Die Zeit verging hier unten wie im Flug, aber war es abends oder doch morgens? Ich hatte keine Ahnung, hier waren schließlich keine Fenster.
Tom und ich saßen zusammen auf der Couch. Er hatte ein Buch in einer sehr komischen Sprache und ich hatte ein anderes über Zaubertränke, mit Notizen von Salazar Slytherin, persönlich! Harry hatte mir nie von diesem Raum erzählt. „Was ist das für eine Sprache, Tom?", erwischte ich mich dabei, wiedermal meiner Neugier nachzugeben.
„Parsel", sagte er schlicht. „Davon gibt es Bücher?", entkam es mir. Davon hatte ich noch nie etwas gehört. Zumindest hatte ich nie etwas darüber gelesen. „Salazar hat dieses Buch geschrieben. Er hat viele Bücher geschrieben und sie in Parsel verfasst, damit nur er und seine Nachkommen davon profitieren", erklärte er mir.
Es war wirklich zu Schade, dass ich es nicht auch sprechen konnte. „Siehst du das hier? Das heißt, man braucht das Blut eines Geliebten", zeigte er auf eine Stelle. Es waren noch nicht einmal Buchstaben ... eher irgendwelche Zeichen ... „Ich verstehe gar nichts", gab ich lachend zu.
„Ich könnte es dir beibringen", bot er mir an. „Das geht?", schrie ich ihn praktisch an und ließ das Buch von mir auf den Boden fallen.
Er lachte auf Grund meiner Freude, die mir wohl deutlich ins Gesicht geschrieben stand. „Es ist schwer, aber du solltest es können", sagte er und wandte sich wieder seinem Buch zu. „Können wir sofort anfangen?", fragte ich begeistert. Er lachte tief und leise, sodass mir ein angenehmer Schauer über den Rücken lief.
„Wir müssen gleich hoch, zum Abendessen in die Große Halle. Wir waren den ganzen Tag hier unten, die Anderen werden sich schon fragen wo wir sind", informierte er mich und küsste mich schnell als er sah das mein Lächeln verschwand. „Morgen können wir anfangen, Hermine", versprach er mir.
- Mitte März -
Tom hatte vollkommen Recht, Dumbledore verhielt sich immer seltsamer. Vor allem seit die Sache mit Grindelwald passiert war.
Er hatte wirklich etwas damit zu tun gehabt. Ich verstand es einfach nicht, wieso? Wieso tat er das? Wollte Dumbledore das mir Etwas passierte? Das konnte ich mir eigentlich nicht vorstellen. Aber ... aber was sollte das alles? Außerdem war Tom immer in meiner Nähe und wenn nicht er, dann waren es Orion oder Abraxas. Mit den anderen ließ er mich nicht alleine, zum Glück hielt sich Lestrange fern. Der hätte mir jetzt noch in dem ganzen Drama gefehlt.
„Komm schon, Hermine! Wir haben Hauswirtschaft und die Sinns ist, schon seit dem letzten Mal nicht gut auf dich zu sprechen", erinnerte Luci mich, als sie mich am Arm packte und runter in die Klassenräume zog.
Ich konnte kaum mit ihr mithalten, als sie davon eilte. Unterwegs sah ich Tom, zusammen mit Abraxas und Dolohow. „Hi", sagte ich, doch Luci zog mich schon weiter. „Du kannst nachher immer noch mit ihm reden, Hermine", teilte sie mir ungeduldig mit.
Sie hatte wirklich Recht, Professor Sinns konnte mich einfach nicht leiden. Nicht, das ich sie besonders mochte. Doch sie hasste mich. Es war fast genauso schlimm wie mit Dumbledore. Aber der war ein anderes Thema.
„Ich komme ja schon", versicherte ich ihr genervt. Loreen und Susi waren schon vorgegangen, doch ich hatte noch meinen Aufsatz gesucht. So ein Schrott, hatte ich wirklich noch nie gehört – Verhaltensweisen der Mädchen. Ha, wenn die Professorin wirklich so viel Wert auf das alles legen würde, warum war sie dann nicht verheiratet?
Als wir den Klassenraum betraten, saßen die anderen Mädchen schon auf ihren Plätzen. Professor Sinns stand mit verschränkten Armen vor ihrem Tisch und sah mich giftig an.
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Du hast es mir gezeigt und er hat es mir genommen
FanficNicht genug, dass Hermine ihre Eltern verloren hat, nein, Professor Dumbledore hat auch noch eine Aufgabe für sie. Eine Aufgabe, die alles verhindern könnte, eine Aufgabe die das Leben von jeden verändern könnte. Eine Aufgabe, die ihr Leben für imme...