Kapitel 5 ~ Der Bruder

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"Das ist mein Haus." Luke zeigt auf eine Villa.

"Komm. Wir gehen rein." Ich gehe hinter ihm her. Er öffnet die Tür und wir gehen in einen großen Eingangsbereich.

"Rechts ist die Küche. Links ein Bad und da neben ist das Gästezimmer. Neben der Küche ist das Esszimmer." Sagt er und deutet auf die Türen.
Er nimmt meine Hand und wir gehen eine Treppe hoch.
"Das hier ist mein Schlafzimmer." Er zeigt auf eine Tür links von uns. Dann dreht er sich nach rechts und öffnet die Tür.

"Und das ist dein Zimmer." Sagt er dann.
Ich gehe in den Raum. Er ist groß und hell. Eine Wand besteht komplett aus Glas. Draußen ist ein großer Balkon. Ich lächele, als mein Blick auf einen großen See fällt.

"Gefällt es dir?"

"Es ist wunderschön!" Hauche ich und drehe mich zu ihm um.

"Guck dich um. Du kannst dir auch etwas anderes anziehen. Ich bin im Raum neben meinem Schlafzimmer. Wenn du Hunger hast, in der Küche ist Brot und so." Ich nicke.

Er verlässt das Zimmer und schließt die Tür. Ich lasse mich auf das weiche Bett fallen und sehe lächelnd an die Decke.

Dann setze ich mich hin und sehe mir das Zimmer genauer an. Es ist in einem Fliederton gehalten. Die Möbel sind weiß, die Wand, an der das Bett steht, Flieder und die anderen beiden ebenfalls Weiß. Die Dekoration und ein paar Verzierungen an den Möbeln sind in verschiedenen Fliedertönen. Manche Dinge, wie zum Beispiel ein paar Kissen, die Griffe der Möbel und ein paar Bilderrahmen sind silber. Alles harmoniert perfekt. Hier und da stehen Kerzen und Teelichter. Der Boden erinnert mich ein wenig an den, in dem Ankleidezimmer. Er ist genau so weich und flauschig. Nur sind in den hier dünne silberfäden eingewebt worden, was den Teppich im Kerzenschein glitzern lässt. Ich stehe auf und gehe zum Kleiderschrank. Als ich die Türen öffne, klappt mir der Mund auf. Der Schrank ist kein Schrank. Er ist ein weiteres Zimmer. Es ist über und über mit Klamotten gefüllt. An der einen Wand hängen Kleider in allen möglichen Farben. Von elegant über sexy bis zu bequem. An einer anderen Wand sind Regale mit Shirts und Hosen. Kurz, lang, weit, eng. Es gibt wirklich ALLES. Ich nehme mir eine Jogginghose und ein Top und lege sie auf eine große, runde Kommode, die mitten im Raum steht. Ich öffne eine Schublade und sehe BHs. Ganz viele BHs. Es gibt einfache, in verschiedenen Farben, welche mit Spitze und richtig teuer aussehende Dessous.
In einer weiteren Schublade befinden sich Panties, Höschen und Tangas. Hier wieder das gleiche, wie bei den BHs. Ich öffne eine weitere Schublade und sehe Socken. Ganz viele bunte Socken. Ich nehme mir ein paar super flauschige, weiße Socken und lege sie zu der Jogginghose und dem Top. Dann schließe ich die Schubladen wieder.

Ich gehe zu einem großen Schrank und öffne ihn. An den Türen und im inneren des Schrankes stehen Schuhe auf Brettern. Es gibt Sneaker, High Heels, Römersandalen, Stiefel, Boots und, und, und.

Ich grinse und schließe den Schrank wieder.
Dann schäle ich mich aus dem Kleid und ziehe mir die Jogginghose und das Top über. Ich hänge das Kleid auf einem Bügel zu den anderen Kleidern und verlasse den "Kleiderschrank".

Dann gehe ich aus dem Zimmer, um das Haus ein wenig zu erkunden. Ich gehe die Treppe runter in die Küche. Sie ist sehr edel. Alles ist aus dunklem Marmor und Stahl. Der ganze Raum glänzt. Hier könnte man wirklich ohne Bedenken vom Fußboden essen.

Ich gehe durch eine Tür in der Küche in das Esszimmer. Auch dieses ist sehr edel eingerichtet. Die Wände sind weiß und der Tisch, die Stühle und der Boden sind aus dunklem Holz. Auf dem Tisch ist graue und silberne Dekoration.

Ich gehe aus dem Esszimmer in den Eingangsbereich und erschrecke mich fast zu tode.
Ein junger, sehr gut aussehender Mann steht dort und sieht mich abschätzend an.

"Wer bist du?" frage er mich.

"Das gleiche könnte ich dich fragen." Sage ich.

"Ich habe zu erst gefragt." Antwortet er und verschränkt die Arme vor der Brust.

"Ich bin Be." Sage ich und ahme seine Geste nach.

"Und was machst du hier? Bist du ein Einbrecher?" fragt er.

"Nein! Ich wohne hier." Ich deute über mich. Dann sehe ich ihn eindringlich an.
"Und du? Wer bist du und was willst du?"

Er lacht. " Ich bin Nathen. Lukes Bruder. Und ich wohne ebenfalls hier." Er deutet ebenfalls über mich.

Aha. Der Bruder also. Denke ich.

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