie möglich weg von ihm, einfach verschwinden..."

Inzwischen hatte sie wieder ein bisschen angefangen zu weinen und ich wusste nicht was ich sagen sollte.

Deswegen drehte ich mich weiter zu ihr und öffnete meine Arme ein wenig um ihr eine Umarmung anzubieten aber ich war nicht sicher ob sie das wollte.

Doch tatsächlich nahm sie die Umarmung an und weinte in meinen Nacken weiter.

"Das tut mir so leid... Sowas hast du nicht verdient. Aber du bleibst jetzt erstmal bei mir und da tut dir keiner was und ich werde dir helfen dass er dich in Ruhe lässt! So ein Arschloch..."

Sie hatte ihre Arme fest um meinen Oberkörper geschlungen und schluchzte ein "Danke" in meinen Nacken.

Erst als sie sich etwas beruhigt hatte lösten wir die Umarmung.

"Siehst du es ist alles gut. Du brauchst keinerlei Angst vor mir zu haben, du kannst mir wirklich vertrauen"

"Das tue ich"

Es machte mich verdammt glücklich das zu hören und ich war froh ihr endlich helfen zu können.

Ich schenkte ihr nochmal ein Lächeln und stand dann auf um mein Handy zu holen.

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Etwas kurz, aber ich glaube jetzt versteht man einiges besser und die Handlung wird intensiver :)
Viel Spaß und danke fürs lesen! <3
ML125

The Girl Who Cried Wolf   ~ Calum Hood ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt